Warriors - Einsatz in Bosnien

    • Warriors - Einsatz in Bosnien



      Alternativer Titel: Warriors
      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Nigel Stafford-Clark
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Peter Kosminsky
      Drehbuch: Leigh Jackson
      Kamera: Richard Greatrex
      Schnitt: Chris Ridsdale
      Musik: Debbie Wiseman
      Länge: ca. 171 Min.
      Freigabe: -

      Darsteller:
      Matthew Macfadyen
      Darren Morfitt
      Cal Macaninch
      Branca Katic
      Ioan Gruffudd
      Joe Renton
      Steve Chaplin
      Damian Lewis
      Jodhi May
      Pauline Yates
      Shaun Dooley
      Gregory Chisholm
      Simon Shepherd
      u.v.m.

      Inhalt: Warriors – Einsatz in Bosnien ist ein zweiteiliges britisches TV-Drama aus dem Jahr 1999, das die Erlebnisse einer Gruppe britischer Blauhelmsoldaten im Bosnienkrieg schildert.


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    • Dieser kaum bekannte englische Fernsehfilm, zeigt den Bosnienkrieg aus dem Blickwinkel junger, frisch rekrutierter Soldaten, die Anfang der 90er zur ersten Blauhelmmission der UN abkommandiert werden. War man gerade noch ein unbeschwerter Teenager, der seine Freizeit beim Fußball, in der Disco oder auf Partys verlebte, steht man plötzlich und ohne Vorwarnung, hilflos dem Grauen eines Völkermordes gegenüber. Da die jungen Soldaten keinerlei Mandat zum Eingreifen besitzen, müssen sie hilflos zusehen, wie Männer, Frauen und Kinder aufs Schlimmste leiden müssen und ermordet werden. Der Film begleitet die Soldaten bei ihrem 6monatigem Einsatz, und zeigt, wie kaputt und krank ihre Seelen sind, als sie sich hinterher wieder in das "normale Leben" einordnen sollen.
      Für mich ist es (zu Unrecht) einer der am Wenigsten bekannten Antikriegsdramen überhaupt. Der Film zeigt ansatzweise, ohne große Kampfszenen zeigen zu müssen, wie schlimm die Kriegsgräuel dort wirklich gewesen sein müssen. Er schildert die Hilflosigkeit der Soldaten, die eigentlich helfen wollten, stattdessen schlichtweg zu Statisten degradiert wurden.
      Dies ist keine leichte Kost, man sollte sich für diesen Film schon Zeit und etwas Ruhe gönnen. Ein Film, der zum Nachdenken über Krieg anhalten soll.
      Ich bin eigentlich im Gespräch mit einem jüngeren Arbeitskollegen, der als Kleinkind ebenjenen Krieg noch erlebt hat, zu diesem Film gekommen. Ich fragte ihn nach "Savior-Soldat der Hölle", den kannte er noch nicht, aber er empfahl mir diesen Film mal zu sehen. Übrigens ist dieser Kollege einer von 8! Personen, die in seiner 300-Personen-Gemeinde überlebt haben, die es heute übrigens nicht mehr gibt.
      Wer anspruchsvolle Filme mag, kommt an diesem hier nicht vorbei.

      [film]10[/film]
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    • Auch hier ein Lob an Three Finger für diese Erinnerung.
      Besser wie so mancher oder ehrlich gesagt die meisten Kinofilme.
      Der Titel klingt vielleicht zu brachial als das man eben so zuschlägt, davon bitte nicht abhalten lassen.
      Echte Menschen (so könnte man glauben) die vor Situationen gestellt werden die man niemanden wünscht, zum nachdenken und zum verzweifeln zugleich.
      Unglaublich Intensiv und das praktisch während der gesamten Laufzeit, intressiert sich jemand für den Balkan Konflikt ist das ein Lehrbeispiel dafür wie man darüber filmen sollte. [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &