Combichrist

    • Combichrist ist einer der Vertreter des EBM und wird von dem bekanntesten Szene Label „Out Of Line“ vermarktet. Das Projekt dürfte im Mainstream kaum bekannt sein. Fälschlicherweise wird Combichrist sogar bei Wikipedia als Techno abgetan. Die Lyrics sind hier natürlich sehr düster sowie die Stimmen etwas verzerrt. Hinter Combichrist steckt Andy LaPlegua, der Gründer des Synth-Pop Projektes "Icon of Coil", mit der EP „Sex, Drogen und Industrial“ hat sich das Projekt in der Szene schnell einen Namen gemacht.






      EP’s
      2003: Kiss The Blade
      2004: Blut Royale
      2004: Sex, Drogen und Industrial
      2006: Get your Body Beat
      2008: Frost EP: Sent to Destroy
      2009: Heat EP: All Pain is Beat

      Alben:
      2003: The Joy Of Gunz
      2005: Everybody Hates You
      2007: What the Fuck is wrong with you People
      2009: Today We Are All Demons
      2010: Making Monsters




      Sex ,Drogen und Industrial




      Vater unser



      What the fuck is wrong with you people
    • Review zu: What The Fuck Is Wrong With You People (2007)

      Das Album deutet eine Weiterentwicklung spürbar an, Dank der verbesserten, härteren Stimmlage von Andy LaPlegua und den im Ansatz schon etwas ausgeprägteren Lyrics als zuvor, zumindest bei einigen Songs. Das Album ist mit 24 Titel aber völlig überladen (pompös) und unrund, hätte bei einer starken und gesunden Selektierung mit anschließend weniger als halb soviel Songs wie vorhanden ein ordentliches werden können, insbesondere die zahlreichen und eintönigen Technobeats sind unbrauchbar, zu langweilig und machen das Album kaputt.

      2/6


      Review zu: Today We Are All Demons (23.01.2009)


      Andy LaPlegua und seine „Combichrist’en“ beweisen mit ihrem neuen Album, dass sie wohl an der Spitze der schwarzen Elektronik Bewegung angekommen sein sollten und nun zumindest schon in einem Atemzug mit Suicide Commando, Wumpscut genannt werden dürfen. Ich konnte die Vorgänger trotz guter Einzelstücke als Gesamtwerk nicht gut heißen, waren die Lyrics diesbezüglich doch oft auch stetig wiederholend oder die Stimme von Andy LaPlegua zu anspruchslos, wenn gleich die harten Beats und stimmige Samples „Get Your Body Beat”, „Vater Unser„ „Sex, Drogen Und Industrial“, „What The Fuck Is Wrong With You!" oder „Electrohead” die Tanzflächen zurecht gefüllt haben, dies gibt es mit dem aktuellen Album „Today We Are All Demons“ nun nicht mehr in dieser Form, denn die Songs sind experimenteller und einige sogar dem amerikanischen Industial Rock der Marke „Nine Inch Nails“ oder „KMFDM“ zurechenbar, wie bei „At The End Of It All“ oder „Kickstart The Fight“ zu hören, nur mit etwas mehr Elektro-Beats halt, wird vielleicht auch nicht jedem liegen, der nur recht poppige Beats bevorzugt, wie sie zuvor von Combichrist auch hörbar waren, somit werden einige enttäuscht werden von dem neuen Werk, den diese gibt es hier nur auf Sparflamme. Die Stücke auf dem Album sind allerdings nicht nur durchweg gut und ausgeglichen sondern auch mit sehr viel Text inhaltlich „ausgegoren“, Die Fans jene es etwas poppiger/tanzbarer mögen, werden immerhin bei „Spit (Happy Pig Whore)“, „I Want Your Blood“ oder „The Kill V2“ aber auch noch angesprochen, wenn gleich auch diese keine stetig wiederholenden Beats mehr bieten, jene in die Birne reinhauen können.
      Die Stimmen sind nur wenig verzerrt, so dass sie auch gut verständlich sein dürfen ohne zu Nerven, aber auch nicht zu rein synth-poppig, gewiss nicht. Unter den 13 Titeln fällt keiner negativ aus den Rahmen, die spürbar schwächeren Songs hat man dies mal gekonnt auf die Bonus CD aussortiert, wo mir von diesen 8 mit „Caliber: Death“ überhaupt nur einer gefallen hat, den Rest dort sollte man schnell wieder Vergessen, so das bei dem Gesamtwerk zumindest keine Längen aufkommen werden. Was mir für die Höchstwertung aber noch zu wenig war, ist die fehlende Einzigartigkeit in der Stimme von Andy LaPleua, jene zwar nun wesendlich mehr Ausdruckskraft bekommen hat als zuvor, aber in der gehobenen Masse wahrscheinlich immer noch schwer rauszuhören sein dürfte, trotz Weiterentwicklung. Zumindest sollte „Today We Are All Demons“ für jeden industial-elektronisch eingestellten, anspruchsvollen Dunkelgänger eigentlich Pflicht sein.

      5/6

      Kickstart the fight


      I want your blood


      Spit (Happy pig whore)
    • Review zu: Making Monsters (2010)

      Das Album ist zumindest sehr abwechslungsreich und vielschichtig. Langweilig sollte es somit nicht werden, da fast jeder Song anders wirkt. Die Songs "Fuckmachine", "Never Surrender" und auch noch der etwas schwächere "Slave To Machine" liefern treibende Tanzmusik und dürften den meisten am besten gefallen. Eigentlich hätte ruhig das ganze Album so aussehen dürfen. Andere Titel wie „Just Like Me“ liefern eher schwachen Crossover, wo die Texte für diesen Bereich derart einfach sind, dass sie damit keinen wirklich vom Hocker reißen. „Reclamation“ geht z.B. in die Industial Rock Ecke alla Nine Inch Nails, wobei der Song neben "Never Surrender" wohl auch der Beste auf dem richtungslosen Album ist. „They“ könnte vielleicht der Album-Lieblingssong von Chris Pohl sein, geht zumindest etwas in diese Richtung, liefert aber nicht mehr als graues Mittelmaß. Die Elektro-Ballade „Through These Eyes Of Pain“ ist auch nur ganz mittelprächtig ausgefallen. Das Album hat einige gute und einige schlechte Songs und andere sind mittelmäßig, eine Granate ist zudem nicht auszumachen.

      Der Funke wollte nicht richtig überspringen, liegt vor allem daran, dass es so vollkommen unterschiedlich ausfällt, als ob jeder Song eine andere Musikrichtung einschlagen soll. Leider auf der Breite ganz sicher wieder etwas schwächer als der gute und viel(!) düstere und rundere Vorgänger, aber sie haben schon schlechteres raus gebracht, keine Spur mehr vom einfallslosen Techno Gedüdel, was ich hier aber auch nicht mehr erwartet habe. Nur bei den ersten Songs von Combichrist war dies ja sehr erfrischend und Tanzflächen tauglich, darauf konnte nicht mehr zurückgegriffen werden nach der Weiterentwicklung mit „Today We Are All Demons“ aus dem letzten Jahr. Auf das nächste Album bin ich trotzdem gespannt.

      3-4/6



    • Hab mir jetzt 2 Lieder angehört und irgendwie wenn ich diese Musik höre, muss ich an Drogen denken. Drogen, die es erlauben, solche "Musik" ertragen zu können. Für mich hört sich das nach lahmen Techno an.
    • No Redemption erscheint am 25.01.2013 und liefert hiermit den Soundtrack zum neuen Devil May Cry Spiel was auch zu diesem Zeitpunkt erscheint.

    • Nach dem Ausflug mit „No Redemption“ (4/6) in das Industrial Metal Lager für das Spiel Devil May Cry, auch um wohl in den USA Boden unter den Füßen zu bekommen, besinnen sich Combichrist mit dem im März 2014 erscheinenden Album We Love You wieder auf alte Elektrobody-Stärken. Ich finde dass sie auch dort hingehören, vor allem da es der Szene an guten Genrealben zuletzt fehlt. Ich muss aber zugeben, dass das Album „No Redemption“ kein Flop war, dass kann man sich absolut anhören.

      Soundtrack zum Spiel Devil May Cry



      Neuer Clip zum kommenden Album im März:
    • Am 21. März 2014 ist das Album We Love You erschienen.


      Geht so 4/6
    • VÖ: This Is Where Death Begins / 03.06.2016




      "What The Fuck Is Wrong With You People" war bisher das schlechteste Album von Combichrist, es bestand nur aus belanglose Technobeats und konnte den Industrial der 2 ersten Alben nicht auffangen. Anschließend orientierte sich die Gruppe mehr dem Mainstream zu, dass war alles nicht schlecht, aber auch nichts bleibendes. This Is Where Death Begins ist nun das schlechteste Album, weil ich es nicht durchgestanden habe, diese Mischung aus Industrial Rock alla KMFDM und Aggrotech ist sowas von langweilig und emotionslos, das man dabei einschläft. 1/6
    • nicht schlecht, nicht gut.. aber zumindest interessant bis zum Schluss lol und besser als zuletzt

      Edit ok, Combichrist lässt sich wieder Zeit das sich der Sound entwickelt, dass ist ein ganz klares Back to The Roots. Ich gebe dann doch 4+/6 kann man sich öfter anhören
    • One Fire (VÖ: 07.01.2019):

      Das Album ist eine Mischung aus Industrial wie zu Beginn ihrer Geschichte und dem modernen Gröl-Gebolze mit richtig nerviger Stimme. Mit dem Clip Understand hab ich mir noch besseres erhofft. "Guns at Last Dawn" ist vom schnellen Tempo her auch noch ok, aber insgesamt ist das Album megaanstrengend zu hören. 2/6