Alternativer Titel: Die Rache des gelben Tigers
Produktionsland: Hongkong
Produktion: Runme Shaw
Erscheinungsjahr: 1971
Regie: Chang Cheh
Drehbuch: Ni Kuang
Kamera: Ting Hsiung Kuo
Schnitt: Kung Mu-To
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Chen Yung Yu
Länge: ca. 98 Minuten
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller:
David Chiang: Lei Li
Ti Lung: Feng Chun-Chieh
Li Ching: Pa Hsiao
Ku Feng: Lung I-Chih
Chen Sing: Chen Chun-Nan
Lei Li schlägt sich den rechten Arm ab und schwört nicht mehr zu kämpfen, da er einen Kampf gegen den hinterhältigen Lung verloren hat. Von diesem Moment an vegetiert Lei Li als Helfer in einer Gaststätte vor sich hin und wird von den Gästen schikaniert. Erst als er die Tochter des eines Schmieds und den Schwertkämpfer Feng Chun-Chieh kennen lernt, kehrt in Lei Li wieder Leben ein, doch dieses wandelt sich schnell in einen unaufhaltsamen Hass.
Eastern-Stoff von Chang Cheh- mit den feinsten Fasern angereichert, ist kurz gesagt das was man vom „Schwert des gelben Tigers“ zu erwarten hat. Denn eines wird ganz schnell klar, dieser Film geht ohne Rücksicht auf Verluste und ohne die Bereitschaft Gefangene zu machen volle Breitseite nach vorn.
Der gelbe Tiger beginnt mit einer sehr guten Musik und einigen guten Kampfszenen, die u.a. durch eine gelungene Schnitttechnik sehr positiv auffallen. Ein Erzähler bringt dem Zuschauer die anstehende Story und dessen Umfeld nahe und schon befindet man sich in der nächsten blutrünstigen Auseinandersetzung. Einer Auseinandersetzung zwischen Lei Li und Lung I Chih, die mit einigen Zeitlupen gewürzt ist und den Faktor Blut nicht zu kurz kommen lässt. Ganz im Gegenteil, denn dieser Film geizt wahrlich nicht mit Brutalität.
Das was sich zu Beginn abzeichnet zieht sich durch den gesamten Film, nämlich eine angenehme Kurzweiligkeit. Beim gelben Tiger ist so etwas wie Leerlauf nämlich zu keiner Zeit vorhanden. Es passiert immer wieder was und der Zuschauer kann sich in keinem Moment abwenden, aus Angst er könne etwas verpassen.
Natürlich ist die Story Schwerpunktmäßig am Rache-Thema angelegt, weiß allerdings auch mit kleinen Psychospielchen zu gefallen. Zu diesem Zweck ist die Wahl der Darsteller bestens ausgefallen. David Chiang ist als Lei Li ebenso gut, wie Ti Lung als Feng Chun-Chieh. Das Spiel passt einfach… auch ohne die sehr guten Kampfszenen zu berücksichtigen.
Fazit: Schnell das Schwert aus dem Schrank geholt und die Haare zum Zopf gebunden, damit man anschließend gut gelaunt vor dem Screen der großen Sause von David Chiang und Ti Lung beiwohnen kann. Salopp gesagt, ein saugeiler Eastern.
9/10