Produktionsland: USA
Produktion: Joe Bilella, John Davis, Dan Kolsrud, Jon Shapiro, Joel Silver
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Donald Petrie
Drehbuch: Tom S. Parker, Jim Jennewein
Kamera: Don Burgess
Schnitt: Malcolm Campbell
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 40.000.000$
Musik: Alan Silvestri
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Macaulay Culkin, John Larroquette,Edward Herrmann, Christine Ebersole, Jonathan Hyde, Michael McShane, Chelcie Ross, Mariangela Pino, Stephi Lineburg, Michael Maccarone, Joel Robinson, Jonathan Hilario
Inhalt:
Der junge Richie Rich ist zwar stinkreich, hat aber keine Freunde. Doch als sich abzeichnet, dass ein Mitarbeiter seines Vaters einen Mordkomplott gegen die Familie plant, findet er ein paar junge Verbündete, mit denen er die Gangster zur Strecke bringen will...
Trailer:
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Kritik:
Filme wie Richie Rich, die gab es auch mal. Ein Film der laut Datenbanken und Kritiker mittlerweile der allerletzte Schrott ist.
Richie Rich ist sehr witzig, hat so fallsreiche Szenen, durchaus am Stück zu bieten. Besonders der Wissenschaftler Michael McShane ist der Hammer, den viele vor allem mit seiner witzigen Rolle aus Robin Hood zuvor noch in Verbindung bringen werden. Macaulay Culkin schaut niedlich schnöselig herrichtet aus. Ein hervorragendes Schauspiel des ausgeflippten Jungen, der für seine Leistung in Richie Rich völlig unverständlich die Goldene Himbeere kassiert. Das Macaulay Culkin hier so derart glaubhaft spielt, eigentlich die Rolle hier sogar realistscher verkörpert als in My Girl, Das 2. Gesicht oder Kevin - Allein zu Haus die von Culkins Charakterrolle her eher überzeichneter sind, liegt wohl auch daran, dass Culkin keine Rolle spielen musste, sondern das er hier er selbst sein konnte, also ein Bengel der keine normale Jugend hat, die er sich wünscht.
Bekanntlich war Culkin zu dieser Zeit der gefragteste und von den Medien hoch gepuschte Kinderstar schlecht hin, vom Vater im Medienrummel förmlich verbrannt, was sich dann kurze Zeit später auch rächen sollte. Richie Rich ist nämlich der letzte große Film für Macaulay Culkin. An den Kinokassen lief er zwar diesmal nicht so gut, dafür aber auf dem Home Videomarkt um so besser.
Der Film ist spannend und herrlich verträumt, vor allem anhand der ganzen Erfindungen und des Schwelgens in Luxus und Partygut. Ein richtiger Traumfilm mit viel Witz für Kinder. Die Schauspielleistungen sind durchweg absolut erstklassig, in den letzten Jahren dürfte kein Film aus Hollywood an Schauspielleistung herangereicht haben, wie sie hier in Richie Rich gezeigt werden. Claudia Schiffer hat zudem einen überraschenden Kurzauftritt, schauspielerisch wird von ihr zum Glück nichts abverlangt, sondern nur Erotikeinheiten und das man gedanklich ihren prallen Hinten vor der Nase hat. Werbung hat der Film ersichtlich für Oil of Olaz oder McDonalds anzubieten. Die Aussage des Films ist tiefgreifend, wenn gezeigt wird das es wichtigeres als Reichtum und Glimmer gibt, wie ungekaufte Freundschaft und wichtige, eigentlich wertlose Dinge, die als teuerster Schatz gesehen werden, die mehr wert sind als Geld. Geld ist also unwichtig und kann nur vorübergehend glücklich machen, die wirklich tollen, verständlichen und ehrlichen Aussage des Films.
„Oh Gott meine Nase, jetzt sehe ich aus wie Michael Jackson“