Mörderbienen greifen wieder an (Mit Dan Haggerty)

Einige Insekten konnten sich vor der Vernichtung retten - Sie sind "Killerbienen" einer neuen Generation - schnell, zu schnell bilden sie riesige Völker und überziehen wieder ganze Landstriche mit Terror. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten. Da entwickeln 2 Wissenschaftler eine Methode, um diese mörderischen Insekten entgültig auszurotten. Diese Arbeit ist lebensgefährlich. Wird es den mutigen Trupps gelingen, diese Plage der Menschheit zu stoppen? ... Sie scheuen sich nicht, zur Not den Einsatz mit ihrem Leben zu bezahlen ...


1976 entstand mitten in einer durch Medien aufgeheizten Panik (welche auch in Michael Moores Bowling for Columbine ironisch aufgegriffen wird) vor den afrikanischen Killerbienen der Low-Budget-Horrorfilm Mörderbienen greifen an. In der ersten Hälfte ist die Chose mit dem Spannungsaufbau manchmal etwas schleppend, sicher auch dem niedrigen Budget geschuldet. Dann gibt es aber schon ein paar nette Attacken der achso bedrohlichen Viecher zu sehen, sodass Tierhorror-Fans ohne Frage mal einen Blick riskieren können.

Weltweit ist der Film kaum digital erhältlich, selbst in den USA scheint nur ein direkt von einer VHS (inkl. Bandstreifen) digitalisiertes DVD-Bootleg im Umlauf zu sein. Dieses sowie die UK-Kinoprüfung werden jeweils mit 90 Minuten angegeben, was zur Laufzeit der deutschen Kinofassung in NTSC passt. Und auch in Deutschland ist der Streifen bislang nur auf VHS erhältlich, interessanterweise ist diese Auswertung aber etwas länger gewesen als die offenbar international geläufige Version. Rund 8 Minuten an zusätzlichen Dialogszenen kann man hier entdecken. Weitestgehend im Grunde nichts wirklich Nötiges dabei bzw bremst die schon etwas lahme erste Hälfte sogar noch etwas mehr aus. Andererseits merkt man an manchen Stellen schon, dass dies den Handlungsverlauf etwas flüssiger macht und Zusammenhänge so besser verständlich sind.

Retrofilm hat nun eine deutsche Kinorolle neu abgetastet und wird damit demnächst erstmals eine deutsche DVD veröffentlichen. Die 8 zusätzlichen Minuten fehlen jedenfalls auch in dieser Hauptfassung für die kommende DVD, Die längere VHS-Fassung wird man aber ebenfalls im Bonusmaterial finden: Mit der besseren Kinorollen-Quelle als Basis wurden alle Szenen wieder ergänzt. Beide Filmfassungen wird man dann optional mit Kino- oder Videosynchro schauen können, sodass Fans wunschlos glücklich sein dürften.

Wie man an dem auch vorab zum Vergleich verwendeten britischen TV-Mitschnitt vom Horror-Kanal sehen kann, lief dort ebenfalls die Langfassung bzw die vollständige englische Tonspur zu den Zusatzstellen ist erfreulicherweise für die Nachwelt erhalten geblieben. Zur Tonspur ist zudem noch zu sagen, dass (vermutlich wegen einem Lizenzgeber-Wechsel) damals für die deutsche Videofassung eine komplette neue Synchro angefertig wurde bzw auch dieser Film ein Fall mit zwei deutschen Tonspuren ist.

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