Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Damian Cole, Paul Daplyn, Gareth I. Davies, Robert Graham, Graham Handley, Lars Hjelmsmark, David Hulston uva.
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Chris Crow
Drehbuch: Chris Crow, Frazer Lee, John Shackleton, David Shillitoe
Kamera: Simon Poulter
Schnitt: John Gillanders
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 300.000£
Musik: Mark Rutherford
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Scarlett Alice Johnson, Michael Jibson, Jack Gordon, Elen Rhys, Joshua Richards, Vern Raye,Meggie McCarthy, Sarah Parks, Christopher Cale, Millie Midwinter-Lean, Mike Hayward, Ri Richards
Inhalt:
Vier junge Menschen, allesamt langjährige Mitglieder des weltumspannenden sozialen Netzwerkes all2gether.com, wähnen sich als Gewinner eines Preisausschreibens und können gar nicht schnell genug jenen Privatflieger erklimmen, der sie zur Shoppingtour auf Firmenkosten in die Staaten fliegen soll. Einmal in der Luft befindlich erfahren die Gäste, dass sie sich zunächst jedoch in einem Spiel zu bewähren haben. Dessen Aufgaben gestalten sich von Runde zu Runde bedrohlicher. Ein Ausstieg aber ist nicht möglich.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.08.2012 (Verleih: 12.07.2012)
Kritik:
Facebook Terror
Zu Beginn gibt es ein paar softe Psychospiele mit dem Computer, wo die Protagonisten in ein Luxusflugzeug gelockt werden, wo sie etwas gewinnen können, wenn sie die Spiele schaffen. Es handelt sich hier um ein Kammerspiel und einzig das Flugzeug wird der Schauplatz sein. Die Darsteller spielen gut, wie die hübsche Blondine Elen Rhys (Der Letzte Tempelritter). Die wenigen CGI Effekte, anhand des Flugzeugs von der Außenansicht her, sind typisch schwach für eine günstige Produktion. Das Geschehen weckt zu Beginn aber Interesse.
Das Terrorszenario spitzt sich dann zu, bis die Gefangenen sich gegenseitig an die Gurgel gehen, es ist aber bei Leibe im Verlauf nicht mehr glaubhaft, rutscht in Grunde immer mehr ins Lächerliche ab. Die Idee dahinter ist frisch, hat sich dabei ersichtlich an SAW orientiert, hat aber doch neue Aspekte anzubieten, zeitweise ist es auch ordentlich, zunehmend aber zu mangelhaft umgesetzt. Weder ist das Vorgehen des Psychopath nachvollziahbar, da er auch mordet wenn die Protagonisten tun was er sagt, somit der Film spätestens ab da nicht mehr richtig funktionieren kann und das gegenseitige meucheln der Protagonisten wirkt wie an den Haaren herbeigezogen. Wer meuchelt bitte jemand anderen, nur weil er im Internet sieht, dass ein Facebook Freund ansonsten draufgehen würde? Die Mordszenen sind nicht richtig hart, für die Psyche noch brauchbar umgesetzt, diesbezüglich ist der Film nicht schwach.
Was ich hier noch ganz gelungen empfinde, ist die allgemeine Kritik oder eher das scherzhafte runterziehen der I-Pod und Facebook Generation von Heute und genau daraus hätte man mehr machen können.
„Wir verstecken uns alle hinter Benutzernamen, hinter unseren Figuren, aber alles was sie tun, ansehen, runterladen, hochladen, oder Online sagen wird aufgezeichnet und gespeichert..“