Produktionsland: USA
Produktion: Dodi Fayed , James V. Hart, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Gerald R. Molen
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: J.M. Barrie (Buch), James V. Hart, Nick Castle, Malia Scotch Marmo
Kamera: Dean Cundey
Schnitt: Michael Kahn
Spezialeffekte: ILM
Budget: ca. 70.000.000$
Musik: John Williams
Länge: ca. 141 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Dustin Hoffman, Robin Williams, Julia Roberts, Bob Hoskins, Phil Collins, Maggie Smith, Caroline Goodall, Charlie Korsmo, Amber Scott, Laurel Cronin, Arthur Malet, Isaiah Robinson
Inhalt:
Peter Pan, der kindliche Abenteurer ist erwachsen geworden. Als Peter Banning, erfolgreicher Anwalt von 40 Jahren, kümmert er sich mehr um seine Karriere als um seine Familie. Die Vergangenheit ist für Peter nur noch Märchen. Bis zu jenem Tage, an dem Kapitän Hook, der alte Erzfeind, zurückkehrt und Peters Kinder ins Nimmerland entführt. Peter, ohne die Kräfte von einst, ist verzweifelt. Da kommt unerwartet Hilfe - von Zauberfee Glöckchen.
Trailer:
Kritik:
Fetter alter Pan vs. Unterfordert böser Hook, kann dies gut gehen?
Der Beginn wirkt zunächst nicht so optimal. Sobald die Kinder vom Erdboden verschluckt wurden, wird es von den Eltern gar nicht so richtig wahr genommen, insbesondere die Mutter sieht man nicht trauern, sie wird komplett außen vor gelassen und damit wirkt ihre Rolle gar überflüssig. Die Geschichte konzentriert sich auf den erwachsenen Peter Pan wie er seine Kinder aus den Fängen von Hook im Nimmerland rettet. Wenn Robin Williams nicht wie ein Peter Pan wirkt, die Story treibt Williams aber in diese Rolle bestens rein, was man zu Beginn gar nicht glauben mag. Spielberg in absoluter Hochform!
“Hook, Hook, Hook, Hooook, Hoooooook. Hoooooooook!”
Williams darf hier gleich Unterwassernixen begrüßen und knutschen, zu gern möchte man an dieser Stelle mit ihm tauschen. Pan erlernt jedenfalls unter Gewalteinwirkung der Nimmerland Kids das Skateboarden, Basketball spielen, Fliegen und Sprüche klopfen wieder zurück, was er als Junge durch das Erwachsen werden verloren hat.
Die Botschaft dass man Kind bleiben soll ist wahrlich schön, was dann im Nimmerland mehr und mehr zur Geltung kommt. Zudem werden die Eltern der Kinder von Pirat Hook persönlich angeprangert, die oft nur guten Nacht Geschichten vorlesen, damit sie danach ihre Ruhe haben, selbst Hook reiht sich also hier ein, um den erwachsenen Zuschauer auf der Nase rum zu trampeln, der vergessen hat Kind zu sein. Sozusagen ein festgefahrenes System was hier in Nimmerland abgebrannt wird. Was die Fantasie der Kinder ausmacht, wird vor allem durch Peter Pan aufgezeigt, der Job ist nicht wichtig, nichts geht über die Familie und Spaß am Leben zu haben. Diese lustige Geschichte entwickelt viele Emotionen, auch wenn das ein oder andere Eselsohr vom Ablauf her auf drin sein mag. Es werden jedenfalls reichlich magische Fantasie-Bilder aus Nimmerland eingefangen. Ein Markenzeichen von Hook ist neben seinem Fleischerhaken natürlich das Krokodil mit der tickenden Uhr, wo dann zum Schluss drauf eingegangen wird, nicht optimal umgesetzt, aber der Bezug zu der Peter Pan Originalgeschichte wird ersichtlich hergestellt. Ein echtes Highlight ist für mich der dicke Junge als Rollerkugel,
der am Ende sehr überraschend neuer Chef der Kids wird.
Pirat: „Warte, bist du Peter Pan?“ und er springt aus dem Fenster bevor Peter Pan überhaupt antwortet.