Fremde Schatten

    • Fremde Schatten



      Alternativer Titel: Pacific Heights
      Produktionsland: USA
      Produktion: Gary Barber, David Nicksay, James G. Robinson, Joe Roth
      Erscheinungsjahr: 1990
      Regie: John Schlesinger
      Drehbuch: Daniel Pyne
      Kamera: Amir Mokri
      Schnitt: Steven Ramirez, Mark Warner
      Spezialeffekte: Kyle Collingsworth, J.D. Streett, Kevin Swigert
      Budget: -
      Musik: Hans Zimmer
      Länge: ca. 102 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Melanie Griffith, Matthew Modine, Michael Keaton, Mako, Nobu McCarthy, Laurie Metcalf, Carl Lumbly, Dorian Harewood, Luca Bercovici, Tippi Hedren, Sheila McCarthy, Guy Boyd


      Inhalt:

      Mit einer gewaltigen finanziellen Kraftanstrengung leisten sich das junge Paar Patty Palmer (Melanie Griffith) und Drake Goodman (Matthew Modine) ein schönes altes Haus in Pacific Heights in San Francisco. Sie renovieren es, doch die Finanzierung hängt von ihren Mietern ab, die zwei der drei Wohnungen besetzen sollen. Die erste wird vermietet, doch in die zweite zieht der Bewerber Carter Hayes (Michael Keaton) ein, ohne daß ein Mietvertrag unterschrieben wurde. Bald wird das Leben im Haus ungemütlich. Hayes zahlt keine Miete und macht in seiner Wohnung jede Menge Werkzeuglärm zu nachtschlafender Zeit. Als die beiden dagegen vorgehen, erleben sie eine böse Überraschung, denn das Gesetz schützt zuerst den Mieter, was eine Räumung schwierig und teuer für die beiden macht. Hayes geht nach einem perfiden Plan vor, der nach und nach immer lebensbedrohlicher wird...


      Trailer:



      Meine Wertung:

      „Fremde Schatten“ ist ein solider Thriller aus dem Jahre 1990. Ich fand allein die Story recht interessant sodass ich mir sofort sicher war, diesen Film sichten zu müssen. Das Pärchen, bestehend aus Mathew Modine (The Dark Knight Rises, Full Metal Jacket) und Melanie Griffith (Once an Eagle, Taschengeld) harmonieren gut miteinander und spielen perfekt das kleinbürgerliche Eheleben vor während mir Michael Keaton als böser, undurchsichtiger Hochstapler sogar fast noch einen Tick besser gefiel.

      Während also zumindest schon einmal die Darsteller ihre Sache gut machen, so weißt die Umsetzung der Story leider einige Lücken auf und wirkt stellen weise unglaubwürdig. Wieso Keaton z.B. mit einer Pistole bewaffnet, Modine anschießt während dieser sein Haus betritt, so dass Modine ins Krankenhaus muss während Keaton nicht einmal von der Polizei vernommen oder gesucht wird, ist mir ein Rätsel! (Nach Patronenhülsen und sonstigen Spuren wurde gar nicht erst gesucht)...

      Laurie Metcalf, gefiel mir schon besonders gut als Beamtin in „Internal Affairs“ wurde hier ebenfalls gut besetzt und spielt jene Anwältin die Modine und Griffith gegen Keaton vertritt. Abschließend bleibt festzuhalten; „Fremde Schatten“ ist ein ordentlicher Thriller mit einigen Überraschungs- und Spannungsmomenten, guten Darstellern, und einer leider nicht ganz lückenlosen Story die frühzeitig beginnt etwas vom Hauptgeschehen abzudriften.


      [film]7[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Kenne den Film aus dem TV. Ich fand den einst sehr gut, gerade Keaton war klasse in seiner Rolle.
    • Als Hausvermieter ist Drake aber auch vollkommen ungeeignet, da er zu schnell aufdreht. Zunächst hat er solch ein Mieterschwein wie Michael Keaton deshalb verdient. Die Sympathie dreht noch mal in die richtige Richtung, sobald der Mieter noch fieser und unheimlich wird. Der 2.Filmteil mit dem Racheakt bietet Abwechslung und wirkt clever. Der Film bietet einen realistischen Einblick, was es nicht alles für bösartige Mietpreller gibt, die am Ende die ganze Wohnung verwüsten und keine Miete mehr zahlen, dass es so einen hier hochgespitzten Fall ähnlich geben kann, ist sicher nicht ausgeschlossen. Das Finale hat einen ansprechenden Bluteffekt und der Cast sowie Zimmer's Soundorchester sind stark.
      [film]9[/film]

      Filmsound
    • |Skeletor| schrieb:

      Wieso Keaton z.B. mit einer Pistole bewaffnet, Modine anschießt während dieser sein Haus betritt, so dass Modine ins Krankenhaus muss während Keaton nicht einmal von der Polizei vernommen oder gesucht wird, ist mir ein Rätsel!
      rofl Ich verstehe dich zwar, weil ich mir das im ersten Moment auch gedacht habe, allerdings verzichtet der Film auf eine Aufklären diesbezüglich, weil in den USA das Waffenrecht zutrifft, in seinem Haus sich selbst zu verteidigen oder in Notwehr sich auch mit Waffe selbst zu verteidigen wie dann am Filmende was so ähnlich wirkt. Bei uns würde es da lange Ermittlungen geben und evtl. auch eine Bestrafung wegen der Schusswaffe die eingesetzt wird. Wie gesagt, in den USA erklärt sich das von allein, deshalb geht der Film nicht weiter drauf ein.
    • Ja die Handlung ist durchaus interessant mit dem Mieter der nicht zahlen will und den Vermietern die Hölle auf Erden beschert.Voralem Michael Keaton spielt seine Rolle als Psychopath richtig Authentisch.Nur gibts da ein problem und zwar, dass der Film über die hälfte der Spielzeit in gewisserweise so vor sich her plätschert.Soll heißen, dass der Prolog des Filmes einfach zu viel Zeit in anspruch nimmt.Solider Thriller den man aber keinesfalls gesichtet haben muss, da habe ich aus diesem Jahrzent weitaus bessere Filme dieses Genres gesehen.Somit ist einfach keine bessere Wertung angebracht, die dies rechtfertigen würde.
      [film]6[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dawsons Crack01 ()