Produktionsland: USA
Produktion: Anthony Fankhauser, Lisa M. Hansen, Paul Hertzberg
Erscheinungsjahr: 2013
Regie: Steven R. Monroe
Drehbuch: Neil Elman, Thomas Fenton
Kamera: Damian Bromley
Schnitt: Kristina Hamilton-Grobler
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Corey A. Jackson
Länge: ca. 101 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
Darsteller: Aleksandar Aleksiev, George Zlatarevl, Georgi Zlatarev, Jemma Dallender, Joe Absolom, Mary Stockley, Michael Dixon, Peter Silverleaf, Valentine Pelka, Yavor Baharov
Inhalt:
Die hübsche Kellnerin Katie versucht sich in New York nebenher als Fotomodel. Als sie an einen dubiosen Fotografen und sein Team gerät, befällt sie ein ungutes Gefühl und sie bricht die Foto-Session ab. Doch ihre Ängste bewahrheiten sich, als einer der Männer eines Nachts in ihr Haus eindringt und sie brutal vergewaltigt. Um die Tat zu vertuschen, verschleppen er und die anderen Männer Katie nach Bulgarien. Eingesperrt in einem dunklen Keller wird sie als Sexsklave missbraucht. Doch Katie kann eines Tages flüchten und schwört grausame Rache an ihren Peinigern, die keiner von ihnen überleben wird...
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: Januar 2014 (Verleih: 17.10.2013)
deutsche Fassung geschnitten
DVD/Blu-Ray Österreich: 06.11.2013
Kritik:
Ein derber Schockeffekt zu Beginn, wenn eine Frau in ihrem Bett liegt und des Nächten wegen einem „Besucher“ aufwacht, da hab ich ganz schön gezuckt und das schaffen ansonsten selten Horrorfilme.
Spuk auf dein Grab 2 ist aber eine zwiespältige Angelegenheit. Eintönige graune Bunkerkulissen in Bulgarien sind einfach ein mieser Austragungsort, der weder Atmosphäre und nur mal Dreck in einer Diskothek hergibt. Die Story ist nichts weiter als ein Remake alt bekanntem und das merkt man hier zu deutlich, es gibt einige Szenen wo einen Filme wie Martyrs oder Inside einfallen, neben den üblichen Rape-and-Revenge Zeug. Allen voran hat man vergessen den Hinterwäldlern ein Profil zu verleihen, sie scheinen den ganzen Tag nichts anderes zu tun zu haben, als Frauen zu vergewaltigen, es fehlen auch die Konfliktpunkte untereinander. Der Film wirkt zu sehr wie Fliessbandproduktion nach bekanntem Schema, dafür aber mit glaubhafter, sexy Opferrolle und einiges an psychischer Härte. So gesehen fruchtet das Werk zumindest weit aus besser als der Totalausfall des Muttertag Remakes zuletzt, das ganz sicher.
Es wird hier manchmal zu sehr überzogen ohne nachzudenken. Wie können Diskotheken-Toiletten z.B. so völlig verkackt aussehen, bei dieser Optik müsste die Großstadt-Disko auch in Bulgarien leer sein, allein der Gestank müsste riesig sein, schließlich sind wir nicht auf dem Hinterwäldlertoilettchen. Der Einsatz des Elektroschockers wird zu lang gezeigt und wiederholt, es ist nicht hart genug um solch eine Szene minutenlang zu präsentieren. Muss man zudem aufzeigen, wie bei Rache mit dem Smartphone Bilder gemacht werden, was keinen Sinn hat, da die Bilder keine Verwendung erfahren. Als Highlight gibt es in einen Folterstuhl eingeklemmte Eier und es wird enger und enger für diese Glocken. Ja da muss man an sich selbst die Hoden bei festhalten. Die letzte Folterung im Verbindung mit dem Racheakt ist für den Rap and Revenge Fan sehr zu empfehlen, gar das Highlight des Jahres, das wertet den Film gewiss auf.
Zum einmaligen anschauen ist Spuk auf dein Grab 2 gut geeignet, man sollte nur die Erwartung an der Handlung flach halten. Wie auch die Schauspielleistungen etwas zu konstruiert wirken, statt wild zu sein wie es in Teil 1 oder dem Original zugeht. Zu kritisieren gibt es hier durchaus einiges, der Gernefan sollte aber nicht drum herum kommen.