Alternativer Titel: Lust for Frankenstein
Produktionsland: Spanien
Produktion: Kevin Collins, Peter Evanko, Hugh Gallagher, Karen Wong, Jess Franco
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Jess Franco
Drehbuch: Jess Franco
Kamera: Raquel Cabra
Schnitt: Lina Romay, Kevin Collins
Spezialeffekte: Joaquin Phre
Budget: ca. -
Musik: Jess Franco , Brian D. Horrorwitz, Randy Manos, Mikel Sagues
Länge: ca. 82 Min.
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Michelle Bauer, Lina Romay, Amber Newman, Alex Cox, Analía Ivars, Robert King
Doktor Frankenstein ist tot, aber seine Tochter Moira lebt und wird vom Geist ihres Vaters dazu aufgefordert dessen Arbeit fortzusetzen. Moira Frankenstein trifft auf kurz darauf die Kreatur die ihr Vater geschaffen hat.
Mit einem schon poetisch klingenden Monolog wird der Eintritt ins Franco-Universum gewährt. Zu Beginn gestaltet sich alles noch als recht versprechend. Der Soundtrack beschränkt sich darauf durch Geräusche aufzufallen um das Bild passend zu untermalen. Die Musik die vom Vinyl erklingt und zuvor von Lina Romay auf den Plattenteller gelegt wurde, entpuppt sich als eine Art psychedelischer Rock. Akustisch durchaus eine gelungene Auswahl.
Im visuellen Bereich befindet man sich sehr schnell in seltsamen Traumsequenzen und sind dies doch die Taten der Realität? Das Bild wird im Stil eines Negativs präsentiert und „erotische“ Sequenzen erscheinen auf eine extravagante Art. Die Absicht den Surrealismus hiermit zu steigern ist zu erkennen, dessen Erfolg allerdings nicht. Die Vorgehensweise ist eher für Musikclips geeignet als für den vor seinen Augen ablaufenden Film.
Wo wir beim Thema Erotik angelangt sind, muss man leider sagen dass der Film eine eher unästhetische Form der Erotik darlegt. Es wird keinerlei Knistern oder Prickeln vermittelt. Ggf. war dieses auch eine Absicht von Franco, da der Film nicht elegant, sondern einfach nur surreal wirken soll. Des weiteren muss man erwähnen, dass Lina Romay, zu dem Zeitpunkt als der Film gedreht wurde, (gerade mal 44 Jahre alt) nicht gerade attraktiv wirkt und man von diversen Nacktaufnahmen auch nicht begeistert wird.
Die Story des Films ist gering und legt es eher darauf an mit den Darstellern/ innen in einer Zwischenwelt zu verschwinden. Die etwas extravagante Art einer Bluttransfusion, sowie der Einsatz eines scharfen Messers sind ein paar Härten die Franco dem Zuschauer präsentiert.
Fazit: Ein sehr fades Unterfangen mit schwachen Darstellern und einer vereinzelnd ziemlich unglücklich angewandten Kameratechnik. Selbst für mich als Franco-Fan eine Spur zu daneben.