Tokyo Godfathers

    • Tokyo Godfathers



      Produktionsland: Japan
      Produktion: Shinichi Kobayashi, Taro Maki, Masao Maruyama, Masao Takiyama
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Satoshi Kon, Shôgo Furuya
      Drehbuch: Satoshi Kon, Keiko Nobumoto
      Kamera: Katsutoshi Sugai
      Schnitt: Takeshi Seyama
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Moonriders, Keiichi Suzuki
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: keine, CGI!


      Inhalt:

      Als drei Obdachlose auf den Straßen Tokyos am Weihnachtsabend ein Baby im Müll finden, verändert sich ihr Leben für immer. Während das neue Jahr näher rückt, tun sich diese drei von der Gesellschaft vergessenen Außenseiter zusammen, das Rätsel des ausgesetzten Mädchens zu lösen und das Schicksal seiner Eltern zu ergründen. Auf ihrem langen Weg werden sie durch scheinbar zufällige Ereignisse und Begegnungen gezwungen, sich mit ihrer eigenen schmerzlichen Vergangenheit auseinanderzusetzen, und lernen dabei, ihrer gemeinsamen Zukunft ins Auge zu sehen.


      Trailer:



      Kritik:

      Etwas übertrieben wirken die Zufälligkeiten, die hier durch ein Baby überall passieren, also Wunder am Stück und typisch asiatisch sehr fantasievoll. Allerdings gelingt es im Verlauf gut auf die Charaktere einzugehen, die sehr lebendig gezeichnet sind. Allzu viel Action oder Fantasiefiguren gibt es aber nicht. Die Geschichte ist jedenfalls gut mit Wendungen und Überraschungen.

      [film]8[/film]
    • Eine Transe, ein Versager und ein ausgerissener Teenager. Das sind die Helden in Satoshi Kons „Tokyo Godfathers“. Abgesehen von den ganzen weihnachtlichen Themen, erinnert der gefühlvolle Umgang mit den Protagonisten, welche ja eher Randfiguren der Gesellschaft sind, öfters an Kaurismäkis „Der Mann ohne Vergangenheit. Umso wunderbarer baut Kon die Figuren in die kitschfreie Geschichte ein, lässt er sie doch mal liebenswürdig, mal nervig oder mal melancholisch auftreten.

      Die Geschichte an sich klingt recht überschaubar, wechselt sie aber doch andauernd zwischen Komödie, Krimi, Drama oder Thriller. Satoshi Kon zeigt, das er mit jedem seiner Filme in einem anderen Gebiet tolle Unterhaltung abliefern kann. So bleibt auch Tokyo Godfathers relativ frei von billiger Zeigefingermoral und bietet stattdessen eine tiefgründige Geschichte mit liebenswerten Figuren und allerlei wundervollen Szenen.

      [film]8[/film]
      What fools these Mortals be!