Alternativer Titel: Schiffbruch mit Tiger
Produktionsland: USA / China
Produktion: Ang Lee
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Ang Lee
Drehbuch: David Magee
Kamera: Claudio Miranda
Schnitt: Tim Squyres
Spezialeffekte: Bill Westenhofer
Budget: ca. 120 Mio. US-Dollar
Musik: Mychael Danna
Länge: ca. 127 min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Suraj Sharma, Irrfan Khan, Adil Hussain, Tabu, Rafe Spall, Gérard Depardieu u.a.
Inhalt:
Pi Patel (Suraj Sharma) ist der Sohn eines indischen Zoodirektors und begleitet seine Eltern auf einem Ozeandampfer, auf dem auch die Tiere des Tierparks untergebracht sind. Die Familie will samt Zoo nach Amerika auswandern. Während der Reise geraten sie in einen Sturm, in dem das Schiff kentert. Seitdem treibt Pi auf einem Rettungsboot mitten auf dem Ozean dahin. Er hat Schiffbruch erlitten und der einzige Mitüberlebende, mit dem er sich das Rettungsboot teilen muss, ist ein gefährlicher bengalischer Tiger namens Richard Parker. Auf wundersame Weise baut Pi eine unerwartete Verbindung zu dem angsteinflößenden Tier auf und muss seinen gesamten Einfallsreichtum und Mut aufwenden, um Richard Parker zu dressieren und sie beide zu retten. In den 227 Tagen, die der Teenager auf hoher See verweilen muss, stehen ihm einige schicksalhafte Abenteuer und Erlebnisse bevor.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 26.12.2012
Deutsche DVD & Blu-Ray (+3D) Fassung: 26.04.2013
Kritik:
...Wow, was soll ich sagen?!
Noch einen Tag, nachdem ich den Film im Kino gesehen habe, bin ich hin und weg.
Life of Pi ist ein Film, dessen Geschichte man in einigen kurzen Sätzen wiedergeben kann. Er ist Drama, Abenteuerfilm und Fabel in einem. Die Eindrücke und die Bilder, die man in diesem Film sieht, sind (zumindest für mich) mit Worten jedoch kaum zu beschreiben.
Es dauerte 10 Jahre, bis es einem Regisseuren gelungen ist, diese Adaption des Romans von Yann Martel zu verwirklichen und was Ang Lee geschaffen hat, ist unglaublich.
Die Macher dieses Films schaffen es, mit gewaltigen und eindrucksvollen 3D-Bildern eine Atmosphäre zu schaffen, wie es selbst bei Avatar nicht möglich war.
Dieser Film und seine Geschichte lässt einen eine Achterbahn der Gefühle durchleben. Man bangt mit Pi um sein Überleben, lacht und ist zu Tränen gerührt. Ich habe bei diesem Film alles um mich herum vergessen und konnte meinen Blick nicht mehr von der Leinwand lösen, weil dieser Film so fesselnd ist, dass man nicht eine Sekunde davon verpassen möchte.
Diese Fabel, die bisher als unverfilmbar galt, ist nicht nur bewegend, sie hat auch eine Botschaft und den Machern ist es gelungen, den (meisten) Zuschauern diese Botschaft auch näherzubringen.
Es geht darum, wie man den Menschen den Glauben an Gott zurückgeben kann. Damit ist hier nicht nur eine bestimmte Religion gemeint, sondern der Glaube allgemein. Vor allem der, dass man etwas schaffen und über seine Grenzen hinauswachsen kann.
Ich weiß nicht, was ich noch weiter sagen kann. Dieser Film ist von der Geschichte bis hin zu den Special Effects für mich einer der herausragendsten Filme, die ich je gesehen habe!
Mehr als verdiente
Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität. - Alfred Hitchcock