Produktionsland: USA
Produktion: Michael Douglas
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Lewis Teague
Drehbuch: Mark Rosenthal, Lawrence Konner
Kamera: Jan de Bont
Schnitt: Peter Boita, Michael Ellis
Spezialeffekte: Nick Allder
Budget: ca. 25.000.000$
Musik: Jack Nitzsche
Länge: ca. 105 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Michael Douglas, Kathleen Turner, Danny DeVito, Spiros Focás, Avner Eisenberg, Paul David Magid, Howard Jay Patterson, Randall Edwin Nelson, Samuel Ross Williams, Timothy Daniel Furst, Hamid Fillali, Holland Taylor
Inhalt:
Ein halbes jahr nach ihren Abenteuern in Südamerika sind Joan Wilder (Kathleen Turner) und Jack Colton (Michael Douglas) ein Paar, die das Leben auf einer Yacht genießen wollen. Doch die einsame und langweilge Fahrerei mit dem Boot raubt der Schriftstellerin die Inspiration, sie schafft es einfach nicht, ihr Buch fertigzustellen.
Um auf andere Gedanken zu kommen, nimmt sie das Angebot an, die Biografie von Scheich Omar zu schreiben und reist zu diesem Zweck in ein kleines, arabisches Land. Hier muß sie allerdings feststellen, daß dieser Scheich kein Wohltäter sondern ein Diktator ist.
Trailer:
Kritik:
Die Fortsetzung von Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten ist mehr ein Liebesfilm und Komödie als Abenteuerlust, die einen beachtlichen Kassenerfolg im Zuge von Indiana Jones verbuchen konnte. Michael Douglas und Kathleen Turner müssen als harmonisierendes Liebespaar Eindruck gemacht haben, so dass man beide erneut aufeinander los lässt. Nur wurde vergessen auch eine gescheite Rahmenhandlung drum herum zu kreieren. Dougles sein nun aufgestylter, angeklatschter Haarschnitt wirkt auch nicht mehr Indiana Jones mäßig wie zuvor, sondern als ob er sich in der Tür des Filmstudios geirrt hat und eigentlich zum Dreh eines Börsen oder Wirtschaftsfilms wollte.
Mittlerweile hat sich das Buch von Kathleen Turner, das sich auf wahre Begebenheit beruhte, hervorragend verkauft, sie ist in der Reichengesellschaft angekommen. Nun fehlt ihr die Inspiration zu einem neuen Buch, so wie auch Inspiration des Drehbuchs allgemein fehlt. Der Film ist als Komödie teilweise durchaus ok, so dass man die Geschichte nicht mehr für ernst nehmen kann und ein paar mal auch lachen darf, ansonsten wäre sie nämlich total unlogisch vom Charakterverhalten her, wenn es hier etwas ernster sein sollte wie beim Vorgänger. Richtig witzig ist der Kampf von Dougles gegen einen Stammeskrieger der ihm Kathleen Turner streitig machen möchte, wobei die beiden nur rein zufällig plötzlich mit den Eingeborenen zu tun haben.
Trotz des Kassenerfolgs keine gelungene Fortsetzung von Lewis Teague (Stephen King's Cat's Eye, Cujo, Horror-Alligator), was aber an einem unfähigen Drehbuchautorgespann Mark Rosenthal und Lawrence Konner hier liegt, die später noch für ein paar Verbrechen verantwortlich sind. Zumindest reichten die Qualitäten des Films nicht mehr für eine weitere Fortsetzung aus, was dann auch absolute Zumutung wäre. Aus Heutiger sicht hätte man das Thema sicher weiter ausgeschlachtet, solange die Einnahmen absolut gut sind.