Herrin der toten Stadt

    • Herrin der toten Stadt





      Alternativer Titel: Yellow Sky
      Produktionsland: USA
      Produktion: Lamar Trotti
      Erscheinungsjahr: 1948
      Regie: William A. Wellman
      Drehbuch: W. R. Burnett, Lamar Trotti
      Kamera: Joseph McDonald
      Schnitt: Harmon Jones
      Spezialeffekte: Fred Sersen
      Budget: ca. -
      Musik: Alfred Newman
      Länge: ca. 96 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller:

      Gregory Peck: James 'Stretch' Dawson
      Anne Baxter: Constance Mae 'Mike'
      Richard Widmark: Dude
      John Russell: Lengthy
      Harry Morgan: Half Pint
      James Barton: Grandpa
      Robert Arthur: Bull Run
      Charles Kemper: Walross





      James Dawson, auch Stretch genannt überfällt mit seiner Bande eine Bank und muss anschließend vor den Verfolgern in die Wüste fliehen. Sie schaffen es in eine verlassene Stadt zu gelangen in der einzig Mae und ihr Großvater leben. Nach einer Weile finden die Bankräuber heraus, dass Mae und ihr Großvater eine Menge Gold versteckt haben. Dieses will man natürlich für sich in Beschlag nehmen…

      Der Film beginnt zwar mit einer eingängigen Musik, verabschiedet sich anschließend jedoch in Stille. Musik wird innerhalb des Films keine mehr geboten, es regiert eine bedrohliche Ruhe vor dem Sturm. Das Ganze passt auch wirklich sehr gut zusammen, da durch die Stille beim Zuschauer eine Unvoreingenommenheit vorhanden bleibt. Bedeutet man wird nicht durch Klänge auf Handlungen und Verhaltensweisen hingewiesen. Alles bewegt sich auf einem authentischen Level, welches den Zuschauer sehr gut einbinden kann.

      Nachdem uns die Hauptdarsteller vorgestellt werden, lässt sich erkennen dass wir es fortan mit einigen psychologischen Abläufen zu tun bekommen. In der Tat kommt das Element: Suspense, bei der „Herrin der toten Stadt“ nicht zu kurz. Spannend ist dieser Film bis zum letzten Moment und dieses zeichnet ihn auch besonders aus.





      Darsteller: Gregory Peck verkörpert die Rolle von James „Stretch“ Dawson in guter Weise. Peck hat einige interessante Auftritte und kann dabei überzeugen. Jedoch muss man auch anmerken, dass Peck gegen Richard Widmark als Dude den direkten Vergleich zu seinen Ungunsten resultieren lässt. Richard ist als der „Böse“ Dude einfach klasse. Er redet nur wenn es sein muss und dann auch nur um die anderen gegeneinander auszuspielen um Vorteile für sich zu sammeln. Weiterhin sei John Russell als Lengthy positiv erwähnt. Den weiblichen Part, nämlich den der Constance Mae genannt Mike, präsentiert eine nicht nur im übertragenden Sinne schlagfertige, Anne Baxter.

      In Anbetracht der Tatsache dass „Die Herrin der toten Stadt“ bereits 1948 gedreht wurde, kann man durchaus zu der Erkenntnis kommen, das der Film seiner Zeit voraus ist. Denn dieser Film bedient sich einiger, unterschiedlicher Elemente und lässt diese zu einem eigenständigen Gesamtwerk verschmelzen. Ob das kitschige Ende, das düstere Gesamtbild in Frage stellen könnte ist eine andere Geschichte und darüber sollte sich jede/r seine eigenen Gedanken machen, wenn sie/ er es denn will…

      Fazit: Sehr guter und intelligenter US Western mit einem noch besseren Richard Widmark.

      8/10