Der Feind in meinem Bett

    • Der Feind in meinem Bett




      Alternativer Titel: Sleeping with the Enemy
      Produktionsland: USA
      Produktion: Jeffrey Chernov, C. Tad Devlin, Leonard Goldberg, Michael E. Steele
      Erscheinungsjahr: 1991
      Regie: Joseph Ruben
      Drehbuch: Nancy Price, Ronald Bass
      Kamera: John Lindley
      Schnitt: George Bowers
      Spezialeffekte: Calvin Joe Acord
      Budget: ca. 19.000.000 $
      Musik: Jerry Goldsmith
      Länge: ca. 99 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Julia Roberts, Patrick Bergin, Kevin Anderson, Elizabeth Lawrence, Kyle Secor, Claudette Nevins, Tony Abatemarco, Marita Geraghty, Harley Venton, Nancy Fish, Sandi Shackelford, Bonnie Johnson


      Inhalt:

      Laura und Martin (Julia Roberts, Patrick Bergin) sind seit Jahren verheiratet und wirken wie ein glückliches Ehepaar. Doch Martin ist daheim ein despotischer Sadist, der mit Vorliebe seine Frau verprügelt und erniedrigt, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft.
      Heimlich still und leise trifft Laura jedoch Vorbereitungen, um dieser Hölle zu entfliehen, nimmt Schwimmunterricht, um dann bei einem Bootsunfall scheinbar zu ertrinken. Fernab von Martin beginnt sie mit neuer Identität auch ein neues Leben, doch nach einiger Zeit erfährt Martin Stück für Stück die Wahrheit und unternimmt wutschnaubend jegliche Anstrengungen, um Laura wiederzufinden.

      Trailer:




      Meine Wertung:

      Das man nicht jedes Klischee bedienen muss, um einen Beziehungs-Thriller erfolgreich umzusetzen ist die eine Sache, das man sich aber mit zunehmender Zeit den spannungsarmen Szenen mehr Zeit widmet als allen vorigen, eine andere. So ließ mich das Gefühl auch hier nicht los, dass die 97 Minuten Spielzeit mit zu viel unnötigen Material gefüllt wurden.

      Viele Momente finden außerhalb der eigentlichen Szenerie ab, und das obwohl „Der Feind in meinem Bett“ mit Julia Roberts, Kevin Anderson und Patrick Bergin hervorragend besetzt wurde! Minuspunkte gibt es ebenfalls für das etwas zu kurz gehaltene Finale, dafür punktet der Film wiederum mit optischer Präsenz und der bereits erwähnten, tollen Darstellerleistung! Trotzdem bleibt für mich irgendwie ein fader Beigeschmack.

      Es fällt mir schwer den Film gut zu bewerten, jedoch ist er auch weit davon entfernt schlecht oder gar Mittelmaß zu sein. Es fehlt mir halt einfach das gewisse Extra, das Ihn für mich einzigartig macht, zumal ich einige der hier gezeigten Szenen und Handlungen für recht realitätsfern halte. Alles in Allem fühlte ich mich trotzdem gut erhalten, zumindest kurzweilig.

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      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Wie das Paar sich erst glücklich kennen lernt und dann nur paar Minuten später in einem Akt die Frau gehorsam und unterjocht ist und sie angst vor ihrem Mann hat, das wird zu schnell abgehandelt, man versteht es nicht so richtig warum die Frau so unterjocht ist. Der weil kommt so was sehr häufig vor und die Brutalität vermittelt der Film auch, wie die Schläge gegen die Frau.

      Die Wohnungstür ist später offen bei Lauras Rückkehr aus dem Wasser und sie kann sich in der Wohnung noch umziehen und wo ist ihr Mann? Der Film ist nicht schlecht, wie Skeletor hatte ich hier ebenfalls nicht das Gefühl was richtig großes zu sehen, obwohl hier nie Langeweile aufkommt. Die größte Schwäche des Films ist noch die belanglose Sounduntermalung statt Dramatik zu erzeugen klimpert die nur vor sich hin. Der Film ist gut besetzt, mitunter hätte er aber noch etwas weniger eindimensional ablaufen können. Das blutige Finale gefällt.

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    • Unterstes Mittelmaß, besonders da ich Julia Roberts in dieser Rolle für absolut fehlbesetzt halte. In einer Szene sieht sie sogar aus wie Michael Jackson & Bergin mit Schnäuzer, weist ziemliche Ähnlichkeit wie auf dem vom Stepfather 1 gesehenen Bild des angeblich gesuchten Familienmörders auf. Kann hier abgesehen guter Leistungen beider Hauptakteure wenig positives entdecken, das Finale ist 08/15 wie arg vorhersehbar. Kleiner Klassiker vlt., selbst dazu bietet er zu wenig.

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