Titel: Scanners - Ihre Gedanken können töten
Originaltitel: Scanners
Land / Jahr: Kanada / 1981
Altersfreigabe: FSK 16
Regie: David Cronenberg
Produktion: Pierre David, Victor Solnicki, Claude Héroux
Drehbuch: David Cronenberg
Kamera: Mark Irwin
Schnitt: Ronald Sanders
Spezialeffekte: Gary Zeller
Budget: ca. 4.100.000 $ (kanadische)
Musik: Howard Shore
Länge: ca. 98 Minuten
Darsteller: Jennifer O'Neill, Stephen Lack, Patrick McGoohan, Lawrence Dane, Michael Ironside, Robert A. Silverman, Lee Broker, Mavor Moore, Adam Ludwig, Murray Cruchley, Fred Doederlein, Géza Kovács, Sonny Forbes, Jérôme Tiberghien, Denis Lacroix
Inhalt:
Darryl Revok ist der Kopf der Untergrundbewegung Scanners, die die Weltherrschaft anstreben. Mit ihren telepatischen und telekinetischen Fähigkeiten kontrollieren sie die Gedanken ihrer Opfer und fügen ihnen enormen Schmerz zu, bis hin zum Tod. Cameron Vale ist ein junger Mann mit eben diesen todbringenden telepathischen Fähigkeiten, verursacht durch die Nebenwirkung eines Medikaments, das seine Mutter während der Schwangerschaft einnahm. Er gehört nicht Revoks Bewegung an, sondern wird von Doktor Paul Ruth rekrutiert, um den wahnsinnigen Darryl Revok ausfindig zumachen und auszuschalten. Es kommt zum Showdown: Zwei Scanners stehen sich hasserfüllt gegenüber, jeder ihrer Gedanken reißt Wunden in die Wangen des Anderen, lässt Adern schwellen und platzen und Augen verdampfen.
Trailer:
Meinung:
Ich kann mit den Filmen von David Cronenberg normalerweise nicht viel anfangen, aber mit "Scanners" hat er einen der wenigen Filme geschaffen, die ich sehr gut finde. Für die damalige Zeit hatte der Film eine meiner Meinung nach recht innovative Story, die auch gut und flüssig erzählt wird, auch wenn es viele Leute gibt, die das total anders sehen.
Allein die Idee, das es Menschen gibt, die andere nur durch die Kraft ihrer Gedanken manipulieren und sogar töten können, war zur damaligen Zeit schon sehr faszinierend und ich finde, sie ist es heute noch. Der Film beinhaltet einige wirklich harte Szenen, die allerdings gut über den Film verteilt sind, vor allem die Szene, wo der Kopf eines Menschen platzt, ist doch schon ziemlich derbe. Leider wird "Scanners" von vielen Personen lediglich auf seine härteren Szenen reduziert, was meiner Meinung nach nicht ganz gerechtfertigt ist, denn die Geschichte wird auch sehr spannend erzählt und hinterlässt beim Zuschazuer auch ein stark beklemmendes Gefühl.
Allerdings beinhaltet der Film auch einige längere Passagen, in denen nicht viel Action vorhanden ist, aber die Passagen sind für die Geschichte doch ziemlich wichtig, um auch alle Zusammenhänge zu erkennen. Alles wird für den Zuschauer zufriedenstellend erklärt, es bleiben keine Fragen offen.
Darstellerische Glanzleistungen sind hier zwar nicht zu erwarten, aber die Schauspieler sind allesamt als solide zu bezeichnen, allerdings möchte ich die Leistung des jungen Michael Ironside als Bösewicht doch etwas hervorheben, denn seine Darbietung fand ich doch sehr überzeugend.
"Scanners" wird wohl immer ein Film bleiben, der die Meinungen sehr stark spaltet. Manch einer empfindet den Film als extrem langweilig, andere finden ihn schlichtweg genial, aber die Wahrheit ist warscheinlich genau dazwischen angesiedelt.
Fazit :
"Scanners" ist für mich persönlich schon ein kleiner Klassiker des Genres, aber mit Sicherheit ist es ein Film, den man unbedingt einmal gesehen haben sollte, denn der Film ist nicht so schlecht, wie viele Leute ihn teilweise machen.
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