Romper Stomper

    • Romper Stomper



      Produktionsland: Australien
      Produktion: Ian Pringle, Daniel Scharf
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Geoffrey Wright
      Drehbuch: Geoffrey Wright
      Kamera: Ron Hagen
      Schnitt: Bill Murphy
      Spezialeffekte: Peter Stubbs, Jeff Little
      Budget: -
      Musik: John Clifford White
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Russell Crowe, Daniel Pollock, Jacqueline McKenzie, Alex Scott, Leigh Russell, Daniel Wyllie, James McKenna, Eric Mueck, Frank Magree, Christopher McLean, Josephine Keen, Samantha Bladon, Tony Lee, John Brumpton, Don Bridges



      Inhalt:

      Romper Stomper erzählt kompromisslos die Geschichte einer rassistischen Bande von australischen Skinheads. Ungebildet und arbeitslos, entlädt sich ihr Ärger in blutigen Schlägereien mit den asiatischen Einwanderern in ihrem heruntergekommenen Viertel in Melbourne. In diesen Strudel der Gewalt verirrt sich die junge Gabe, die ihr reiches Elterhaus verlassen hat, nachdem sie von ihrem Vater sexuell misbraucht wurde. Sofort beginnen die Buhlereien um das Mädchen, das zunächst von Hando, dem charismatischen Anführer der Gruppe, für sich beansprucht wird. Nachdem sie in einer Schlacht gegen die Vietnamesen unterliegen, eskaliert die Situation und die Gruppe zerfällt. Gabe verliebt sich in den schüchternen Skin Davey, doch Hando kann es nicht auf sich sitzen lassen, verlassen worden zu sein...


      Trailer:


      Mediabook und Blu-Ray ab: 07.11.2012



      Kritik:

      Zumindest ganz schön provokant ist dieser Romper Stomper, wo auf die Charaktere gut eingegangen wird, auch wenn sich die Sympathie zu den Jugendlichen Skinheads bei mir in Grenzen hällt, da sie sehr brutal und rücksichtslos zu Werke gehen. Die Darsteller an sich spielen alle samt sehr gut und Jacqueline McKenzie ist sogar ein richtig süßer Leckerbissen, die auch von der Mimik her durchweg überzeugt.
      Das Outfit der Jugendlichen ist ziemlich skurril ausgefallen und dies trifft auch so auf die Oi!-Szene der 80er absolut zu, mit heftigen, krawallgebürsteten Alkoholparty, die des öfteren stattfanden.
      Der Ablauf fällt glaubhaft und dramatisch aus. Der zunächst permanent hohe Unterhaltungswert, wenn die Skins gegen eine übermächtige Bande von Vietnamesen kämpft und sich die Gruppe dann auch noch gegenseitig an die Gurgel geht, wird nur im letzten Drittel ein wenig abflachen, wenn Action ein paar Belanglosigkeiten der Gruppenentwicklung weicht, auch wenn das Ende dann vom Spannungsbogen her wieder anzieht.

      Romper Stomper ist nicht besonders sozialkritisch und dürfte ein ganz anderes Publikum ansprechen als wie Schinders Liste oder Der Untergang. Das ist Underground Kino pur.

      [film]8[/film]
    • Romper Stomper kann einiges. Ich finde ihn teils sogar besser als den direkten Konkurrenten Hooligans mit Elijah Wood.

      [film]8[/film]
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Nunja, ich muss gestehen das ich in Sachen Hooligan-Filme nicht sonderlich bewandert bin, weil mich das Thema einfach nicht so sehr interessiert, weshalb ich da einfach nach dem MAinstream gehen muss. Und für den MAinstream ist Hooligans einfach die Referenz, sollte ich richtig informiert sein ;P
      Kalt im Nachtwind schwingt er hin und her,
      Sein Genick brach am Glockenseil.
      Regen tropft auf totes Fleisch,
      Rinnt herab am Glockenseil.

      (Eisregen)
    • Original von _execute_
      Nunja, ich muss gestehen das ich in Sachen Hooligan-Filme nicht sonderlich bewandert bin, weil mich das Thema einfach nicht so sehr interessiert, weshalb ich da einfach nach dem MAinstream gehen muss. Und für den MAinstream ist Hooligans einfach die Referenz, sollte ich richtig informiert sein ;P
      ...da dürftest du recht mit haben, wobei ich sagen muß das Herr Wood mal die FEHLBESTEZUNG schlechthin hier ist! Romper Stomper ist wie schon erwähnt nicht mit Hooligans zu vergleichen, aber auf jeden Fall sehr Intensiv und glaubwürdiger wie Hooligans, obwohl der mir gut gefällt. Romper Stomper bekommt [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Uuuuuh... ein Film, den ich mir immer wieder angucken könnte. Extrem rassistisch und brutal! Der Film zeigt u.a. die "Nachwirkungen" der NS-Zeit. Vor allem Elemente und Symbole wie Hakenkreuzfahnen und "deutsche" Gegenstände vermischen sich sehr mit rassistischen/faschicstischen Ideologien.

      Ein echt guter Film! Ich finde ihn sogar genauso gut wie "American Histroy X" und besser als "Inside a Skinhead".

      [film]9[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • :5: die dvd will ich mir auch schon seit geraumer zeit besorgen. Habe den mitte der neunziger als zwölfjähriger bei einem naziskin aus meiner ehem. klasse von einer schlechten vhs kopie gesehen und noch sehr brutal und kompromisslos in erinnerung. der film hatte auch genau das rübergebracht, wie ich damals die skinheadszene kannte und erlebt hatte. für mich hinterließ er bis heute einen sehr authentischen eindruck. das war damals auch einer der verbotensten und begehrtesten filme in der szene, der von vhs kopie zu kopie weitergereicht wurde.
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Romper Stomper ist für meinen Geschmack als Drama bedenklich, denn anders als American History X mahnt er nicht wirklich an, um darin 100% einen Anti-Faschismus Film sehen zu können, sondern er verkommt zur vollkommen auswechselbaren Actionschau mit Nazi-Skins, deren Charakteristik und Treiben als Heldentat für das falsche Publikum gesehen werden könnte. Ich bin mir sogar 100% sicher, dass es genug hohle braune Faschoscheisse gibt, die diesen Film absolut verehren, auch wenn das Ende die endgültige Eskalation dieses Sumpfes doch noch wiederspiegelt. Aber da der Film null Anmahnung, Dramatik oder Feingefühl erkennen lässt und die Liebesgeschichte, die letzte Rettung für den Film ebenso wenig mitreisst oder nachvollziehbar inszeniert worden ist, ist Romper Stomper nur ein simpler, undramatischer Erzählfilm mit doofen Antihelden, die sich für falsche Ziele die Köpfe einschlagen. Setzen 6!
    • Für mich persönlich einer der besten Skinhead Filme überhapt.Geschickt in Szene gesetzt und sehr unterhaltsam.Er bietet alles,was ein"Jugend oder Szenedrama"braucht.Man geht auf die einzelnen Personen ein,ohne das jemand direkt im Vordergrund steht.Auch der Musikscore ist recht gelungen und reiht sich demnach perfekt ins Gesamtbild ein.Ich finde den Film auf jeden Fall besser als so ne Kake wie z.b.Skinheads vs.Hooligans.Mehr davon...
    • Original von FUN
      Romper Stomper ist für meinen Geschmack als Drama bedenklich, denn anders als American History X mahnt er nicht wirklich an, um darin 100% einen Anti-Faschismus Film sehen zu können, sondern er verkommt zur vollkommen auswechselbaren Actionschau mit Nazi-Skins, deren Charakteristik und Treiben als Heldentat für das falsche Publikum gesehen werden könnte. Ich bin mir sogar 100% sicher, dass es genug hohle braune Faschoscheisse gibt, die diesen Film absolut verehren, auch wenn das Ende die endgültige Eskalation dieses Sumpfes doch noch wiederspiegelt. Aber da der Film null Anmahnung, Dramatik oder Feingefühl erkennen lässt und die Liebesgeschichte, die letzte Rettung für den Film ebenso wenig mitreisst oder nachvollziehbar inszeniert worden ist, ist Romper Stomper nur ein simpler, undramatischer Erzählfilm mit doofen Antihelden, die sich für falsche Ziele die Köpfe einschlagen. Setzen 6!


      Nun, die Moral des Films lautet : Alle Skins landen früher oder später auf dem Friedhof, im Knast oder auf der Intensivstation. Für meinen Geschmack ist das Warnung genug. Oder glaubt ernsthaft jemand, das ein Fascho der sich
      einen Film anguckt,der vor dem Nazitum warnt, danach aus der Szene aussteigt? Dann war der nie richtig drin, sondern nur Mitläufer. Und die erledigen sich (wie in fast jeder Szene) von selbst. Und History X zeigt auch nicht so deutlich, wie es ausgehen kann - da das Ende ja mehr oder weniger offen ist (zumindest was die Zukunft von Derek betrifft).
      Ich geb Romper Stomper auf jeden Fall [film]8[/film] - alleine der Soundtrack ist schon ein Kracher (Songs so wie die Score). Es war auch der erste Film mit Russel Crowe, den ich gesehen habe. Alle Crowe-Filme danach haben mich nicht überzeugt - am wenigsten Gladiator :11:.
    • Mag sein Richard, der Film hat mir aber trotzdem nicht gefallen ;)
    • Original von FUN
      Mag sein Richard, der Film hat mir aber trotzdem nicht gefallen ;)


      Och, det macht nüscht. Zumindest sind wir uns bei Guinea Pig - Devils Experiment einig. Einzig Deine Statements zu den Böhsen Onkelz wirkten auf mich ein wenig "wie aus einer Schülerzeitschrift abgepinnt" (und ich bin kein Fan) - aber sonst trifft man sich ja meistens in der Mitte..... :5:
    • dieser film ist nicht schlecht, aber an amerikan history x kommt er bei weitem nicht ran.


      meine wertung

      [film]7[/film]
      30% aller Amokläufer spielen Killerspiele!
      100% aller Amokläufer essen Brot!
      Verbietet Brot!!! :28:
    • Original von frozen
      dieser film ist nicht schlecht, aber an amerikan history x kommt er bei weitem nicht ran.


      meine wertung

      [film]7[/film]


      Zumindest bedient Romper Stomper nicht das übliche Klischee: Junger Mann verliert Vater - väterlicher Einfluss fehlt - Mann sucht sich falsche Freunde - Mann ist nicht dumm, bekommt deshalb ne Führungsposition - schleimiger Altnazi fungiert im Hintergrund - alle anderen Faschos sind so hohl wie ne Scheibe Toast - Mann merkt irgendwann, das der angebliche Zusammenhalt nur Fassade ist - Mann will aussteigen. Das kennt man aus unzähligen Fernsehreportagen und TV-Produktionen aus den 80ern/90ern. Trotzdem ist der Film sehr gut - alleine schon wegen der beiden Edwards in den Hauptrollen. Trotzdem "nur" 8/10, also nen halben Punkt weniger als Romper Stomper - wegne der leicht angestaubten Story..... lolp


      ----------

      Edit Dr.Doom: Die losgetretene Böhse Onkelz Diskussion geht hier weiter:
      Klick
    • Romper Stomper kann man grad so durch gehen lassen, hab schon bessere Film gesehen was diese Thematik betrifft!
    • Ich persönlich fand den schwach. Finde nicht das sich da ein Kauf lohnt.
    • Original von Dr.Doom:

      Am 07.11.2012 erscheint das Mediabook von Capelight Pictures.


      zur info: Am Sa. für 14,99 bei Müller erstanden...
    • Original von AndiSocial:

      Original von Dr.Doom:

      Am 07.11.2012 erscheint das Mediabook von Capelight Pictures.


      zur info: Am Sa. für 14,99 bei Müller erstanden...


      15 Euro?? Das ist ja geschenkt, dann kann ich mir den ja auch leisten! lolp Und ihm die Chance geben, mich zu unterhalten!
    • Damals Mitte der 90er hatte ich mir dieses Teil mal aus der Videothek ausgeliehen,weil ja alle so davon geschwärmt haben.Beim ersten Ansehen war es für mich noch ganz unterhaltsam,aber beim zweiten mal hat er schon merklich an Drive verloren,so das ich es auch bei diesen Zwei Sichtungen beliess.Da schließe ich mich doch lieber der Meinung der anderen hier im Beitrag an,das American History X die weitaus bessere Wahl ist.

      [film]6[/film]
    • 18 Jahre lang war der Film indiziert und nun ist er wieder frei erhältlich in fast jedem Schuppen wie zum beispiel Müller und das beste: Es ist ein Mediabook. Natürlich habe ich da sofort zugelangt, wäre ja blöd wenn nicht, vor allem für den Preis von 15 Knochen. Ich hab leider noch nichts, was eine BluRay abspielen würde, so musste ich eben noch mit der DVD die dabei ist vorlieb nehmen, was aber nicht weiter wild war, schließlich gehts mir ja nur um den Film.

      Es ist so, dass es nur sehr wenige bis gar kein Film geschafft hat, in dem es um Skinheads/Neonazis geht, der so heftigst auf kontroverser Ebene diskutiert wurde wie Romper Stomper. Als kleiner Junge hörte ich immer dass er verboten sei und das machte mich natürlich hellhörig.....Natürlich hatten die die diese Behauptungen aufstellten vermutlich nicht viel Ahnung was Verbote/Beschlagnahme und Indizierung heisst! Dennoch wollte ich den unbedingt sehen, natürlich bekam ich den auch irgendwann zu sehen, aber das war schon zu lange her, um eine Kritik dazu schreiben zu können, doch nun ist es geschafft: Frisch gesichtet und hier meine Kritik zu dem Film.

      Regisseur Geoffrey Wright schuf hier einen Film der sich wie man bereits weiss mit dem Thema Rassismus, Rechtsextremismus und Skinheads beschäftigt. Der Grund dafür, diesen Film zu drehen ist der, dass er in den 80ern viele Berichte über rassistische Überfälle in Australien bekam. Natürlich ging er der Sache nach und führte mi vielen NS-Skins Interviews und schrieb anschließend das Drehbuch dazu, was er aber nicht umsetzte. Irgendwann gelang es ihm doch den Film umzusetzen und das Ende des Liedes war, dass der Film übelst von den Medien und Filmkritikern auseinander genommen wurde bezüglich seiner exzessiven Gewaltdarstellung.

      Damals als der Film gedreht wurde, war Russel Crowe noch ein kleiner Fisch in der Filmbranche, was sich aber schnell änderte, doch wie gesagt, damals war er eben noch recht unbekannt, aber ich muss sagen, dass er in seiner Rolle des Hando nur überzeugen kann. Aber auch die anderen Jungs haben mir bestens gefallen, ich weiß zwar nicht ob sie schon in mehreren Filmen bis dato mit wirkten, aber wenn nicht, haben sie meinen vollsten Respekt.

      Der Film fängt gleich von Anfang an spannend an und die Spannung hält sich auch den ganzen Film lang. Man könnte quasi sagen, dass der Film nach wahren Begebenheiten gedreht wurde, denn er ist ziemlich realitätsnah und ich habe keinen zweifel, dass da irgendwas geändert oder manipuliert wurde was das Verhalten von NS-Skins angeht. Desweiteren ist der Soundtrack endlos geil, es wurde damals eine fiktive Rechtsrock-band namens "Masterrace" (dt. Herrenrasse) gegründet, die extra für den Film eben RAC-Tracks produzierten die sich meines Erachtens gar nicht mal so schlecht anhören, knackige RAC-Songs eben, wo ich sagen muss dass "Pulling on the Boots" mein unangefochtener Lieblingstrack ist.

      Es ist natürlich nicht verwunderlich, dass der Film in der rechten Bewegung unangefochtenes Kult-Dasein hat. Verstehen kann ich es ja schon. Aber intensiver auf das Thema ein zu gehen, wäre jetzt nicht grad vorteilhaft, sonst würde das nur für Gerede sorgen!

      Meines Erachtens der beste Film der sich mit dem Thema NS-Skinheads auseinander setzt und daher schlägt er auch um Weiten den Film "American History X". ich kanns jedem empfehlen sich diesen Film an zu schauen,, allein schon wegen dem genialen Sound der sich in die Richtung "Skrewdriver" bewegt, deren Lieder sich ein wenig ähneln und sich musikalisch gar nicht so schlecht anhört. Von mir bekommt Romper Stomper seine wohlverdienten 10 Baseballschläger!

      Was noch das Mediabook angeht, imho eine schöne Veröffentlichung des Filmes, was eine DVD/BluRay-Combi beinhaltet, ein exklusives Interview mit dem Regisseur, der etwas ein Blick gibt in sein Tun und Handeln bezüglich Romper Stomper. Meines Wissens bekommt man das Mediabook am günstigsten beim Müller für 15 Euro!

      [film]10[/film]
    • @Hirntotsoldat Sehr schönes Review dem ich in allen Punkten nur zustimmen kann.Nur weiter so.
    • Original von Trasher:

      @Hirntotsoldat Sehr schönes Review dem ich in allen Punkten nur zustimmen kann.Nur weiter so.


      Dankeeeeeeee rofl Es freut mich das zu hören! :6:
    • Original von Hirntotsoldat666:

      Romper Stomper kann man grad so durch gehen lassen, hab schon bessere Film gesehen was diese Thematik betrifft!


      Das Zitat stammt aus dem Februar.

      Was hat der Film bei erneuter Sichtung nun besser gemacht? Wie kommst du nun auf 10/10? Das kommt mir im Review noch nicht so ganz raus... !? lolp
    • Fand den damals zu VHS Zeiten auch sehr gut.
      Ist aber leider nicht viel hängen geblieben bei mir.

      Werde ich mir demnächst mal zulegen.
    • Original von TheThing:

      Original von Hirntotsoldat666:

      Romper Stomper kann man grad so durch gehen lassen, hab schon bessere Film gesehen was diese Thematik betrifft!


      Das Zitat stammt aus dem Februar.

      Was hat der Film bei erneuter Sichtung nun besser gemacht? Wie kommst du nun auf 10/10? Das kommt mir im Review noch nicht so ganz raus... !? lolp


      Es ist so, dass ich bis dato und etwas länger nur, und ausschließlich nur auf Filme gestanden bin die fast nur triefen vor Gore, aber ich in der Zwischenzeit in manchen Punkten etwas "reifer"geworden bin!
    • Geil,das MB kostet nur 15 Euro.Na das nenne ich mal nen schicken Preis.Ich habe den Kultstreifen zwar schon auf DVD,das MB werde ich mir dennoch gönnen.Hatte den Film damals schon auf VHS,dann kam die DVD und nun ein Mediabook.Mediabooks sind ja,was den Preis angeht immer so ne Sache,ich muss hierbei auch sagen,das ich nicht unbedingt alles als MB VÖ brauche,hierbei werde ich wie erwähnt auf jeden Fall zuschlagen.

      Zum Film muss ich sagen,das es wirklich ein Streifen ist,der unter Filmliebhaber,sowie Skinheads Kultstatus geniessen kann.Und dieser ist definitiv gerechtfertigt.Hierbei handelt es sich nicht um hassschürende Hetze wie z.b.Kriegerin,Skinheads vs.Hooligans und der gleichen-nein im Gegenteil,der Film begibt sich in ein ganz anderes Gebiet.Mann kann ihn mit zwei Augen sehen.Diese sind meines Achtens folgende:

      Man wollte die NS-Skinhead Bewegung in Australien schildern,was zum grossen Teil auch wahr sein kann/konnte oder ein Drama,der zeigt,das eine Frau Freundschaft und Gruppenzusammengehörigkeit zerstören kann.Ich betrachte dieses Werk mit beiden Augen.Man oh man,was hatte ich einen Hass,als die F.... die Freundschaft zweier Kumpels zerstörte.Auf nähere Gespräche bezüglich dieses Themas will und werde ich nicht näher eingehen,auch das politische lasse ich jetzt mal ausser Acht.Man will ja nicht anecken.

      Darstellerisch bewegt sich der Film auf ganz hohem Nivoe,wobei man dem Herrn Russel anmerken muss,das es sein erster?oder einer seiner ersten Filme war.Ganz grosse Leistung.Auch die anderen Darsteller machen ihre Sache sehr gut,spielen extrem sauber und glaubwürdig.Man hat fast das Gefühl bei den Schlägereien dabei zu sein.Was ich nicht verstehen kann,ist die Tatsache,das eine (NS?)Skinheadband gewagt haben,Songs für den Film zu machen.Man weiss ja,das Bands aus dieser Szene es nicht so toll finden,das ihre Songs zu solch Dramen verwendet werden.Auch dies ist ein anderes Thema,was ich nicht näher besprechen werde oder darüber diskutieren will.

      Der Soundtrack,den ich natürlich im Regal habe(war ja auch nicht anders zu erwarten^^)ist stimmungsvoll in Szene gesetzt.Die RAC Songs sind aggresiv,dynamisch und geben dem Film einen gewissen Hauch von Härte.Auch die ruhigeren klanglichen Einlagen geben dem Streifen den nötigen Schliff.

      Fazit: Hartes Skinhead Drama,das weder Hass stiftet noch propagandistisch agiert.Ein Film,den "normale"Filmliebhaber,sowie Skinheads schauen können.Ganz grosses Kino bezüglich dieses Genres.
    • @Mr.Splatter Irgendwie hast du nen anderen Film gesehen als ich.Wo und in welchem Punkt ist "Kriegerin" ein Hass schürender Film?Da ist ja nun gerade dieser hier wenn man ihn betrachtet propagandistischer und hasserfüllter als so ziemlich alle´anderen Streifen die sich mit der NS-Skinheadszene befassen.Fakt ist das man diese beiden Filme in keinster Weise vergfleichen kann.Kriegerin ist ein sehr gutes Drama und Romper Stomper zeigt halt die "Realität" dieser Szene ohne mit dem Zeigefinger zu kommen.Der Film besitzt nicht grundlos den "Kultstatus" in der rechten Szene.Beide Streifen sind allerdings grossartig und ich möchte sie nicht missen.
    • @ Trasher: Kriegerin stellt ALLE Nationalen Skinheads als dumme,drogennehmende Schläger hin.Punkt eins.

      Punkt 2: Seit wann kiffen oder koksen Nationale Skinheads? Ich sage nicht,das es keine gibt,die das tun,aber der Film ist so aufgebaut,das es alle machen würden.

      Punkt 3: Mit Kriegerin wollte der Regieseur definitiv Nazis zum Nachdenken anregen.Das"nette" Flugblatt als Beilage sagt schon alles.

      Punkt 4: Die Party am Strand-Hahaha,da hat der Regieseur wohl keine stimmige Musik herbekommen,also mussten-ich glaube es waren die Atzen drann glauben.Hauptsache deutsche Musik^^

      Punkt 5: ich frage mich,ob die NS Skinhead Bands es überhaupt wissen,das ihre Musik teils für den Film verwendet worden ist.


      Fakt ist,der Film hetzt mehr und stiftet Unruhe,statts das zu schildern,wie die Bewegung wirklich ist.Nicht das ich alles gut heisse,was in der Bewegung abgeht,nicht das mich jetzt die User hier falsch verstehen,aber der Film ist und bleibt in meinen Augen linke Hetze.Kenne ja beide Seiten gut.Habe ausländische Freunde,rechte(wo KEINER so ist,wie es in dem Film geschildert wird)und kenne auch ein paar linke.Mir gehts einfach nur aum den hetzerischen Aufbau.Aber das ist ja Ansichtssache und ich toleriere jedem seine Meinung.War oder ist nicht böse gemeint.Du/ihr kennt mich ja :)
    • @Mr.Splatter So gehen halt die Meinungen auseinander was ja auch durchaus der Sinn eines Forums ist.In dem Punkt werden wir bei dem Film niemals auf einen Nenner kommen.
    • Original von Trasher:

      @Mr.Splatter So gehen halt die Meinungen auseinander was ja auch durchaus der Sinn eines Forums ist.In dem Punkt werden wir bei dem Film niemals auf einen Nenner kommen.


      Stimmt,wäre ja auch sonst langweilig lolp
    • Und Fakt ist, dass bei beiden Filmen keine richtigen Rechtsrock-Bands zu hören sind, sondern nur Lieder eingespielt wurde mit dem entsprechenden Texten und nur für die Filme! Vor allem bei der Kriegerin merkt man das in dem Punkt da das Lied wahrscheinlich den Titel "Holocaust Reloaded" hat, aber da fängt der gesund denkende bzw. gebildete Geist zu denken an, da es seitens der nat.-soz. Bewegung immer heisst, es gab den HC nie! Also, wie kommt man dann auf so einen Titel?? Das wäre ja dann widersprüchlich....Daher ist der Film "Kriegerin" in dem Punkt und in mehreren wie es der Mister angesprochen hat, schlecht, aber sowas von schlecht recherchiert!
    • Habe den jetzt auch auf BD gesehen und kann mich leider den überragenden Bewertungen nicht anschliesen. Konnte nicht wirklich etwas mit dem Film anfangen!!
      Die Geschichte war mir in allem zu unglaubwürdig,die Schauspieler ätzend und für mich passte das einfach nicht!!!
      Die Musik war allerdings sehr cool und rockt echt .[FILM]7[/FILM]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

      _______________________

      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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      _______________________

    • Original von thor72:

      Habe den jetzt auch auf BD gesehen und kann mich leider den überragenden Bewertungen nicht anschliesen. Konnte nicht wirklich etwas mit dem Film anfangen!!
      Die Geschichte war mir in allem zu unglaubwürdig,die Schauspieler ätzend und für mich passte das einfach nicht!!!
      Die Musik war allerdings sehr cool und rockt echt .[FILM]7[/FILM]



      Sehe ich ähnlich. Für mich auch nur Durchschnittskost


      [film]6[/film]
    • Also das ist ja mal definitiv ein Film, bei dem die Meinungen sehr weit auseinander gehen. Rein filmisch gesehen ist er wirklich sehr gelungen. Spannend, hart und dramatisch. Jedoch ist er meines Erachtens ein Film, der (wieder mal) ein falsches Bild auf die Skinhead-Subkultur wirft. Klar, man muss unterscheiden zwischen den verschiedenen Richtungen, aber, wer erkennt die auf Anhieb und kennt sich damit aus? Die Skinheads werden dort meiner Meinung nach wirklich asozial dargestellt. Kinder verprügeln, klauen, saufen, pöbeln. Das Bild wird dann beibehalten und somit werden alle Skinheads über einen Kamm geschoren. Ich habe schon viele Skinhead-Filme gesehen und leider verlaufen (fast) alle nach einem gleichen Schema. Am Ende muss irgendjemand sterben, oder irgendjemand steigt aus der Szene aus oder was weiß ich. Was meiner Meinung nach mal ein gelungener Skinhead-Film ist, ist der Film "Kahlschlag". Was auch nicht schlecht ist, ist der Fernseh-Zweiteiler "Die Bombe tickt". Zwar werden da auch wieder die üblichen Klischees serviert, aber wenigstens mit Hintergründen, damit man sich damit auch mal auseinander setzen kann.
      Aber egal, ich weiche vom Thema ab. Ich habe ihn früher schon gern gesehen und ich gucke ihn auch noch heute gerne.

      [film]8[/film]
      "Manche sehen mich nicht richtig, manche doch viel zu genau,
      meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"



    • Produktionsland: Australien
      Produktion: Ian Pringle, Daniel Scharf
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Geoffrey Wright
      Drehbuch: Geoffrey Wright
      Kamera: Ron Hagen
      Schnitt: Bill Murphy
      Spezialeffekte: Peter Stubbs, Jeff Little
      Musik: John Clifford White
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Russell Crowe, Daniel Pollock, Jacqueline McKenzie, Alex Scott, Leigh Russell, Daniel Wyllie, James McKenna, Eric Mueck, Frank Magree, Christopher McLean, Josephine Keen, Samantha Bladon, Tony Lee, John Brumpton, Don Bridges



      Hando und Davey sind Mitglieder einer Gruppe von Neonazis. Sie leben in Melbourne und hassen die dort ansässigen vietnamesischen Einwanderer. Gewalt und Brutalität gegen Ausländer stehen auf ihren Tagesplänen. Eines Tages stößt Gabe (ein Mädchen aus gutem und wohlhabendem Hause) zu den Neonazis. Da Hando Geld für den Kauf von Waffen benötigt, schlägt Gabe einen Einbruch in ihr Elternhaus vor…

      Zur damaligen deutschen VHS Veröffentlichung war es relativ ruhig um ROMPER STOMPER und der Film fand sein Interesse überwiegend in Szenekreisen. Die UFA-Veröffentlichung war geschnitten und wurde trotzdem indiziert. Erst nach dem großen Erfolg von Russell Crowe (den man überwiegend an Scotts GALDIATOR festmachte) wurde eine DVD auf den Markt gebracht. Die Indizierung des Films wurde 2012 aufgehoben.

      Geoffrey Wright lässt seinen Film in seinem Geburtsland Australien spielen. In der Regel werden Filme mit ähnlicher Thematik in Deutschland, England und den USA angesiedelt. Somit zeigt sich ROMPER STOMPER von einer Innovation geprägt, welche dem Zuschauer die bekannten Umstände in einem ihm eher fremden Land präsentiert.


      „Aber ich will nicht so enden wie die verdammten Aborigines.“ (Hando)


      Die Ureinwohner Australiens werden somit Handos Alptraum (dem Untergang der reinen Rasse) gleichgestellt. Mag der Vergleich noch so absurd klingen, so kann er die Hilflosigkeit von dekadenten sprich degenerierten Jugendlichen trotzdem den richtigen Ausdruck verleihen. Diese Hilflosigkeit wandelt sich in Hass, Hass gegen vietnamesische Einwanderer. Die Art und Weise wie Geoffrey Wright dieses vermittelt, hat es derbe in sich. Denn die Brutalitäten während der Auseinandersetzungen zwischen Australiern und Vietnamesen wirken äußert real. Tritte wie Schläge schmerzen allein beim Zusehen. Hier helfen natürlich das Einsetzen der Handkamera, sowie der leicht hektische Schnitt.

      Der Film lässt sich jederzeit als kontrovers bezeichnen. Somit kann ROMPER STOMPER falsch interpretiert und als Gewaltverherrlichend aufgefasst werden. Nicht ohne Grund kam es bei Aufführungen in Großbritannien zu Unruhen vor den Kinosälen.

      Der Film fährt mit einem minimalen aber zugleich bombastischen Finale auf. Das Vorgehen erinnert teilweise an das Ende einer Wagner-Oper. Diese visuelle Gestaltung wird mit Zynismus, einer düsteren Musik und der Hilflosigkeit der Protagonisten zusätzlich aufgewertet.

      ROMPER STOMPER schafft das was eher wenigen Filmen vergönnt ist. Er trifft dort wo es weh tut. Ein ganz starker Film, der den Rezipienten ebenso hilflos wie auch betroffen zurücklässt.

      Hier ist es dringend anzuraten den Originalton zu aktivieren.
    • Ein recht experimentelles Werk, noch nie in einen Movie
      so viele Asis und hässliche Vogelscheuchen auf einen Haufen gesehen.
      Auch hat es vor allem zum ersten mal gefreut, dass
      die eigentlichen Hauptcharaktere verdient
      eine auf die Fresse bekommen.
      [film]7[/film]