Produktionsland: USA
Produktion: Lawrence Bender, Bob Weinstein und Harvey Weinstein
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Quentin Tarantino
Drehbuch: Quentin Tarantino
Kamera: Robert Richardson
Schnitt: Sally Menke
Spezialeffekte: Masahiro Murakami
Budget: ca. 30.000.000 $
Musik: RZA
Länge: ca. 108 min
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Uma Thurman, Lucy Liu, Vivica A. Fox, Daryl Hannah, David Carradine, Michael Madsen, Julie Dreyfus, Chiaki Kuriyama, Sonny Chiba, Gordon Liu Chia-Hui, Michael Parks, Michael Bowen
Inhalt:
Als Teil einer Gruppe der weltbesten weiblichen Killer wird eine von ihnen, "Die Braut" (Uma Thurman) an ihrem Hochzeitstag samt ihren sämtlichen Gästen Opfer eines Attentats, das ihr Chef Bill (David Carradine) in Auftrag gegeben hat und das von ihren Kolleginnen (Lucy Liu, Vivica A.Fox, Daryl Hannah) durchgeführt wird. "Die Braut" wird für tot gehalten, ist allerdings nur für die nächsten vier Jahre außer Gefecht, da sie im Koma liegt.
Als sie wieder erwacht, startet sie einen einmalig gnadenlosen Rachefeldzug, indem sie eine Todesliste ihrer Kolleginnen und ihres Chefs erstellt und unter Einsatz eines besonderen japanischen Schwerts und sämtlicher sonstiger Mittel daran geht, einen Posten nach dem anderen abzuhaken.
Trailer:
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Meinung:
Mit Kill Bill Vol. 1 hat Quentin Tarantino mal einen völlig anderen Film auf seine Fans und Neider losgelassen der statt auf gute, lange Dialoge (dafür wieder in Vol. 2) auf knallharte Action und ja man kann sagen, Splatter setzt.
Die Story ist zwar simpel, da es sich um einen alt bekannten Rachefeldzug handelt, die Braut (Uma Thurman) wird vor dem Altar von einer Gruppe (zu der sie offensichtlich früher gehörte) brutal zusammen geschlagen und angeblich getötet, doch der Schein trügt nach 4 Jahren erwacht Sie aus dem Koma (schon diese Szene ist Kult vor allem der Spruch „ Mein Name ist Buck und ich bin hier für nen Fuck“ ) und beginnt ihre Peiniger zu jagen und zu töten, egal wer oder wie viele Gegner sich ihr in denn Weg stellen. Insgesamt stehen auf ihrer Death List 5 Namen, 2 davon werden im ersten Teil ziemlich Aktion reich und blutig ins Jenseits befördert.
Vor allem der Showdown in der sie etliche Gegner zerstückelt hat es in sich und fällt sehr blutig aus (leider wurde dies in der offiziellen deutschen Fassung zensiert und liegt dort nur in SW vor, in Farbe ist nur die japanische Fassung oder man greift zum sehr guten Boot – der Full Madness Uncut Fassung, denn hier gibt es auch die Untertitel). Das Blut spritzt hier in Fontänen aus denn Wunden, eben so wie in denn guten Asia Trash Movies, dies soll sicherlich ein Tribut an diese Filme darstellen. Nicht nur diesen Filme zollt Tarantino mit diesem Werk Tribut, nein eigentlich an etliche Filme aus Fernost die der gewöhnliche Filmkonsument eigentlich gar nicht kennt, der Film Freak aber merkt gleich von welchen Filmen sich Tarantino hat inspirieren lassen z.B. Lady Snowblade, der Einsame Wolf, etlichen Filme der Shaw Brothers (dessen Logo er sogar im Vorspann verwendet), oder an Mangas, denn selbst ein solches wird eindrucksvoll mit ins gesehen eingebaut (ich fand es doch recht passend). Es gibt viele die gerade dieses „Klauen“ bei anderen Filmen verurteilen und deswegen die Filme von Tarantino von vorn herein schlecht finden, ich wiederum hätte einige Filme glaube ich nie im Original gesehen wenn es diese Hommagen von Tarantino nicht geben würde.
Die erzähl Struktur ist denn wieder typisch für denn Regisseur, da der Ablauf nicht chronologische ist sondern doch etwas durcheinander gewürfelt wird, trotzdem sei euch versichert kann man dem Film sehr leicht folgen.
Auf der technischen Seite kann ich auch nicht wirklich etwas bemängeln, teils richtig geniale Kamerafahrten und Einstellungen werden dem Zuschauer präsentiert, aber auch die Choreographie der Kampfszenen (auch wenn diese total übertrieben dargestellt werden) konnte mich überzeugen.
Was natürlich immer Top ist in Werken von Quentin ist der Soundtrack, manche Melodien bekommt man nicht mehr so schnell aus dem Kopf (werde unten noch ein paar Songs einbinden). Auch verwendet er alt bekannte Songs/Melodien die einen wieder an die guten alten Klassiker erinnern.
Zu guter letzt muss man noch denn hervorragenden Cast erwähnen schon erstaunlich was für Namen dort immer Auftauchen: Uma Thurman, David Carradine, Michael Madsen, Daryell Hannah, Lucy Liu, Sonny Chiba uvm. Besonders Uma gefällt mir in der Rolle der Rächerin sehr, sehr gut.
Für Tarantino Fans Pflichtprogramm, aber auch für Leute die eigentlich mit seinen Filmen bisher weniger anfangen konnten werden hiermit ihren Spaß haben.
Ich persönlich finde ihn einfach nur Klasse und empfehlenswert. Mit noch mehr eigenen Ideen hätte er von mir die volle Punktzahl abgeräumt, so bleiben es aber immer noch sehr gute.
Songs: