Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2013
Produktion: Guy Riedel, Lorenzo di Bonaventura, Edward Fee, Miky Lee, Michael Paseornek, Hernany Perla
Regie: Kim Jee-Woon
Drehbuch: Andrew Knauer,Jeffrey Nachmanoff,George Nolfi
Kamera: Kim Jee-Woon
Spezialeffekte: William Boggs, Jack Brunacini Jr,Chris Cline, Josh Hakian
Budget: 30.000.000$
Musik: Mowg
Freigabe: FSK 16 (cut) FSK 18 (uncut)
Länge: ca. 107 Minuten
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, Eduardo Noriega and Forest Whitaker...
Inhalt:
Nach einer schiefgegangenen Mission verlässt Ray Owens (Arnold Schwarzenegger) seinen Posten im Drogendezernat beim LAPD aus Schuldgefühlen und lässt sich als Sheriff in dem kleinen schläfrigen Städtchen Sommerton direkt an der Grenze nieder. Dort sorgt er in kleinerem Maße für Recht und Ordnung. Der Frieden wird jedoch gestört, als der berühmt-berüchtigte Drogen-Boss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) eine äußerst tödliche wie auch spektakuläre Flucht aus den Fängen des FBI unternimmt und sich nun mit Hilfe einiger gesetzloser Söldner, angeführt vom eiskalten Burrell (Peter Stormare), auf den Weg Richtung Mexiko macht. Direkt auf seinem Weg befindet sich Sommerton und dementsprechend eilt eine riesige Streitmacht der Polizei zur Kleinstadt, um ihn dort zu stellen. Owens will sich eigentlich heraushalten und wird zunächst auch für unfähig gehalten – doch er will mit seiner Vergangenheit ins Reine kommen und bereitet alles für einen klassischen Showdown vor…
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 31.01.2013
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 31.05.2013
Meinung:
Fing überraschend ruhig an, aber doch ein perfekt auf Schwarzenegger zugeschnittenes Comeback... Arnie als alternder selbstironischen Sheriff, zurückgezogen im US-Kaff samt ihrer herrlich kauzigen Einwohnern kam echt gut. Gewalttätig zur Sache gings dann natürlich aber auch noch, die Shootouts sind schon blutig und Arnie am rumballern, niedermetzeln und rangeln mit herrlichen Blick und One-Liner, da geht ein doch Herz auf. Als Fan von Kim Jee-Woon vieleicht ein bisschen enttäuschend und für die neue Generation die Arnie in den letzten 10 Jahren halt nicht mehr auf dem Schirm hatten vieleicht längst nicht so gut, aber ich hatte so richtig meiner Spaß... Sicher auch dank ein paar nostalgischen Gefühlen, aber Schwarzenegger hat auch immer noch ne enorme Leinwandpräsenz und daher gibst von mir auch....
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Kritik von Dr.Doom:
He is back:. The Death Machine Schwarzenegger!
Zu Beginn wird die geliebte, idyllische amerikanische, weiße ländliche Hinterwäldlerkleinstadt der Waffennarren mit Schwarzenegger als Sheriff vorgestellt und das wirkt sofort witzig und locker. Anschließend geht es in die Großstadt, wo ein bekannter Verbrecher bei einem Transport clever befreit wird und samt seiner Unterstützergruppe zieht es die Schiesswütigen in das Provinznest von Sheriff Schwarzenegger, um von dort aus mit dem Auto nach Mexiko zu springen.
Es gibt so einige derbe Splatterszenen, somit eine Zensur in den deutschen Kinos schon nachvollziehbar ist. Schwarzenegger ist zynisch drauf, als ob er aus den 80er/90er Jahren hier her gebeamt wurde, die humorvollen Momente zünden besser als bei beide Exepentabels Filmen zusammen, auch wenn die Intensität der großen Schwarzeneggerfilme der Vergangenheit nicht erreicht wird. Es wird auch hier etwas mehr auf Materialschlachten als durchweg zynische Raufereien gesetzt, aber der Witz ist dennoch absolut gegeben. Die Autorennszenen und Zerschrotungen sehen sehr modern und gut aus, auch wenn es kein Feuerwerk an Explosionen ist, die Sportflitzer sehen jedenfalls absolut Klasse aus und der Actiongehalt ist somit auch zufrieden stellend. Emotional ergreifend ist einzig wenn Schwarzenegger einen Gefangenen zum Deputy benennt, um sein Revier zu verteidigen. Ansonsten bleiben Charaktereigenschaften recht oberflächlich, diesbezüglich war sicher mehr drin, auch wenn der Trottel mit der Jagd- und Metalhelmmütze schon ziemlich verrückt und trashig ausfällt.
The Last Stand ist ein mit sehr viel Leichtigkeit gedrehter Schwarzenegger Action-Fanfilm mit einer Geschichte die nicht mal auf Phantom Kommando No Brainer Niveau liegt, die schon zu vorhersehbar und einfach ist und damit trotz enormen Old School Faktor auch die Einfallslosigkeit des aktuellen Hollywood widerspiegelt. Nichts desto trotz, ich hatte hier mehr Spaß als bei den seelenlosen Expendables Filmen, die mehr pseudocool wirken als die 80er und 90er Actionfilme zu ähneln, dass ist hier anders.
Da sind sie doch die Actionfilme aus Hollywood die wirklich cool sind. The Last Stand ist zwar inhaltlich ein schwacher Film, aber einer der besten Actionfilme der letzten Jahre, die aus Hollywood stammen.
Kneipeninsassen nachdem die Mauer zur Straße beim Kampf zusammenfällt:
Kneipengäste: „Wie fühlen sie sich Sheriff“
Schwarzenegger: „Alt“
Kneipengäste: „Sie haben noch viele Jahre vor sich.“
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