Produktionsland: USA
Produktion: George Lucas, Nigel Wooll
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Ron Howard
Drehbuch: George Lucas, Bob Dolman
Kamera: Adrian Biddle
Schnitt: Daniel P. Hanley, Mike Hill, Richard Hiscott
Spezialeffekte: ILM
Budget: ca. 35.000.000$
Musik: James Horner
Länge: ca. 130 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Val Kilmer, Joanne Whalley, Warwick Davis, Jean Marsh, Patricia Hayes, Billy Barty, Pat Roach, Gavan O'Herlihy, David Steinberg, Phil Fondacaro, Tony Cox, Robert Gillibrand
Inhalt:
Der kleine Zwerg Willow findet nahe seiner Hütte in einem Fluß ein kleines Baby. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei nicht um ein normales Kind handelt. Dieses Baby soll einer alten Prophezeihung nach der Schlüssel sein, um die Herrschaft der bösen Königin Bavmorda sein. Willow muß das Kind zurück zu seinen Leuten bringen, und wird auf seiner abenteuerlichen Reise von dem Krieger Madmartigan tatkräftig unterstützt...
Trailer:
Blu-Ray: 12.04.2013
Kritik:
Das Zwergenvolk lebt für sich und sie wissen nichts von den Kriegen der Menschen draußen, sowie den Gefahren in der Welt. In ihrer Naivität werden ein paar herausgeschickte Zwerge das vor einiger Zeit aufgenommene Menschenbaby an sich nehmen und aus ihrem Unwissen heraus, es den nächst dienenden Halunken vermachen. Sie treffen unter anderem auf Liliputaner und Feen, für Fantasyfans gibt es einiges zu sehen. Besonders beeindruckend ist hier die atmosphärisch ruhige Stimmung und die leise mystische Sounduntermalung dazu.
Was gibt es sonst so? Sprechende Nager und Ziegen, Trolle und ein gigantisch geil aussehendes Stop-Motion-Monster was die Augen verdrehen kann und Menschen verspeisst. Die Armee wirkt auf beiden Lagern der Menschen viel zu klein. Das stetige einblenden des Gesichts des Babys wirkt mehr unfreiwillig komisch. Die Kämpfe sehen sehr harmlos aus, so dass auch daran zu erkennen ist, das Willow eher auf ein sehr junges Publikum zugeschnitten ist. Mein egroßer Kritikpunkt ist hier die völlig unglaubwürdige Liebesgeschichte zwischen Val Kilmer und Joanne Whalley, letztere Rolle als Tochter der bösen Zauberin ist vollkommen unbegreiflich, wie sie ihr Volk und ihre Mutter hintergehen konnte, diesbezüglich fehlt es an Erklärungen.
Mit den ersichtlichen Schwächen war die Kritik auch schlecht und der Kinoumsatz nur durchwachsen. Nicht unbedingt gut umgesetzt aber ich mag den Film. Eines kann man Willow nämlich nicht absprechen, dass hier viel Herz und Seele drin steckt, das erkennt man deutlich und die Geschichte ist auch interessant und vor allem mit so einigen witzigen Ideen gefüllt. Allein die Hackfresse von „Leprechaun“ Warwick Davis ist einprägsam. Fantasyfans sollten bei der erscheinenden Blu-Ray zugreifen.