Produktionsland: Großbritannien, USA
Produktion: Michael G. Wilson, Barbara Broccoli, Tom Pevsner
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Martin Campbell
Drehbuch: Jeffrey Caine, Bruce Feirstein
Kamera: Phil Meheux
Schnitt: Terry Rawlings
Spezialeffekte: The Magic Camera Company
Budget: ca. 58.000.000$
Musik: Eric Serra
Länge: ca. 124 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Pierce Brosnan, Sean Bean, Izabella Scorupco, Famke Janssen, Joe Don Baker, Judi Dench, Gottfried John, Robbie Coltrane, Alan Cumming, Tchéky Karyo, Desmond Llewelyn, Samantha Bond
Inhalt:
Nach sechs Jahren Kino-Abstinenz ist er wieder zurück, der Geheimagent ihrer Majestät, besser bekannt als Bond, James Bond... Diesmal wird die Welt von einer gefährlichen Satelittenwaffe bedroht. Goldeneye, die Zugriffskarte für diesen Trabanten, ist in die Hände der östlichen Verbrecherorganisation Janus gelangt, zu der neben dem verräterischen Russengeneral Ourumov auch 007's Ex-Agenten-Kollege Trevelyan (Sean Bean) gehört.
Trailer:
Kritik:
Golden, Golden Eyeeeeee, Golden Eyeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
Pierce Brosnan ist von der Ausstrahlung her der bis dato beste Bond Darsteller, der Erste der auch charismatisch in die Rolle eines interessanten Agenten passt, die ich mit einem Bond so etwa vorweg verbinde, auch wenn Moore durch seine zynische Art gut funktioniert hat, kann auch er sich nicht mit Brosnan schauspielerisch messen. Nichts desto trotz hätte man aus dem Film aber mehr rausholen können, er ist optisch moderner als die Vorgänger, erstaunlich stark die Bilderkraft die so wirkt als wäre der Film gerade erst ein aktuelles Kinoprodukt. Nur was ist das zu Beginn für ein übertriebener Mist, wo Bond von der Klippe in ein Flugzeug springt. Total unlogisch. Wenn gleich diese Szene noch mit die Schlechteste ist.
Die gebrochene Synchronisierung der hübsch gestylten Famke Janssen ist einfach nur grauenhaft.
Man kann bei der James Bond Reihe seit den 80ern längst von einer Plage sprechen. Bei manchen Dialogen fragt man sich, ob das nun ernst gemeint ist oder lustig sein soll.
Natalya fragt Bond nach einem Passwort: „Es ist etwas auf dem ich sitze und was ich nicht mitnehmen kann.“
Der Zuschauer weis das es der Stuhl oder das Stuhlkissen ist, nur die sturnzdämlich wirkende Natalya
errät es im halben Film nicht und fragt vor dem Finale noch mal Bond, er antwortet dieser dann: „Stuhl“
Wenn es wenigstens witzig wirken kann, es ist aber einfach ur Banane, ansonsten kann aber Bond mit dem gewohnt britischen Humor überzeugen. Es gibt Sportflitzer die sich im Kreis drehen, aber die Geschichte ist langweilig, Atmosphäre kommt bei der Kulisse nicht auf. Auf die Darsteller wird allgemein nicht genug eingegangne, Brosnan und Famke Janssen konnten zu dieser Zeit auch mehr als wie abverlangt wird. Typisch für die Bondreihe ist, dass bei dem vorstellen der neuen Geheimtickwaffen wieder einiges schief geht, was aber hier nicht mal witzig wirkt, allgemein ist der Humor flacher geworden und der Film wagt auch überhaupt nichts was Härte angeht. Das viel mit dem Computer getippelt wird ist hinderlich für die Handlung. Ballerei gibt es so einiges, aber nichts Spektakuläres, es sind lediglich eine Menge Blitzeffekte aber keine richtigen Explosionen zu sehen. Was den Film zunächst besser abschneiden lässt ist die lange Verfolgungs- und Zerstörungsszene mit dem Panzer durch die Großstadt, wo eine Menge Autos geschrotet werden, dass sind auch die Szenen wo am besten gelacht werden kann. Die 2.Hälfte rettet dann den inhaltlich schwachen und bis dahin weitestgehend lahmen Film aber noch zunehmend. Ich kann mich nun noch daran erinnern diesen Bond wie sicher so viele andere im Kino gesehen zu haben, die Erinnerung daran an diesen mittelmäßigen Film kam aber erst im Finale. Vielleicht hab ich die restliche Zeit im Kino auf Toilette verbracht, ich kann mich nämlich ansonsten an nichts zuvor erinnern. Jedenfalls das actiongeladene Finale über dem Erdboden, liefert durchaus einiges an Abwechslung, kann als Highlight des Films, durchaus eine Menge Spaß machen.
Bond wieder gewohnt trashig ohne das es immer richtig lustig ist, auch mit einiges an Action-Zerstörung an Board. Inhaltlich wirkt der Film uninspiriert und die erste Hälfte ist dementsprechend zum einschlafen langweilig, mit der 2. Filmhälfte wird es dann amüsant. Pierce Brosnan und die böse Famke Janssen harmonisieren mehr als Brosnan mit dem Bondgirl Natalya Simonova bei dem besten Bondfilmsound von Tina Turner, ohne zu glänzen.
Dünner Hacker mit Brille: „Jaaaa, ich bin unbesiegbar!“
Filmsound: