Alternativer Titel: Striking Distance, Three Rivers, Tödliche Nähe - Striking Distance
Produktionsland: USA
Produktion: Marty Kaplan, Hunt Lowr, Arnon Milchan, Steven Reuther
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Rowdy Herrington
Drehbuch: Rowdy Herrington & Marty Kaplan
Kamera: Mac Ahlberg
Schnitt: Pasquale Buba, Mark Helfrich
Spezialeffekte: Darin Bouyssou, Allen Hall, Bruce E. Merlin
Budget: ca. 30.000.000 $
Musik: Brad Fiedel
Länge: ca. 102 Min
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Bruce Willis, Sarah Jessica Parker, Dennis Farina, Tom Sizemore, Brion James, Robert Pastorelli, Timothy Busfield, John Mahoney, Andre Braugher, Tom Atkins, Mike Hodge, Jodi Long
Inhalt:
Polizist Tom Hardy (Bruce Willis) hat es nicht leicht: Er sagt gegen seinen eigenen Cousin und Partner Jimmy Detillo (Robert Pastorelli) aus, woraufhin dieser Selbstmord begeht, und er verliert seinen Vater bei einer Verfolgungsjagd mit dem Polish-Hill-Killer, der sich als ausgezeichneter Autofahrer herausstellt. Aufgrund seiner Aussage gegen Jimmy zieht Tom den Zorn seiner Familie, deren Mitglieder fast alle im selben Polizeirevier arbeiten, auf sich. Als er dann noch behauptet, der Polish-Hill-Killer sei aufgrund seiner Fahrkünste ein Polizist, wird er degradiert und muss Dienst bei der Wasserschutzpolizei schieben. Lediglich seine hübsche Kollegin Jo (Sarah Jessica Parker) ist ein Lichtblick. Doch dann taucht der Polish-Hill-Killer wieder auf: Er ermordet Toms Ex-Freundinnen und deponiert die Leichen in seinem Einsatzgebiet. Tom beginnt eine erbitterte Jagd auf den Mörder.
Trailer:
Meine Wertung:
Dass Bruce Willis und Sarah Jessica Parker schon bessere Rollen in ihrer bisherigen Laufbahn hatten, wird wohl keiner abstreiten können. Jedoch kam es mir explizit so vor, als hätte man hier Willis einfach verheizt. Die Story selbst klingt nicht uninteressant, jedoch wurde sie durch übertriebene Details (Killer fährt funkferngesteuertes Polizeiauto zu den Opfern und ruft dessen Hinterbliebene an um diesen dann am Telefon immer das selbe Lied vorzuspielen) komisch ausgeschmückt und zu übertrieben dargestellt.
Mal ganz abgesehen davon dass Handlungsstränge einfach übersprungen werden und wohl jedes, altbekanntes Polizisten-Klischee einwandfrei bedient wird! Das Finale des Films ist dann wiederrum so verblüffend, dass es schon schier lächerlich und unglaubwürdig wirkt, als würde man in die Glotze starren und sich denken: „Oh man, wer will mich hier eigentlich verarschen?!“ Trotzdem, meckern kann man immer, positives gibt es über „Tödliche Nähe“ aber auch zu berichten, und ich meine damit nicht die Titten, der damals noch sehr jungen Sarah Jessica Parker.
Bleibt festzuhalten: Die Stars spielen allesamt solide, viele bekannte Gesichter bekommt man zu sehen,- Trotzdem kann die Story nicht mithalten und bietet uns ein lauwarmes Buffet, das noch ein paar Minuten mehr im Ofen gebraucht hätte! Schade eigentlich, aber hier wurden viele Trümpfe verschenkt und ein gutes Drehbuch höchstens befriedigend umgesetzt.
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"