Made of Steel - Hart wie Stahl

    • Made of Steel - Hart wie Stahl



      Alternativer Titel: Beyond the Law, Made of Steel, Fixing the Shadow
      Produktionsland: USA
      Produktion: Joseph M. Caracciolo Jr., John Fiedler, Richard N. Gladstein
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Larry Ferguson
      Drehbuch: Larry Ferguson
      Kamera: Robert M. Stevens
      Schnitt: Don Brochu , Robert C. Jones
      Spezialeffekte: Michael Schorr, Cory R. Starr
      Budget: -
      Musik: John D'Andrea, Cory Lerios
      Länge: ca. 108 Min
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Charlie Sheen, Linda Fiorentino, Michael Madsen, Courtney B. Vance, Leon Rippy, Dennis Burkley, Lyndsay Riddell, Rino Thunder, Rip Torn, James Oscar Lee, Ed Adams, Hollie Chamberlain

      Inhalt:

      Dan Saxon bekommt den Auftrag seines Lebens. Als Under-Cover-Cop wird er in eine Motorradgang eingeschleust, die in der Wüste von Arizona illegalen Drogen- und Waffenhandel betreibt. Saxon steigert sich erschreckend schnell in seine neue Persönlichkeit hinein - nichts unterscheidet ihn von den Mitgliedern der korrupten Biker-Gang. Mit der Verschlagenheit eines knallharten und dreckigen Rockers erschleicht er sich das Vertrauen der Gang. An der Seite des Rädelsführers kämpft er am Ende gnadenlos gegen die Cops. Saxon rutscht immer tiefer in den Abgrund, in eine Hölle, die er eigentlich zerstören wollte. Um seinen Job als Bulle zu beenden, muß er seine Identität wiederfinden ... um jeden Preis!

      Trailer:



      Meine Wertung:

      Als ich die Inhaltsangabe zu „Made of Steel“ las, erwartete ich von Anfang an großes! 1%- Rocker interessieren mich eh, zumal der Film auf einer wahren Begebenheit beruht und der damalige Undercover-Agent Dan Black, im Film sogar eine Rolle als Komparse erhielt. Auch die sonstige Besetzung las sich auf dem Papier großartig! Michael Madsen gibt immer einen guten Badboy ab, und Charlie Sheen? Schauspielerisch ein ganz großer, auch wenn er manchmal wirkt wie ein Snob, so spielt er trotzdem auch die roughesten Rollen authentisch, obwohl ich hier bemängeln muss das er bei „Made of Steel“ eine recht unpassende Synchronstimme aufs Auge gedrückt bekam.

      Doch Sheen und Madsen können noch so gute Biker sein, wenn das Drehbuch (geschrieben von Larry Ferguson der gleichzeitig auch den Regisseur-Stuhl besetzte) im Gegenzug viel zu lasch ausgearbeitet wurde und die Rahmenhandlung in diversen Szenen naiver wirkt als eine Soap-Folge. Mal von der eigentlichen Vorgeschichte abgesehen (Sheen wurde als Kind von seinen Vater, einen Polizisten, geschändet und will nun Rache), wirken viele Stellen einfach nur unrealistisch.

      Das Sheen mit Vollbart und langen Haaren einfach in ein Rockertreffen rein braust und keine Angst hat dass ihn Rockerboss Blood (M. Madsen) erkennen könnte nachdem er ihn ein paar Wochen vorher noch im Polizeipräsidium (Uniformiert!)begegnet war (Ob mit Vollbart oder nicht- Sheens Gesicht ist so individuell das in jedem Fall aufgefallen wäre!), ist schier unbegreiflich, zumal keiner der Rocker richtig nach Sheens Rockergang fragt bzw. warum dieser allein von Cleveland nach Arizona reißt nur um ein paar Drogen zu kaufen. Naja, lange Rede kurzer Sinn.

      Leider kann ich hier nicht mehr als 7 Punkte vergeben, eigentlich sollten es sogar nur 6 sein, aber das wäre gegenüber den guten Schauspielern nicht fair gewesen! Denn gerade Sheen brilliert hier mit einer hervorragenden Leistung und auch alle anderen Charaktere wirken recht authentisch und passend besetzt. Es scheitert halt nur am Drehbuch das etwas weniger Comedy-Elemente, dafür ein bisschen mehr Dramaturgie gebraucht hätte!

      [film]7[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Hält sich leider ziemlich zurück, kann dies jedoch dank insbesondere Charlie Sheen wieder ausgleichen.
      Etwas naiver Ablauf, jedoch gutes Schauspiel ohne großartige Längen retten den Bikerfilm noch zum Durchschnittsbereich.
      Dennoch heute nicht mehr mein Fall.

      [film]5[/film]