Alternativer Titel: Ursus nella valle dei leoni
Produktionsland: Italien
Produktion: Cine Italia Film
Erscheinungsjahr: 1962
Regie: Carlo Ludovico Bragaglia
Drehbuch: Giuseppe Mangione, Sandro Continenza
Kamera: Tino Santoni
Schnitt: Renato Cinquini
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Riz Ortolani
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller:
Ed Fury: Ursus
Alberto Lupo: Ajak
Moira Orfei: Diana
Giacomo Furia: Simud
María Luisa Merlo: Ania
Gérard Herter: Lothar
Ayak nimmt sich den Thron mit Gewalt und tötet die Jenigen die diesen innehaben. Nur der Sohn des Herrschers, Ursus kann in Sicherheit gebracht werden. Ursus wird von Löwen großgezogen und lebt in einem unbekannten Tal. Erst durch einen Zufall werden Ayak und seine Schergen auf die Existenz von Ursus aufmerksam. Für Ayak kann es nur heißen den rechtmäßigen Thronerben zu töten, da er eine Gefahr für seine Macht ist.
Nach einer monotonen, Fanfarenähnlichen Musik wird der Hinweis gegeben unter welchen Gefahren der Film mit seinen Darstellern, den Löwen, den Elefanten und den Hyänen gedreht wurde. In der Tat handelt es sich hier um einige sehr gute Momente in denen die Tiere den Hauptdarstellern zu Seite stehen.
Der Film beginnt sehr umfangreich in Bezug auf die Vorstellung von Ursus und seinen Löwen. Diese ist in ansehnlichen Landschaften angesiedelt. Kameratechnisch ist man absolut in der Lage das Auge des Zuschauers im positiven Sinne zu zufrieden zu stellen. Im Anschluss an die Bekanntmachung von Ursus (in Frankreich wurde aus Ursus übrigens Maciste) erfolgt die Präsentation von Alberto Lupo in der Rolle des Tyrannen Ajak. Alberto hat in seiner Karriere in wenigen Filmen mitgewirkt und mir persönlich ist er auch nur aus De Martinos „Django- Nur der Colt war sein Freund“ bekannt. Demnach ist es auch sehr erfreulich zu erwähnen, dass Alberto Lupo in der Rolle des Tyrannen gut aufgehoben ist. Seine Darstellung als Tyrann und Fiesling ist nämlich als sehr ordentlich zu bezeichnen. Ed Fury macht in der Rolle von Ursus ebenfalls einen guten Eindruck.
„Kommst du um mir deinen Kopf zu bringen oder um eine Belohnung zu erhalten?“
Das Highlight befindet sich jedoch innerhalb der weiblichen Besetzung mit Moira Orfei als die immer auf ihren Vorteil bedachte Diana. Ein herrschsüchtiger Charakter, der alle gegeneinander auszuspielen versucht. María Luisa Merlo hat als Ania eher den undankbaren, sprich den braven Part. Die Darstellung von Angst und Verunsicherung gelingt María Luisa Merlo getreu der Vorgaben allerdings gut.
Fazit: Sehr gute Kulissen werten das Gesamtwerk zusätzlich auf. Ein kurzweiliger und gut gefilmter Genrebeitrag von Carlo Ludovico Bragaglia.
7/10