Der Größte der Gladiatoren

    • Der Größte der Gladiatoren




      Alternativer Titel: Spartacus - Der grösste der Gladiatoren
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Anacleto Fontini
      Erscheinungsjahr: 1964
      Regie: Alfonso Brescia
      Drehbuch: Alfonso Brescia
      Kamera: Pier Ludovico Pavoni
      Schnitt: Nella Nannuzzi
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Marcello Giombini
      Länge: ca. 78 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Mark Forest, Marilù Tolo, Paolo Gozlino, Jolanda Modio, Franco Cobianchi, Oreste Lionello





      Roms Legionen haben Dakien (Dacia) erobert und den Sohn des Königs, Attalus gefangen genommen. Attalus soll nun in der Arena für Unterhaltung sorgen, aber die Tochter des Cesaeren verliebt sich in den Gladiator. Der Berater des Kaisers, Zuddo will derweil die Macht an sich reißen.

      Mit einer ordentlichen Musik geht es zum Kampf zwischen den römischen Legionen und den Kriegern von Dakien. Die Paukenschläge dominieren das Geschehen und der Muskelmann Mark Forest nimmt es auch mit 6 Römern gleichzeitig auf. Um sein Volk zu schützen ergibt sich der unüberwindbare Mark Forest allerdings um anschließend in Rom seine Show abzuziehen. Was sich leicht sarkastisch anhört, ist auch sarkastisch gemeint, denn wer von Forest eine ordentliche schauspielerische Leistung erwartet, der wird definitiv enttäuscht. Forest grinst sich als Attalus durch Roms Arena und lässt dabei die Muskeln spielen.

      Wesentlich besser gefällt Paolo Gozlino in der Rolle des Pseudokaiserstürzer Zullo. Paolo Gozlino, der auch in einigen Italo Western aktiv war, macht seine Sache als Bösewicht recht ordentlich. Ihm zur Seite steht Jolanda Modio in der Rolle der Clea. Jolanda hat einige gute Ansätze, bekommt allerdings nicht die Möglichkeiten um ihr Potential als rechte Hand des Bösen auszuspielen.

      Das Highlight ist in optischer Hinsicht eindeutig Marilù Tolo als Kaisertochter Velida. Optisch großartig, aber ansonsten in diesem Film eine langweilige Heulsuse. Bei dem Namen Marilù Tolo sollten übrigens die Alarmglocken läuten und darauf hinweisen, dass sie im „Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“ einen größeren Part bekleidete und dieses sehr ordentlich praktizierte.

      Handlungsbezogen geht der Film nach dem bekannten Muster vor und hat eigentlich nur eine Ausnahme nämlich die einer: Doppelrolle zu bieten. Diese Aufgabe kann Franco Cobianchi auch recht gut erfüllen.

      Fazit: Durchschnittliches aus dem Geschichtsunterricht, das Niemanden vom Hocker hauen wird.

      5/10