Alternativer Titel: Stoßgebet für einen Hammer
Alternativer Titel: Fünf Höllenhunde spucken den Tod
Produktionsland: Italien
Produktion: Lucio Trentini
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Tonino Cervi
Drehbuch: Dario Argento
Kamera: Sergio D'Offizi
Schnitt: Roberto Gianandre
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Angelo Francesco Lavagnino
Länge: ca. 91 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Brett Halsey: Bill Kiowa
Bud Spencer: O’Bannion
Tatsuya Nakadai: James Elfego
William Berger: Francis „Colt“ Moran
Wayde Preston: Jeff Milton
Jeff Cameron: Moreno
Dana Ghia: Mirana Kiowa
Franco Borelli: Bunny Fox
Teodoro Corrà: Waffenhändler
Aldo Marianecci: Barbier
Bill Kiowa wird nach 5 Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen. Bill ist unschuldig im Gefängnis gewesen für seine Verurteilung ist James Elfego verantwortlich. Von nun an sinnt Bill Kiowa auf Rache.
Nach einer kurzen Vorstellung des Charakters Bill Kiowa, gespielt von Brett Halsey setzt die Musik von Angelo Francesco Lavagnino ein, die schnell zu einem Ohrwurm wird.
„Ich bin nicht verbittert, ich bin entschlossen!“
so Bill Kiowa und die kleine, aber auch unterhaltsame Story die der Film birgt wird langsam aufgebaut. Eine Absehbarkeit ist natürlich vorhanden, doch muss man bis zu der kompletten Darlegung der Motive eine ganze Zeit warten.
Diese Zeit wird allerdings gut gefüllt und zwar u.a. mit einigen exquisiten Brutalitäten. Die Helden in Cervis Western fackeln nämlich nicht lang. Wenn es beim Prügeln zu Sache geht, dann aber richtig und zwar so das sich das Blut auch im Gesicht sichtbar niederlässt. Anstatt den buchstäblichen Dreck fressen zu müssen erfüllen hier ab und an Glasscherben ihren Zweck.
Was auffällt ist, dass der Film mit sehr grünen Landschaftsaufnahmen beginnt, welche sich aber nach und nach immer mehr ins Triste verlieren und in einem verdörrten Gesamtbild enden.
Die Angst vor einer Sichtung mit der Begründung: Bud Spencer kann ich definitiv ausschließen. Die deutsche Synchronisation ist (zumindest bei der EMS DVD) ernsthaft und vor jeglichem Klamauk geschützt. Ansonsten wäre hier auch ein kompletter Film versaut gewesen. Bud Spencer macht seine Sache als O’Bannion sehr ordentlich. Das Gleiche kann man von Brett Halsey und William Berger ebenfalls behaupten. Das Highlight des Films ist allerdings zweifelsohne Tatsuya Nakadai in der Rolle von James Elfego. Tatsuya gibt in Tonino Cervis Film den Psychopathen so wie man ihn sich wünscht. Aber dieses war auch nicht anders zu erwarten, da der Japaner nicht nur irgendein Schauspieler ist, sondern in Akira Kurosawas „Yojimbo- Der Leibwächter“ und „Kagemusha- Der Schatten des Kriegers“ die Hauptrolle bekleidete.
Was die technische Seite anbelangt, so hat der Film eine gute Kameraarbeit zu bieten, siehe das Pokerspiel zu Beginn und natürlich das Finale. Hiermit wären wir an dem Punkt angelangt der „Heute ich… morgen Du!“ seine Besonderheiten gibt. Das Finale ist nämlich äußerst untypisch für einen Italo-Western. Dieses wird in einem Wald praktiziert, welcher zuerst mit der Dunkelheit und später mit dem Morgennebel getränkt ist. Das Ganze wirkt sehr atmosphärisch und stimmig. Hier kann natürlich auch das Drehbuch von einem gewissen Dario Argento hilfreich gewesen sein.
Fazit: Ein guter IW, der zwar keine große Story, aber einiges als unterhaltsamen Begleitungen zu bieten hat. Durchaus schmackhaft garniert.