Produktionsland: USA
Produktion: Monica Levinson, Dan Mazer, Jay Roach
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Larry Charles
Drehbuch: Sacha Baron Cohen, Anthony Hines , Peter Baynham, Dan Mazer
Kamera: Luke Geissbuhler, Anthony Hardwick
Schnitt: Craig Alpert, Peter Teschner, James M. Thomas
Spezialeffekte: Scott M. Davids
Budget: ca. 18.000.0000$
Musik: Erran Baron Cohen
Länge: ca. 82 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Sacha Baron Cohen, Ken Davitian, Luenell, Pamela Anderson, Bob Barr, Alan Keyes, Jean-Pierre Parent
Inhalt:
Mit "Borat" bringt Sacha Baron Cohen seinen skandalträchtigen und politisch höchst unkorrekten Charakter als kasachischen Journalisten auf die Großleinwand. In dem ausgelassen anstößigen Film macht Borat sich von seinem primitiven, kasachischen Heimatdorf aus auf in das große Amerika, um das Leben der Amerikaner genau zu studieren und einen lehrreichen Film für sein Land zu drehen. Das Ziel der Reise: "Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen". In New York angekommen muss nicht Borat sich schnell an die neue Umgebung und die Kultur anpassen, sondern die New Yorker an Borat. Durch seine naive, tollpatschige, sehr direkte und ebenso kontroverse Art, hinterlässt er deutliche Spuren und eckt überall mal an. Auf seiner Reise quer durchs Land trifft Borat auf echte Personen in echten Situationen mit urkomischen Konsequenzen, was zu höchst kontroversen Szenen führt, bei denen nicht wenige Amerikaner ungewollt skurrile Aussagen und Bekenntnisse von sich geben.
Trailer:
Kritik:
Die Schwäche dieser Komödie ist aus technischer Sicht bei der nur schwer verständlichen Sprache zu suchen, Abhilfe schafft aber die deutsche Untertitelung, die zu Beginn noch etwas zu flott durchläuft, dann aber auch mit 6 auf dem Kessel noch gut zu lesen ist, ohne geht es jedenfalls nicht. Der Film hat sehr witzige und auch eklige Momente zu bieten. Da wäre das Frischmachen in der Toilette, das gehört bei einem echten Borat aus Kasachstan dazu und klar eigentlich ist ein Waschbecken ja auch überflüssig, wenn man eine Toilette parat hat. Die Flucht vor einem alten jüdischen, sehr herzlichen Ehepaar, wo Borat und Begleiter meinen der Teufel steckt in diesen Juden, fällt natürlich heikel aus und kann damit provozieren. Das absolute Highlight ist aber ein vollnackter Ringkampf zwischen Borat und seinem überdicken Begleiter, weil dieser das Pamela Anderson Baywatch Heft vollgewichst hat. Sobald Borat in den USA angekommen ist, hat der Film inhaltlich einen roten Faden und wird auch spannend, es ist also keine sinnfreie Aneinaderreihung von böser Satire die im Verlauf langweilig wird, sondern es geht darum, dass Borat auf der Suche nach einer Frau ist, in die er sich durch ein Video verliebt hat und zwar ist es Pamela Anderson, die dann auch im Finale angetroffen wird. Dabei macht der Film dann auch eine seiner tollen Aussagen und zwar das Schönheit von innen kommt. Die provokantesten Momente sind weniger die über Politik oder die Juden als Anzüglichkeit des Kindersex. Zu erwähnen wäre auch der passend stimmige Soundtrack eines selbst verfassten Liedes über Kasachstan als neue Weltmacht.
Der Film ist eine Verulkung der modernen, verbohrten und oberflächlichen westlichen Kultur und stellt auch das Volk von Kasachstan als äußerst weltfremd da.
„Möge George Bush trinken voller Genuss das Blut jedes Mannes, jeder Frau und Kind von Irak.“