Originaltitel: Dracula's Dog
Produktionsland: USA
Produktion: Philip Collins, Albert Band, Frank Ray Perilli
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Albert Band
Drehbuch: Frank Ray Perilli
Kamera: Bruce Logan
Schnitt: Harry Keramidas
Spezialeffekte: Stan Winston
Budget: -
Musik: Andrew Belling
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Michael Pataki, Reggie Nalder, José Ferrer, Jan Shutan, Libby Chase, John Levin, Simmy Bow, JoJo D'Amore, Arlene Martel, Cleo Harrington, Roger Pancake u.a.
Inhalt:
In Rumänien wird das Draculas Grabmal von russischen Soldaten gefunden. Bei einem Erdbeben rutschen zwei Särge heraus. Ein unbedachter Soldat öffnet einen Sarg und zieht einen Holzpflock aus einem Kadaver. Zoltan, ein Vampir-Dobermann, erwacht und zapft dem Soldat direkt sein Blut ab. Danach öffnet Zoltan den anderen Sarg und erweckt Veidt Smith, den Diener des Grafen. Veidt ist ein Halbvampir, der auch bei Tage wandeln kann. Beide suchen den letzten Nachfahren Draculas, Michael Drake, um ihn zu dienen. Dieser lebt in Amerika und macht gerade mit seiner Familie einen Campingurlaub. Inspector Branco, der über Veidt und Zoltan bescheid weiß, ist auf der Suche nach Michael, um ihn zu warnen, doch leider hat Zoltan ihn bereits gefunden und
Trailer:
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Kritik:
Zoltan gehört zu meinen Lieblings-Hundegorefilmen, wo man einige aggressive und verfilzte Vierbeiner zu sehen bekommt. Eine Szene trifft nicht unbedingt den Nerv jedermann, wenn unser prächtiger und kräftiger Zoltan andere Hunde in denn Hals beißt, diese sich dagegen aber nicht zur Wehr setzen, sondern ruhig stehen bleiben. Den Zusammenhang sollte man mit den Dracula sehen, der auch seinen Charme spielen lässt und die Opfer vor dem Biss in Trance versetzen kann.
Dennoch sehen diese Szenen auch etwas dämlich aus, darf aber belustigen, wenn man die Vampirzähne von Zoltan beim zubeißen noch sieht. Allgemein fletschen die Hunde hier sehr oft die Zähne und wirken auch anhand des ständigen Gebelles bedrohlich, zudem haben sie bei Aggressivität stets ein grelles Leuchten in den Augen, die man am Computer sehr gut beigemischt hat. Ein lautes Grummeln hat Zoltan auch noch parat, was aber eher unglaubwürdig erklingt und einige Schmunzler nach sich ziehen dürfte. Einige Verfolgungsszenen und eine Einigelung in einem alten Schuppen wird es geben, in jener Unterkunft die Hunde sich durchbeißen werden. An Attacken der Hunde wird man auch einiges anspruchsvolles zu sehen bekommen, bei Nahaufnahmen werden gelegentlich Puppen eingesetzt, die zumindest für damalige Verhältnisse ganz gut passen, auch wenn man Heut zu Tage die Puppen auch klar rauszieht.
Die Story wird gleich am Anfang einen Einblick in Zoltans Vergangenheit und den Bezug zu Dracula offenbaren, wo man anschließend eine eigene Geschichte um den Hund inklusive Gehilfe der Vampire aufzeigt.
Atmosphäre ist ordentlich vorhanden mit düsterer Szenerie, inklusive Vollmondbilder bei Nacht.
Die Kameraarbeit ist sehr gut, wo man des öfteren nah heran zoomend und direkt auf verängstigte Gesichter blickt.
Die instrumentale Sounduntermalung wird stimmig ausfallen. Humor ist in den Dialogen versteckt einige male kräftig vorhanden und lässt die Darsteller auch sympathisch werden. Ein paar Längen hat der Film aber durchaus zu verbuchen, wo nicht viel Sinnvolles passieren will und den Spannungsbogen etwas runter zieht. Trotzdem, der Hundehorrorfan wird insgesamt sein Erlebnis hier bekommen. Am Ende gibt es dann noch eine süße Überraschung. :) Das Werk ist von der Story her mal ein etwas anderer Subgenre-Beitrag, für jene VHS man in Deutschland einige Euro hinlegen muss, denn der Film ist ziemlich rare und auf DVD nur als Bootleg erhältlich.