Die Tür mit den sieben Schlössern

    • Die Tür mit den sieben Schlössern




      Alternativer Titel: La porte aux sept serrures
      Produktionsland: Bundesrepublik Deutschland, Frankreich
      Produktion: Horst Wendlandt
      Erscheinungsjahr: 1962
      Regie: Alfred Vohrer
      Drehbuch: Harald G. Petersson, Johannes Kai, Gerhard F. Hummel
      Kamera: Karl Löb
      Schnitt: Carl Otto Bartning
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Peter Thomas
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller:
      Heinz Drache: Inspektor Dick Martin
      Sabina Sesselmann: Sybil Lansdown
      Eddi Arent: Kriminalassistent Holmes
      Hans Nielsen: Rechtsanwalt Warren D. Haveloc
      Gisela Uhlen: Emily Cody
      Pinkas Braun: Dr. Antonio Staletti
      Werner Peters: Bertram Cody
      Klaus Kinski: Pheeny
      Jan Hendriks: Tom Cawler
      Siegfried Schürenberg: Sir John
      Friedrich Joloff: Hausmeister Burt
      Ady Berber: Giacco






      lnspektor Dick Martin von ScotIand Yard in auf der Spur eines Mörders, die ihn zum SchIoss des verstorbenen Lord Selford führt. Der Verstorbene hat vor seinem Tode sieben Vertrauten einen Schüssel übergeben. Sieben Schlüssel zu sieben Schlössern die das Familienvermögen der Selfords verbergen. Am Tag seiner Volljährigkeit soll Selfords Sohn dieses Vermögen erhalten, allerdings stellt sich heraus dass dieser ebenfalls tot ist.

      „Die Tür mit den sieben Schlössern“ ist eine deutsch/ französische Co-Produktion unter der Regie von Alfred Vohrer. Es handelt sich hier um die elfte Edgar-Wallace-Verfilmung der Nachkriegszeit. Wer den ein Jahr zuvor entstandenen „Die seltsame Gräfin“ enttäuschend fand (eine Gruppierung zu der ich mich ebenfalls zähle) der wird von der Tür mit den sieben Schlössern noch mehr enttäuscht sein.

      Generell handelt es sich um eine bewährte und gute Grundidee, allerdings wird diese sehr unstrukturiert umgesetzt. „Die Tür mit den sieben Schlössern“ ist eher wirr angelegt und ermöglich wenig Bezug bzw. Zugang zu seinen Hauptfiguren. Natürlich legt Klaus Kinski in der Rolle des Pheeny als unsicherer und vor allem undurchsichtiger Charakter los, allerdings ist Kinski innerhalb ganz kurzer Zeit einer der Ermordeten und man muss schlagartig auf ihn verzichten.

      Heinz Drache nimmt als Inspektor Dick Martin die Sache im Stile eines fußballerischen Spielmachers in die Hand, jedoch entgleiten ihm ab und an die Zügel. Nicht allein seine plumpen Annährungsversuche im Bezug auf Sybil Lansdown gespielt von Sabina Sesselmann sind daran Schuld. Drache lässt einiges seiner gewohnten Konsequenz vermissen. Was Sabina Sesselmann anbelangt so wirkt ihre Rollenpräsentation sehr aufgesetzt und nicht gerade schauspielerisch talentiert. Frau Sesselmann spult ihren Part eher gelangweilt ab.

      Was natürlich weiterhin erschwerend dazu kommt ist Eddi Arent als Kriminalassistent Holmes. Arend gelingt es mal wieder einiges an Nerven zu kosten und selbst Siegfried Schürenberg als Sir John muss ihn zum Anfang gehörig ausbremsen um das Publikum vor Eddies nervendem Humor zu schützen.

      Was hat der Film eigentlich an Positiven zu bieten? In erster Linie eine vereinzelnd wirklich sehr gelungene Atmosphäre, gerade zum Finale kommt innerhalb der Räumlichkeiten der Wohlfühlfaktor auf seine Kosten. Das hier die Ausrichtung den Weg des klassischen Gruselelements sucht und findet ist als erwartungsgemäß zu sehen.

      Gisela Uhlen verkörpert die Rolle der Emily Cody als eine sehr aggressive und hinterlistige Erbschleicherin. Frau Uhlen macht ihre Sache recht gut und entwickelt sich neben Pinkas Braun als Dr. Antonio Staletti und natürlich Ady Berber als Giacco zum Highlight der sieben Schösser.

      Fazit: Eine wirre und vereinzelnd unlogische Wallace-Verfilmung die mit einem recht guten Finale ein mögliches Debakel zu verhindern weiß. Im gleichen Jahr ging es übrigens zum Gasthaus an der Themse und da war es sehr viel angenehmer.

      [film]6[/film]




    • Die würde ich auch noch als Blu Ray Box nehemen :0: