Alternativer Titel: Put Up Your Dux, Die wahre Geschichte von Bloodsport
Produktionsland: USA
Produktion: Jesse Barrett-Mills, Daniel Gallai, Adam Kerpelman
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Jesse Barrett-Mills, Daniel Gallai
Drehbuch: -
Kamera: Jesse Barrett-Mills, Daniel Gallai, Brian Higdon, Lin Qiu
Schnitt: Jesse Barrett-Mills, Beth Moody
Spezialeffekte: -
Budget: -
Musik: Mimi & Teft
Länge: ca. 70 Min
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Frank Dux, Sheldon Lettich, Brian Thompson
Inhalt:
Dux war der erste Amerikaner, welcher eine eigene Form der japanischen Kampfkunst Ninjitsu entwickelte und gelehrt hat. Dies wird auch als wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung der "Mixed Martial Arts" in den USA gewertet. Abgesehen von seinem Einfluss, musste Dux sich einer genauen Untersuchung, für seine Tätigkeit als verdeckter Agent und den Beschuldigungen er hätte seine Militärunterlagen gefälscht und das Verleumden der geheimen und existierenden Untergrund Kampfturniers "The Kumite", auf welchen der Film Bloodsport basiert, unterziehen.
JCVD versucht Antworten auf Dux's mysteriöse Vergangenheit zu finden. Unter Verwendung seiner eigenen Geschichten und Interviews und durch Leute die Ihn am besten kennen. Dieser Film untersucht alle Aspekte, in der Hoffnung die Debatte über diese Legende und doch kontroverse Figur des asiatischen Kampfsportes zu beantworten und zu beenden.
Trailer:
Meine Wertung:
Ich muss zugeben dass ich von dieser Dokumentation über Kampfsportlegende Frank Dux einiges erwartet hatte; Gilt der Film „Bloodsport“ doch als der Martial-Arts Film schlechthin und Vorreiter eines ganzen Genres. Die Doku biete auch wahrlich einige interessante Informationen. Angefangen von Dux´ angeblicher Karriere als Spezialagent, bis zu seinen choreografischen Arbeiten für diverse Jean Claude Van Damme Filme.
Leider verwirrt der (deutsche) Filmtitel etwas, denn um das berühmte Kumitee (Kampfsportveranstaltung in Asien) sowie den Film „Bloodsport“ geht es nur am Rande, viel mehr erzählt Dux hier seine persönliche Lebensgeschichte, angefangen bei seiner Kindheit, bis hin zu seiner Auszeichnung bei der Martial Arts – Hall of Fame. Leider stellt sich Dux selbst gern als fehlerfreien Superhelden da, der immer an die falschen Leute geriet und immer ausgenutzt wurde… *schnief* Selbstkritisch ist er jedenfalls in keinster Weise.
Auch wird der damals groß inszenierte Rechtsstreit mit Van Damme (wegen „The Quest“) nur kurz beleuchtet während er seine fragwürdigen Weltrekorde und seine nicht belegten Dienste als Geheimagent intensiver bespricht. Trotzdem ist diese Doku recht interessant und erzählt die Geschichte eines sehr bekannten Kampfsportlers, der sicher ein sehr bewegtes Leben hatte – Auch wenn viele Menschen ihn für einen Lügner und Hochstabler halten.
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"