Originaltitel: The Carrier
Produktionsland: USA
Produktion: Michael Jarema
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Nathan J. White
Drehbuch: Nathan J. White
Kamera: Peter Deming
Schnitt: -
Spezialeffekte: Don Bean, Brian Joseph Ochab
Budget: -
Musik: Joseph LoDuca
Länge: ca. 99 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Gregory Fortescue, Steve Dixon, Paul Urbanski, Patrick Butler, DeLaney Provencher, Stevie Lee, Paul Silverman uvm.
Trailer:
Film ist nicht auf DVD erschienen.
Jake ist ein Außenseiter, von dem gesagt wird, er habe seine Eltern verbrannt, obwohl dies ein Unfall war. Eines Nachts wird er von einer Kreatur angegriffen. Seitdem ist er infiziert mit einer Seuche. Wenn er einen Gegenstand berührt und etwas Lebendes in Kontakt mit diesem kommt, verschwindet dieses, indem sich der Körper in Rauch auflöst.
Die Bewohner der Kleinstadt "Sleepy Rock" sind schockiert, denn immer mehr Menschen fallen der "Auflösung" zum Opfer. Als dann noch die Brücke einstürzt, die die Stadt mit der Außenwelt verbindet, stecken die Bewohner in der Klemme. Ein Mann findet heraus, dass es an verseuchten Objekten liegt. Ein Test mit einem lebenden Küken auf einem verseuchten Buch läuft erfolgreich - für die Menschen. Ein verseuchter Laternenpfahl wird eingezäunt. Doch die Ursache des Problems ist unklar. Der Arzt empfielt, sich durch Kleidung und Folien zu schützen. Fortan läuft jeder in aus Plane, Tuch und Folie bestehenden selbstgebastelten Schutzanzügen rum.
Die Story klingt bis hierher noch ganz ansehnlich und nachvollziehbar, doch wird der Film ab hier einfach nur schlecht und unglaubwürdig. Fortan versucht jeder nämlich wilde Katzen zu suchen, um Versuchsobjekte zu haben, die man an jeden Gegenstand ranhalten will, um zu sehen, ob eine Auflösung stattfindet oder nicht. Man weicht von der eigentlichen Horrorgeschichte ab. Zwei Großfamilien streiten sich im die Katzen und es findet ein regelrechter Kleinkrieg statt. Besonder unglaubwürdig: es gibt keine Schusswaffen in der Stadt, weshalb jeder mit Knüppel und Axt aufeinander zugeht. Viele Sachen passieren dabei im Off, sodass man nicht mal die typischen "80er Jahre Schleim" Szenen (Z.B. wie beim "Blob" oder "Tanz der Teufel") sieht, die man erwarten könnte. Für einen Film von 1987 sehr untypisch.
Ich bin zwischendurch mal kurz weggenickt, da der Film echt mies gemacht wurde. Soweit ich es noch in Erinnerung habe, geht der Film gut aus.
Ein gutes Beispiel, wie man eine ursprünglich gute Geschichte versauen kann. Der Anfang ist noch okay und verspricht guten Kleinstadthorror. Danach verliert sich der Film einfach nur in der Bedeutungslosigkeit. Man kann es nicht einmal als Trash ansehen.
"Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"
Harlan Wade, F.E.A.R.
Harlan Wade, F.E.A.R.