Produktionsland: Großbritannien, Deutschland, Frankreich
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Paul W.S. Anderson
Drehbuch: Paul W.S. Anderson
Kamera: David Johnson
Schnitt: Alexander Berner
Spezialeffekte: Gerd Feuchter
Budget: ca. 33.000.000 $
Musik: Marco Beltrami, Marilyn Manson
Länge: ca. 96 Minuten
Freigabe: FSK 16
Produktion: Victor Hadida, Daniel Kletzky, Robert Kulzer, Yoshiki Okamoto, Paul W.S. Anderson , Jeremy Bolt, Bernd Eichinger, Samuel Hadida
Darsteller: Milla Jovovich, Michelle Rodriguez, Eric Mabius, James Purefoy, Martin Crewes, Colin Salmon, Ryan McCluskey, Oscar Pearce, Indra Ové, Anna Bolt, Joseph May, Robert Tannion, Heike Makatsch, Jaymes Butler, Stephen Billington u.a.
Inhalt:
Ein geheimes Experiment. Ein mörderischer Virus. Ein tödlicher Fehler. Alice und Rain müssen ein Kommando-Team in eine riesige unterirdische Genforschungsfabrik führen, in der eine Stunde vorher ein tödlicher Virus ausgebrochen ist. Der Virus hat binnen Sekunden das gesamte Forschungspersonal getötet und als blutrünstige Untote wieder auferstehen lassen. Alice hat weniger als drei Stunden Zeit, den Virus zu isolieren und einen die Welt vernichtenden Outbreak an die Oberfläche zu verhindern. Doch schnell wird dem Team klar, dass es nicht nur von den Untoten bedroht wird. Ein Horrortrip beginnt...
Trailer:
Kritik:
Eigentlich sollte Zombiegroßmeister George Romero (Night Of the Living Dead, Day & Dawn Of The Dead) für die Verfilmung des Videospiels verantwortlich sein, leider hat dieser absagen müssen, weil sein entworfenes und nahe am Original-Spiel liegendes Drehbuch von Bernd Eichinger abgelehnt wurde, worauf es Differenzen zwischen Romero und dem Besitzer des Filmrechtes gab, die nicht geglättet werden konnten. Somit wurde Paul Anderson dieses große Projekt in die Hände gelegt, welcher mit seinen Film "Event Horizon", aber auch dem Flop "Mortal Kombat" schon einen Namen gemacht hat.
Im Underground experimentiert die Firma Umbrella mit biologischen Waffen, wo das T-Virus entwickelt werden soll um tote Zellen wiederzubeleben. Allerdings geht dabei etwas schief, das T-Virus kann durch die Luft entweichen und schon machen Zombies, die zuvor Mitarbeiter waren, das Labor unsicher. Leider spielt sich fortlaufend auch alles nur in diesem Sci-Fiction Underground-Gebäude ab.
Resident Evil ist zumindest eine Videospielverfilmung, die Kritiker und Fans spaltet.
Es ist Paul Anderson nicht gelungen einen apokalyptischen oder spannenden Zombiefilm zu erschaffen. Schwach sind vor allem die dürftigen Dialoge der blass wirkenden Darsteller. Atmosphäre kommt in dem öden Labor-Bunker leider keine auf.
Die Zombies sehen zunächst ordentlich aus, gegen Ende ist das Make-up dann aber merklich nicht mehr so frisch wie noch am Anfang zu sehen. Ein paar härtere Aktionen sind vorhanden, diese sind allerdings blutarm ausgefallen und werden dem Gorehound zu wenig bieten.
Herausragend schauen hingegen nur die Zombiehunde aus, die gruselig und bedrohlich in Erscheinung treten.
Das Budget des Filmes beträgt immerhin ca. 32 Millionen Doller, dafür wird allerdings zu wenig geboten, wo neben den eintönigen Schauplatz die Action zu kurz kommt, allerdings ist wohl auch mit Absicht auf viel Blut und Härte verzichtet worden, um den Film massentauglicher zu machen, somit ein größeres Publikum gewonnen werden konnte (an Saw sieht man allerdings auch, dass viel Härte nicht unbedingt abschrecken muss).
In den Kampfaktionen wird zudem mit Martial Arts aufgetrumpft, auf das in einem Horrorfilm der nicht aus Asien stammt, doch verzichtet werden sollte, aber der Film soll ja modern wirken, jenes Martial Arts mittlerweile das Blockbusterkino überschwemmt.
Gut ist hier noch der Sound ausgefallen, zum einen die Effekte, aber auch die Tracks von Nine Inch Nails (fist fuck), Front Line Assembly und Slipknot (my plague) dürfen ansprechen.
Das Obermonster im Finale hat viel Ähnlichkeiten mit dem "Alien", sieht an sich aber nur bescheiden aus. Gut finde ich noch das offene Ende, wo der Film mit der dann kurz aufkommenden apokalyptischen Atmosphäre, in der verwüsteten Stadt eigentlich erst los gehen sollte, dies war insgesamt hier leider zuwenig.