Weißer Terror

    • Weißer Terror




      Alternativer Titel: The Intruder
      Produktionsland: USA
      Produktion: Roger Corman
      Erscheinungsjahr: 1962
      Regie: Roger Corman
      Drehbuch: Charles Beaumont
      Kamera: Taylor Byars
      Schnitt: Ronald Sinclair
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Herman Stein
      Länge: ca. 84 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: William Shatner, Frank Maxwell, Beverly Lunsford, Robert Emhardt, Jeanne Cooper, Leo Gordon





      Adam Cramer kommt in ein kleines Städtchen im Süden der USA. Cramer erreicht durch seine Hetzparolen gegen die schwarze Bevölkerung immer mehr Zuspruch und um ihm herum formiert sich ein Mob der auch vor Mord nicht zurückschreckt.

      Der Film wird von einer treibenden Musik dominiert und kann somit schnell den Zuschauer für sich in Beschlag nehmen. Natürlich ist die Musik nicht einzig dafür verantwortlich und wer William Shatner in den ersten Sekunden sieht, der weiß dass man einiges zu erwarten hat. Shatner spielt die Rolle des Rassisten Adam Cramer sehr überzeugend. Wenn man ihn nur mit der Rolle des Captain Kirk identifiziert, so ist dieses ein großer Fehler, den Shatner hat wesentlich mehr drauf. Der weiße Terror entstand übrigens einige Jahre bevor die Enterprise auf fremde Welten zusteuerte und Shatner war zu diesem Zeitpunkt noch sehr unbekannt.

      Massenmanipulation, Volksverhetzung und Rassenhass ist das was Adam Cramer in dem kleinen Südstaatenstädtchen vermittelt. Der Mob folgt ihm ohne zu wissen was er dort eigentlich tut. Verblendung und Irreleitung lassen eine Bewohnerschaft fast kollektiv ausrasten und den Weg einen in den Abgrund folgen. Wer sich dagegenstellt hat ganz schlechte Karten.

      Der Film zeichnet sich durch seinen stetigen Spannungsaufbau aus, Nichts wird salopp in den Raum geworfen, Alles ist vorbereitet und resultiert aus den Situationen. Situationen die sich aus Vorurteilen und der nicht vorhandenen eigenen Meinung ergeben. Weiterhin bringt der Film Zwischenmenschliches und eine ausführliche Charakterzeichnung von Adam Cramer ein.

      Fazit: Ein intelligenter und zugleich spannender Film über die Themen Rassenhass und Massenmanipulation.

      Die DVD Auflage von Subkultur beinhaltet zahlreiche Extras und weiß durch eine sehr gute Aufmachung zu gefallen.

      9 von 10 Punkten für die Veröffentlichung dieser kleinen Perle.
      8 von 10 Punkten für den Film.



    • Klingt nach einem Film den ich in der Sammlung haben muss.Wird auf der nächsten Börse mitgenommen.
    • Original von Trasher:

      Klingt nach einem Film den ich in der Sammlung haben muss.Wird auf der nächsten Börse mitgenommen.


      Würde ich auf jeden Fall empfehlen. :5:
    • Film gesichttr und als Highlight empfunden.Sehr aufwühlendes Drama über Rassenhass und Manipulation der Gesellschaft.Wenn man bedenkt das dieser Streifen schon über 50 Jahre alt ist und das Thema Rassismus immer noch nichts von seiner Brisanz verloren hat muss man den Hut vor Roger Corman ziehen der das damals schon so konsequent und gut verfilmt hat.Schauspielerisch auf hohem Niveau und der wie von Sid bereits erwähnte stetige Spannungsaufbau machen den Film zur Pflicht für alle die gute Dramen zu schätzen wissen.Die auf der DVD enthaltene Dokumentation über den Ku-Klux-Clan "The herritage of hate" ist sehr interessant und schockierend zum Glück ist es auch deutsch untertitelt.Subkultur hat als Label mal wieder bewiesen das sie ein Gespür für vergessene Perlen haben und diese auch in schönen und gut gestalteten Editionen veröffentlichen.

      [film]9[/film]
    • ...und Captain Kirk mal ganz anders.

      In Zukunft geht der Weg bei Subkultur wohl auch in Richtung französisches Kino. "Die Entfesselten" ist das erste Beispiel, aber es werden weitere folgen. Der Name René Clément ist dabei auch gefallen.
    • Original von sid.vicious:

      ...und Captain Kirk mal ganz anders.

      In Zukunft geht der Weg bei Subkultur wohl auch in Richtung französisches Kino. "Die Entfesselten" ist das erste Beispiel, aber es werden weitere folgen. Der Name René Clément ist dabei auch gefallen.


      Sid ich denke das Du Freudentränen in den Augen haben wirst nachdem du "Die Entfesselten" gesehen hast.Leider gibt es noch keinen Thread dazu sonst hätte ich meine Meinung zu diesem Kleinod des französischen Kinos bereits gepostet.
    • Original von Trasher:

      Original von sid.vicious:

      ...und Captain Kirk mal ganz anders.

      In Zukunft geht der Weg bei Subkultur wohl auch in Richtung französisches Kino. "Die Entfesselten" ist das erste Beispiel, aber es werden weitere folgen. Der Name René Clément ist dabei auch gefallen.


      Sid ich denke das Du Freudentränen in den Augen haben wirst nachdem du "Die Entfesselten" gesehen hast.Leider gibt es noch keinen Thread dazu sonst hätte ich meine Meinung zu diesem Kleinod des französischen Kinos bereits gepostet.


      Hehe. Am 1. habe ich ihn ja, kurz danach eröffne ich das Thema. Trintignant und Deneuve sind eh eine Bank.