Der Kampf der Makkabäer

    • Der Kampf der Makkabäer





      Alternativer Titel: Il vecchio testamento
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Mario Damiani, Mario Maggi, Luciano Volpato
      Erscheinungsjahr: 1962
      Regie: Gianfranco Parolini
      Drehbuch: Ghigo De Chiara, Luciano Martino, Gianfranco Parolini, Giorgio Prosperi, Giovanni Simonelli
      Kamera: Francesco Izzarelli
      Schnitt: Edmond Lozzi
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Angelo Francesco Lavagnino
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Brad Harris, Ivano Staccioli, Margaret Taylor, Mara Lane, Philippe Hersent, Carlo Tamberlani, Jacques Berthier, Djordje Nenadovic, Ivy Stewart, Enzo Doria, Ignazio Dolce, Isarco Ravaioli, Vladimir Leib, Niksa Stefanini, Giuseppe Mattei, Arnaldo Martelli, Vladimir Bacic, Sava Severova, Irena Prosen, Susan Paget, Sergio Ciani, Fulvia Gasser, Rino Mattioli, Luisella Boni



      Jerusalem wird von den Syrern unterdrückt. Als einige jüdische Rebellen dem neuen Statthalter Apolonius eine Niederlage beibringen ist dieser von Rache besessen. Apolonius lässt einen Tag später seine Soldaten über Jerusalem ziehen und läutet die Vernichtung ein. Ein Großteil der Bevölkerung hat sich allerdings Judas Makkabäus angeschlossen und ist mit ihm in die Wüste geflohen.

      Zuerst erfolgt ein Bericht des Erzählers zur Lage in Jerusalem. In Folge dessen wird das Highlight des Films, nämlich Jacques Berthier (Jeff Randall aus Civiranis „Töte, Ringo, töte“) in der Rolle des Tyrannen Apollonio vorgestellt. Apollonio ist ein Faschist wie er im Buche steht und lässt die syrische SA über Jerusalem wüten. Der Charakter Apollonio ist das, was dem Film zumindest etwas Würze gibt. Zu seiner Seite steht ein weiterer Stimmungsaufheller und zwar der künftige Statthalter von Joppe. Ein amüsanter Charakter, dem am meisten daran liegt ausgiebig zu essen. In seiner Art der Rollenpräsentation kommt dieses ein klein wenig einem gewissen Fernando Sancho nahe.

      Ansonst muss man sich mit reichlich sentimentalen Momenten herumschlagen und ist von Simons (Brad Harris) ständigen Ansprachen über einen möglichen Frieden zwischen Hebräern und Syrern ziemlich gelangweilt. Auch Judas Makkabäus (Djordje Nenadovics) Anweisungen der Vergeltung und ein Auge um Auge Vortrag verliert sich in weiterer Sentimentalität. Djordje Nenadovic hätte das Potential zu einem positiven Beitrag innerhalb des Film gehabt, aber das Drehbuch lässt dem späteren Karl May Darsteller wenig gute Gelegenheiten.

      Neben dem bereits angesprochenen Thema Faschismus, setzt der Film sich auch mit dem Problemdenken von unterschiedlichen Religionen auseinander. Eine Akzeptanz für den Glauben der Anderen ist auf beiden Seit nicht vorhanden.

      Was die Außenaufnahmen angelangt, so wird einmal ein recht gutes Bild vermittelt in dem die Syrer unter dem von grauen Wolken vergangenen Himmel auf dem Vormarsch sind.

      Fazit. Ein recht träges Unterfangen ist das was der Aufstand der Makkabäer darstellt. Viel Sentimentalität und wenig Konsequenz.

      5/10