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Wenn man den Rezensenten der Plattformen für oberflächliche Filmkritik Glauben schenkt, dann ist das hier ein totaler Reinfall. Und klar, berechtigt sind die kritischen Töne sicherlich, jedoch wird beim engstirnigen Schwingen mit der tristen “Objektivitätskeule“ eben mal kläglich die visuelle Prägnanz, der Effekt des puren Kinos untergebuttert. Und das ist eine Art Filme zu schauen, die ich nie beneidet habe. Denn hier kann man sehr wohl Zugeständnisse machen: Ja, Blair Witch verhält sich strukt…

Kurzweiliger, unnahbarer Suspense-Horror, der seine Prämisse audiovisuell bescheiden zu nutzen weiß, seinen lasch gezeichneten Figuren zu wenige Facetten abgewinnt, stattdessen seine Aufmerksamkeit plakativen Wendungen schenkt, weshalb man dem Umgehen von Genre-Motiven umso weniger interessiert zu folgen bereit ist. Da kommt der öde, konventionelle Endspurt ja schon fast überraschend.

Das der Film seine eigene Stimme hat, ist jedem klar und natürlich ist dieser Film nicht so billig wie Wans Conjuring - meine Bewertungskriterien sind aber kein objektiver Maßstab nachdem ich mich richte (Wenn ich einen Film nicht abkann, aus welchen Gründen auch immer, dann verpass ich ihm eine niedrige Punktzahl) Und davon abgesehen: was soll dieses rumreiten auf der Vergabe von Punkten, find ich alles recht irrelevant. Fakt ist: Ich mag diesen Film nicht, weil er mir nichts gegeben hat. Das m…

Aber stimmt, nach meinem Wertungssystem hätte ich dem Film allerhöchstens 4 Punkte geben dürfen. Wird sofort editiert :-)

Den Exorzisten fand ich einfach nur lächerlich, von Anfang an. Die totale Antisympathie dem Film gegenüber aufgebaut, alles subjektiv, klar, aber das soll Filmkritik auch sein. (Auch wenn das viele immer wieder vergessen) Zu SAW: Ich mochte den Film nicht besonders, weil er so derbe um seinen Plottwist herumkonstruiert war, sodass ich selbigen am Ende eher lachhaft fand, als überraschend. Generell dampfen bei dem Film die Drehbuchseiten, was ja nicht schlimm wäre, hätte mir der Film etwas andere…

Wie halt einfachstes Film 1x1 immer mit Forderungen nach einem "Tieferen Sinn" verwechselt werden müssen.. Für mich ist das alles keine Wissenschaft sorry, nur die pure Hingabe zum Medium.

Sehr konstruktiver Kommentar, dankesehr.

Wie gesagt, klar bleiben Meinungen Meinungen, aber wir sind hier um über unsere Meinungen zu diskutieren... Das mit dem Umgangston bekomm' ich hin :-)

Das ich mit der Meinung hier so ziemlich alleine dastehe ist mir klar, ist aber nicht schlimm, man muss nicht immer allem zustimmen, aber man kann versuchen, es aus dem Standpunkt des anderen zu sehen. Ich führe gerne kontroverse Diskussionen über Filme und versuche Leuten nur Anstöße zu geben, die Sachen mal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Das ich mit meiner aggressiven Schreibweise dabei nicht auf tosenden Beifall hoffen darf, ist mir auch klar und falls Du Dich angegriffen gefühlt hab…

Für The Roost hatte er kaum Budget, aber ja, der ist nicht mehr als passabel. Cabin Fever wurde von Lionsgate bearbeitet und kaputtgeschnitten weshalb er sich selbst von dem Film distanziert hat. (Ist ebenfalls alles im Inet zu finden respektive in Interviews in denen er beteuert, was in der Zusammenarbeit mit Lionsgate schief lief)

Ernst gemeint ist es schon, für mich hat es einen schöneren Horrorfilm als The House of The Devil nie gegeben. Mit welcher Hingabe er inszeniert, wie perfekt er Schnitte setzt, die Spannung aufbaut bis zum finalen Knall. Wenn das alles passt, gehen meine Fühler hoch und ein Gefühl von Unbehagen, welches durch den phänomenalen Klavier-Score von Jeff Grace extrem verstärkt wird. Minimalismus in Perfektion. Ein anderer sieht das und denkt sich "was soll die scheisse?!" Was ich alles vollkommen vers…

Unterhaltung oder Kunst? Könnte ein Film nicht einfach beides sein, nein?! Wenn etwas für mich Kunst ist, dann ist das für mich auch gleichzeitig 100% Unterhaltung, ob kurzweilig oder langatmig. Völlig Wurscht. DU schränkst das Medium ein, indem du sagst es müsse irgendwelche Anforderungen erfüllen. Konventioneller, verklemmter Blödsinn (Gilt für Leute die sich nur auf Story fixieren können oder nur auf Arthouse) Und mit deinem letzten geschriebenen bestätigst Du alles was ich vorher geschrieben…

Natürlich kann man das Genre nicht mit jedem Film revolutionieren, soll man auch gar nicht, aber man kann einem Film IMMER seine eigene Handschrift verpassen. Und das ist bei Wan nicht der Fall. Der momentan beste Horrorregisseur der Welt ist für mich ohne Konkurrenz Ti West (Werde nicht müde den Kerl zu loben) der 2009 die Rückkehr zum Affekt einleitete, an der jetzt auch wieder viele Indymacher anknüpfen wollen (keine Jumpscares, sondern langsam sich aufbauender Grusel) Das Alte vertraute eben…

Immer dieses Gefasel von "hat mich gut unterhalten", "war immerhin nicht langweilig" etc. Wie niedrig können die Ansprüche denn bitte sein?! Subjektive Empfindungen die rein gar nichts mit der ernsthaften Auseinandersetzung des Filmes zutun hat, und nichts über dessen Qualität aussagt. Der Film hat euch eben gut die Zeit vertrieben, na herzlichen Glückwunsch - meiner Ansicht nach eine absolute Geringschätzung eines solch reichen Mediums, Filme nur als geläufigen Zeitvertreib hinzunehmen/abzutun.…

Nunja, unterhalten wurde ich jetzt auch nicht schlecht, aber das ist ja nicht der Punkt. Meine Kritikpunkte sind ja klar, zumal ich ihn zu keinem Zeitpunkt langatmig fand, viel eher überladen. Und das der Film bei den meisten gut weg kommt, auch nicht verwunderlich.

- Ja, wenn es um Filme geht muss Stille herrschen, da kenn ich auch keinen Spaß. Bis jetzt aber immer Glück gehabt. Und die schaurigsten Gruselgeschichten hab ich sowieso vor'm Flatscreen daheim genießen können. (Wo's sich eh am schönsten schaun lässt) :-D

Lag nicht am Kino.

Ich bin sicher kein harter Hund, nur eher einer der den subtilen Grusel bevorzugt. Und subtil kann der einfach nicht - alle paar Minuten Jumpscares, die leicht vorauszusehen sind, aber eben so hart auf Lautstärke und Effektschock getrimmt, das einem manchmal keine Möglichkeit bleibt, nicht zusammenzuzucken. Das is wie wenn ich über die Straße laufe und ein Krankenwagen macht plötzlich die Sirene an, also alles andere als gruselig. Der Spruch mit dem Tinnitus war eher zynischer Natur.

Jup. Mich hat interessiert ob er seinen großen Worten vor dem Film wenigstens ansatzweise Taten sprechen lassen kann, zumal ich generell jedem Film eine Chance gebe. Wer sich aber im Kino keinen Tinnitus einfangen möchte, sollte das Ding unbedingt meiden.

Weniger ist oftmals mehr. Davon jedoch, hat James Wan nie gehört. Gefüllt mit nervtötenden, weil nur auf Lautstärke konzipierten Szenen, ist dieser Film einzig allein darin gut, einem die Ohren wegzudröhnen. Horror neu definieren, das wollte er, und man merkt ihm an wie bemüht er ist: Situationskomik wird hier ebenso bedient wie aufgesetzte Sentimentalitäten. Außerdem mal wieder permanent bei West abgeglotzt, Sounddesigns geklaut, Kameraeinstellungen, Set- und Kostümeinfälle - der Film ist ein r…