Eat the Rich



    • Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Tim Van Rellim, Michael White
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Peter Richardson
      Drehbuch: Peter Richardson, Pete Richens
      Kamera: Witold Stok
      Schnitt: Chris Ridsdale
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Simon Brint, Rowland Rivron
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Lanah Pellay, Nosher Powell, Fiona Richmond, Ronald Allen, Sandra Dorne, Ron Tarr, Jimmy Fagg, Lemmy, Robbie Coltrane, Linda McCartney, Paul McCartney, Rik Mayall


      Inhalt:

      Kellner Alex arbeitet im Nobelrestaurant "Bastards". Doch sein Glück währt nicht lange und er landet auf der Straße. Von allen verlassen scharrt er ein paar Looser-Typen um sich und sie machen sich, bewaffnet mit Pfeil und Bogen, auf zum "Bastards". Keiner soll entkommen! Ab jetzt heißt der Laden "Eat the Rich" und der Name ist Programm. Die Reichen kommen in Scharen und verspeisen nichtsahnend ihresgleichen oder landen gar selbst in der Pfanne. Erst als der faschistische Innenminister Nosher Powell das Restaurant betritt, ist das Chaos perfekt.


      Trailer:




      Kritik:

      Ein Nobelrestaurant was Tierfleisch anbietet und den Tigerkopf auf dem Tablett eines Kellners serviert, ist schon etwas makaber. Es wird hier jedenfalls die starke Verdummung der Gesellschaft aufgezeigt, vor allem im Bezug auf Politiker und deren dämlichen Versprechen. Ob das mit an der deutschen Synchronisierung liegt oder die Protagonisten wirklich so arg dämlich ausfallen, sei mal dahin gestellt. Der Film macht laune, hat einen guten Soundtrack, eine anarchistische, teils düstere Atmosphäre. Lemmy von Motörhead und andere Rocker sind auf Darstellerseite mit an Board, dementsprechend gibt es auch saftigen Rock N Roll auf die Ohren. Richtig witzig ist das offene Beziehungsdrama zwischen Innenminister und seiner geliebten Planschkuh, sowie das Finale im Eat The Rich Restaurant, wo Reiche gekillte Personen von Mörderbanden-Köche als Delikatesse frittiert und gebraten serviert werden. Bei aller Witzigkeit hat der Film aber eine Schwäche, wo einige Szenen schon zu dämlich und unglaubwürdig wirken, dass geht hier jedenfalls sehr stark Richtung Troma und wirkt an vereinzelten Stellen noch unlogischer, wie das völlig unerklärliche Verhalten des Innenministers, plötzlich ein fremdes Baby als seins zu bezeichnen und es auf Leben und Tot zu verteidigen. Der Innenminister läuft also wegen einem Baby, wo er meint es wäre seins, plötzlich völlig Amok, ohne dass man es sich erklären kann (Homer Simpson Syndrom!). Es ist aber gut drüber hinweg zusehen und hier kann man wirklich das Hirn abschalten und genießen.

      „Erhebt euch und tötet eure Unterdrücker. Freiheit den Unterdrückten.“

      [film]7[/film]

      [bier]10[/bier]
    • Hatte ich zu VHS Zeiten mal gesehen, der Grund war eigentlich nur Lemmy. Der Film ist ganz okay. [film]6[/film]
    • Ich habe noch die Original VHS,das Teil ist der absolute Hammer was ich bei Partys auch immer wieder gern in den Recorder werfe.Für mich eines der besten Satiren überhaupt und das Lemmy in diesen Streifen mitwirkt, macht die ganze Sache noch delikater.
      (Ich habe mal einen Ausschnitt aus der DVD Version gesehen,kann es sein das der Film einer neuen Syncro unterzogen wurde,wenn ja dann gefällt sie mir nicht.)

      [film]10[/film] Points
    • Eat the Rich, ich bin auf diesen Film aufmerksam geworden, durch die Biographie von Lemmy (White Line Fever) die ich vor ein paar Monaten das erste mal las. Ich dachte mir nur: Eine Satire mit Lemmy die "Eat the Rich" heißt? Das kann ja eigentlich nichts schlechtes sein. Wie steht noch so schön auf dem Cover? "Cannibal Comedy" und das trifft schon zu. Jedoch nicht in dem Sinne, wie unsereiner halt (Film)Kannibalismus kennt. Man kennt den stilvollen Genießer alá Hannibal Lector, die klassischen, reißenden Kannibalen (den Rohtenburg-Kannibalen lasse ich mal weg) und was es nicht noch alles für (Film)Kannibalen gibt. Keine davon findet ihr in "Eat the Rich" aber das ist nicht unbedingt schlimm. Ich wollte Lemmy mal in einem Film sehen, abgesehen von seiner Dokumentation "Lemmy-The Movie", weil er für mich die totale Verkörperung von Rock´n´Roll ist, ja ich bin ein großer Lemmy-Fan, bin stolzer Besitzer der Lemmy-Actionfigur und habe auch grade wieder im Hintergrund Motörhead laufen und erwische mich dabei wie ich lauthals mitgröhle: Sunrise, wrong Side on another Day...ach ich schweife wieder ab. Entschuldigung! Jedenfalls ist "Eat the Rich" ein sehr kurzweiliger Film, mit wirklich wahnwitzigen Charakteren und einer einfach nur bescheuerten Story. Aber was solls? Film an, Hirn aus! Es ist kein anspruchsvoller Film, der allerbeste englische Film sowieso nicht, aber es ist ein ziemlich guter Party-Film und was das beste daran ist: es läuft fast nur Motörhead im Hintergrund! :6: Allein dafür lohnt sich das ansehen schon! Außerdem bekommt man noch einige bekannte Gesichter zu sehen, wie Paul McCartney (Yeah yeah yeah, Beatles, Baby!) oder Robbie Coltrane (ja genau, Hagrid aus Harry Potter, oder halt die "flüchtende Nonne" :1:). Ich möchte nicht so viel zum Film selbst schreiben, lasst euch einfach überraschen. Fazit: Für Motörhead-Fans ein absolutes Muss, ebenso für Freunde des "feinen englischen" Humors. So, schnell noch Minz-Schokolade kaufen, Tee aufsetzen und...nee Quatsch. Doch lieber ein Six-Pack! :5:

      [bier]10[/bier]

      Hm genau betrachtet gibt es von mir ein Six-Pack und vier einzelne Flaschen...was solls.

      *sing*

      C´mon Baby, eat the Rich, put the bite on the Son of a... :6: :129:
      "Manche sehen mich nicht richtig, manche doch viel zu genau,
      meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"