Das Haus der verlorenen Mädchen

    • Das Haus der verlorenen Mädchen



      Originaltitel: Dvaergen
      Produktionsland: Dänemark, USA
      Produktion: Nicolas Poole
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Vidal Raski
      Drehbuch: Harlan Asquith, William Mayo
      Kamera: Lasse Björne
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Ole Ørsted
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Anne Sparrow, Tony Eades, Clara Keller, Werner Hedman, Gerda Madsen, Dale Robinson, Jeanette Marsden, Lisbeth Olsen, Jette Koplev, Richard Wilder, Ben Haley, Ted Neumann


      Inhalt:

      Auf der Suche nach Arbeit verschlägt es das junge Ehepaar Peter und Mary Davis in die dunkelsten Ecken Londons. Geldmangel zwingt sie dazu, sich in einem heruntergekommenen Hotel einzuquartieren, betrieben von dem Ex-Showgirl Lila Lash und ihrem degenerierten Sohn Olaf. Das Ehepaar ahnt nicht, dass der Dachboden des Hotels ein Bordell ist, in dem die Mädchen mehrmals täglich von zahlreichen Freiern bestialisch vergewaltigt werden. Als Peter einen Job bekommt, der ihn nach Paris ruft, ist die hübsche Mary allein im Hotel und das neue Ziel von Lila und Olaf Lash, die schon auf sie warten!


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 22.10.2012


      Kritik:

      Kleiner gestörter Sexploitation-Streifen mit einem Hotel wo im dreckigen Hinterzimmer Frauen nackt angekettet und unter Drogen gesetzt gefangen gehalten werden um sich für Knete von Freier vergewaltigen zu lassen. Die Kulissen sind dreckig, dazu die stetigen Spielfiguren und verschmutzten Plüschtiere, die geben den Film eine besonders kranke Note. Dazu noch ein fieser Zwerg mit Krückstock und mit einem abscheulichen Lachen ausgestattet. Auch wenn Haus der verlorenen Mädchen wenig optische Folter parat hat, wie recht seichte Peitschenhiebe, aber auf sexualer Ebene ist der Terror schon ziemlich beachtlich, mit wilder Vergewaltigung bis Penetration mit dem Stock. Für Sexploitation-Fans eine sichere Bank.

      [film]6[/film]
    • Hast mir die Arbeit erspart, wollte den eigentlich schon vor 2 Wochen ankündigen.
    • Werd ich mir aber höchstwahrscheinlich nicht anschauen, weil die Titel zu teuer sind und im Verleih gibt es die nicht. Kannst die Kritik dann oben rein editieren.
    • Jawoll.Endlich erscheint dieser recht sicke Streifen in Deutschland auf DVD.Ist ja wohl der am meisten erwartete und auch der letzte Titel der Grindhouse-Edition von Subkultur.Freu mich schon drauf.Wird 100% den Weg in meine Sammlung finden.
    • Genau, leider der letze Titel der Grindhouse-Edition.
    • Grindhouse wie er sein muss.Dreckig,roh und ungeschliffen.Hier fühlt man sich in die gute alte Zeit des Bahnhofskinos zurückversetzt.Selten einen schmutzigeren und fieseren Flick gesehen und die deutsche Synchro erledigt den Rest.Story steht ja im Eröffnungspost so das ich da auch gar nicht näher drauf eingehen muss.Was soll ich gross schreiben ausser das man es gesehen haben muss um zu glauben was für ein sicker Streifen 1973 in Dänemark entstanden ist.Unglaublich das nach Jahrzehenten nun endlich die Hardcorefassung in einer würdigen Veröffentlichung erschienen ist.Interessant ist noch anzumerken das die Softcorefassung in Schweden mit einem Totalverbot belegt wurde was ja schon für einen sehr makabren und ungewöhnlichen Film spricht.Die hier vorliegende Hardcorefassung läuft nun 93 Minuten und somit satte 13 Minuten länger als die damalige Kinofassung die als Bonus enthalten ist.Wer mit Exploitationfilmen dieser Dekade etwas anfangen kann und obskure Filme liebt für den ist dieser Streifen Pflicht.Alle die mit eher ungewöhnlichen Stoffen nichts anfangen können sollten allerdings einen Riesenbogen um dieses Teil machen.Leider ist die Bildqualität nicht besonders gut was aber bei der Seltenheit des Materials abzusehen war.

      [film]9[/film]

      PS:Ich bitte jemanden der zuständigen Mods/Admins den in den Bereich "KONTROVERS" zu verschieben denn mit "HORROR" hat der Film mal rein gar nichts zu tun.
    • Der Film interessiert mich, den werde ich mir wohl holen. Dein Review hat mich neugierig gemacht;)
      What fools these Mortals be!
    • Klingt für mich auch sehr interessant. Werde den Film mal in meine Wunschliste hinzufügen und hoffentlich bald in meiner Sammlung haben.
    • Der Titel wird im Februar noch einmal von Candybox veröffentlicht. Mich persönlich freut es, da die Grindhouse Out of Print und so gut wie vergriffen ist.
    • @Sid Das ist doch jetzt wohl ein schlechter Witz.Die Candybox Reihe ist durchnummeriert.Da ich diese komplett hab bin ich also gezwungen um keine Lücke zu haben diesen Titel erneut zu erwerben.Find ich schon ein bisschen blöd und dreist.



    • Alternativtitel: Dvaergen/ The Sinful Dwarf
      Produktionsland: Dänemark, USA
      Produktion: Nicolas Poole
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Vidal Raski
      Drehbuch: Harlan Asquith, William Mayo
      Kamera: Lasse Björne
      Musik: Ole Ørsted
      Länge: ca. 93 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Anne Sparrow, Tony Eades, Clara Keller, Werner Hedman, Gerda Madsen, Dale Robinson, Jeanette Marsden, Lisbeth Olsen, Jette Koplev, Richard Wilder, Ben Haley, Ted Neumann





      Ein ehemaliger Nachtclub wurde von Lila und deren Sohn Olaf Lash in eine Pension umfunktioniert. Das frisch verheiratete Ehepaar Mary und Peter finden allerdings schnell heraus, dass man in diesem Hause auf andere Weise sein Geld verdient als mit der Beherbergung von Gästen.

      Die Credits des Films werden in einer äußerst extravaganten Weise präsentiert, da sie innerhalb des Hintergrunds von Stofftieren untermauert werden. Die dazu gespielte Musik ist von einer experimentierfreudigen Gattung und verstärkt den Eindruck, dass in der Folgezeit einiges auf das Publikum zukommen wird. Zwar ist die Handlung sehr dünn, aber das was sich während dieser geringen Handlung an kranken Attraktionen anbietet ist schon etwas Besonderes.

      Willkommen im Hause von Lila und Olaf Lash!!! Zwei herzlichen Menschen, denen scheinbar der Satan ein Einreiseverbot in die Hölle ausgestellt hat. Demnach müssen die beiden auf Erden weilen und hier ihr Glück suchen. Olaf ist ein extrem hässlicher Gnom der einen exquisiten Sinn für Humor hat. Ein Pensionswirt der immer zu Scherzen aufgelegt ist, zumindest wenn es darum geht junge Mädchen Rauschgiftsüchtig zu machen und diese, wenn sie ungehorsam waren, mit einem Stock zu bestrafen. Olaf hat immer gute Laune und ist nebenher auch ein begnadeter Pianist. Denn in den späten Abendstündchen spielt Olaf auf dem Tasteninstrument und seine Mutter, die ebenfalls begnadete und immer volltrunkene Sängerin Lila lässt ihre Stimme durch die Pension hallen. Auf diese Weise kann man das Schreien der ungezogenen Gören nicht hören, die auf dem Dachboden innerhalb eines WG-ähnlichen Zustands leben.

      Dieses feine und gemeine dänische Filmchen hat meines Erachtens auch eine ebenso feine deutsche Synchronisation erhalten. Olafs deutsche Stimme ist herrlich. Man hört dem immer zu neuen Schandtaten aufgelegten potthässlichen Gnom einfach gern zu.

      „Everybody is going crazy, everybody is going mad“, lautet eine der Hymnen die Lila Lash im einstigen Nachtclub und in der heutigen Pension zum Besten gibt, immer in musikalischer Begleitung von Olaf und einer ebenfalls volltrunkenen älteren Dame als Zuschauerin.

      Das Haus in dem die verlorenen Mädchen beherbergt sind ist so dermaßen dreckig und schmierig, dass man einfach nicht die richtige Bezeichnung finden kann, welches diesem Schmuddel ansatzweise gerecht werden könnte. Dazu gesellt sich in einigen Momenten sogar noch ein wenig finstere Atmosphäre.

      Natürlich ist „Das Haus der verlorenen Mädchen“ ein Film der von Anfang bis Ende absehbar ist, allerdings sind Torben Bille, Clara Keller und der widerlich schmierige Gesamteindruck Grund genug sich für 90 Minuten in diese Pension einzuchecken. Zumindest Ex- und Sexploitation Maniacs werden die Buchung eines Zimmers nicht bereuen.

      Dreckig, dreckiger… man ist das hier dreckig…

      7/10
    • Original von sid.vicious:

      Demnach müssen die beiden auf Erden weilen und hier ihr Glück suchen.



      Alter Zyniker lol

      Aber wieder gut geschrieben.

      Ich fand den Film auch recht gut, leider ist es für ein Review schon wieder zu lange her. Nächstes mal.

      Irgendwie fühle ich mich schon nach dem lesen wieder schmutzig :0:
      What fools these Mortals be!
    • Original von DeathShark:

      Original von sid.vicious:

      Demnach müssen die beiden auf Erden weilen und hier ihr Glück suchen.



      Alter Zyniker lol

      Aber wieder gut geschrieben.

      Ich fand den Film auch recht gut, leider ist es für ein Review schon wieder zu lange her. Nächstes mal.

      Irgendwie fühle ich mich schon nach dem lesen wieder schmutzig :0:


      Es ist aber auch dreckig dort. Aber es macht einfach Freude.
    • Welch ein schäbiger Haufen Scheiße dieser Film doch ist. Lange nicht mehr sowas schlechtes gesehen, mal abgesehen von den Filmen von Marian Dora. lolp

      Ich verlange dabei nicht mal solch Prunk und Glanz wie in den Hollywood-Produktionen, aber wenn hier Hardcore Sexszenen direkt auf dem zugemüllten, dreckigen Speicher einer Pension gedreht werden, umgeben von einer losen kleinen Ziegelmauer, Dreck und wahrscheinlich Mäusekötteln, vergeht einem alles. Optisch ist der absolut unterirdisch.

      Die Handlung ist ziemlich vorhersehbar und auch die laienhaften Schauspieler machen das nicht wieder gut. Zu der blonden dummen Göre kann man so, aufgrund fehlender überzeugender Leistung, keine Sympathie aufbauen, ergo ist es einem scheißegal was mit ihr passiert. Und mal ehrlich, sowas passiert ständig irgendwo, es ist nichts schockierendes. Da fand ich sogar La petit Mort besser und der fiel auch bei mir durch. Das allerschlimmste Verbrechen begeht allerdings die rothaarige abgeranzte Lila oder Lela?, die ständig meint singen zu müssen und uns damit durch den ganzen Film quält. Abartig.

      Was da so alles vorgeht ist auch nicht immer logisch, wenn zB. der Polizist dem Mann der blonden mal eben die Waffe in die Hand drückt um den Kleinwüchsigen zu suchen. Das machen Polizisten doch ständig. Das Einzige was hier ein wenig positiv wirkt, ist das er eben etwas abgedreht ist. Allerdings verliert er dadurch auch jede Chance auch nur annähernd eine Art Atmosphäre aufzubauen, die bedrohlich oder erschreckend wirken könnte.

      Schäbig, schäbiger,... das Haus der dummen Gören


      [film]1[/film]
      [STINKER]4[/STINKER]
      [pilz]6[/pilz]
    • Nachdem Ich mir bossbitchOla Review durchlas, wurde ich irgendwie Aufmerksam auf dieses Werk das schon viel zu lange Zu-Hause rum steht und nie gesichtet wurde.Werd ihn mir Heute/die Tage mal umbediengt ansehen müssen, weil so schlecht wie bossbitchOla es beschreibt kann er doch gar nicht sein, wenn Ich hier andere Kritiken so durchlese.
      Bin mal gespannt drauf...

      So endlich hinter mich gebracht...
      Was für einen Schund wird da den einen angedreht?Dreckig...von wegen.Wenn ich mir einen Softporno reinziehe wäre ich wahrscheinlich besser bedient gewessen.Handlung Hauchdünn, Dialoge Saudämlich, Schauspielerische Leistungen...welche Leistungen?Das einzige was mir an den Film gefallen hat war Olaff, der war recht witzig.Ein Film den die Welt nicht braucht.
      Ein Laufhaus mit Heroin Huren als Motel getarnt, ein verückter Zwerg eine Alkoholikerin als "Mutter" und ein Saudämmliches Ende, das musste Ich mir 93 Minuten ertragen.WERTUNG [film]2[/film]

    • Na Gott sei Dank, ich dachte schon die einzige zu sein die den Film so empfand. :1:
    • Die Meinungen gehen aber auseinander. lolp Kritik ist oben drin. Die treffenste Kritik hat Sid hier abgegeben, zumindest wenn man mit dem Genre was anfangen kann.
    • Was um alles in der Welt war das denn? lol Eine abgehalfterte Fregatte, ihr degenerierter Sohn, ein paar drogensüchtige Huren, die in einem schmierigen Haus gefangen halten werden. Ab und an wird mal gepoppt - da bekommt man schon beim Zusehen eine Geschlechtskrankheit - und dann gibt es auch schon mal eine auf den :32: :51: Und irgendwann ist es vorbei und man fragt sich, was man da grade gesehen hat. Soll man es verreissen oder nicht? Ich bin mir nicht so sicher, denn irgendwas hatte der Film. Jedenfalls war er dreckig bis zum Anschlag und etwas Atmosphäre war auch vorhanden. Seltsam, seltsam...
    • Wollte mir den auch zulegen; aber nachdem ich das hier so lese... Nee, das lasse ich dann wohl. lol
    • Im Prinzip ein wichtiger Bestandteil, des bisher eher unbekannten Genre: Asiploitation, dem Überbegriff für den Asozialenfilm. Neben "Cellat der Henker" und "Rattennest" macht sich auch dieser Film sehr gut in diesem frisch kreierten Subgenre.
    • Auf jeden Fall wird er der Bezeichnung "Schmuddelfilm" rundum gerecht, aber als gut würde ich ihn jetzt auch nicht unbedingt bezeichnen, dreckig ist er allerdings auf jeden Fall. Leider ist die Qualität, bei der Candybox zumindest, eher nicht so toll und von einer erregenden Eindringlichkeit habe ich jetzt auch nicht so viel gespürt, aber böse ist die Story durchaus. Die "Hardcore" Szenen mögen für damalige Verhältnisse provokant gewirkt haben, heute bringen sie einen eher zum Schmunzeln und soo viel kriegt man ja nun auch nicht zu sehen.

      Was hat man eigentlich damals für einen Bahnhofskinobesuch bezahlt für den? :0:

      [film]5[/film]