Alternativer Titel: Arlington Rd.
Produktionsland: USA
Produktion: Ellen Dux, Tom Gorai, Jean Higgins, Judd Malkin, James McQuaide
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Mark Pellington
Drehbuch: Ehren Kruger
Kamera: Bobby Bukowski
Schnitt: Conrad Buff IV
Spezialeffekte: David Johnson, Margaret Johnson, Jack Lynch, Randy E. Moore, Joe Viskocil
Budget: ca. 21.500.000 $
Musik: Angelo Badalamenti
Länge: ca. 117 Min
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Tim Robbins, Jeff Bridges, Joan Cusack, Hope Davis, Robert Gossett, Mason Gamble, Spencer Treat Clark, Stanley Anderson, Viviane Vives, Lee Stringer, Darryl Cox, Loyd Catlett
Inhalt:
Michael Faraday (Jeff Bridges) führt ein mehr oder weniger beschauliches Leben in einem Vorort von Washington. Umgeben von “normalen” Menschen und netten Nachbarn. Einer davon ist Oliver Lang (Tim Robbins). Aber irgendwann kommen Michael Zweifel an dem dreifachen Familienvater. Ist Oliver ein wahnsinniger Killer? Ein Terrorist? Ein Agent? Oder ist es Michael selbst, der die Realität nicht mehr von seiner paranoiden Phantasie unterscheiden kann? Ein mörderischer Wettlauf beginnt, an dessen Ende eins klar ist: In der Arlington Road wird das Leben nie mehr so sein, wie es einmal war. Oder war es nie so?
Trailer:
Meine Wertung:
Mit Sicherheit klingt die Inhaltsangabe nicht ganz so spannend, als der Film dann letztendlich ist. So verweilte „Arlington Road“ laut Amazon-Beschreibung vor der eigentlichen Veröffentlichung lange in den Katakomben von Hollywood: „Es ist leicht nachzuvollziehen, warum Arlington Road fast ein Jahr in den Studioregalen lag. Nein, nicht weil es ein furchtbarer Film ist, sondern weil es sich um einen extrem verstörenden, niederschmetternden Thriller handelt, der keine klare Trennung von Held und Bösewicht anbietet.
Mit anderen Worten, Hollywood war ratlos, wie Arlington Road verkauft werden sollte.“ (O-Ton von Amazon.de) Nun ja, ganz so drastisch würde ich das sicher nicht sehen. Meiner Ansicht nach kann man sehr gut erkennen, wer hier der Böse und wer der Gute sein soll, auch wenn kein Versuch ausgelassen wird, den Zuschauer zu täuschen und zu verunsichern, wirklich überlegen muss man eigentlich nicht. Jeff Bridges, welcher im selben Jahr mit „The Big Lebowski“ noch einen Kassenschlager vorlegen sollte, brilliert hier in der Rolle des paranoiden Universitäts-Professor, welcher misstrauischer ist als jede Ehefrau! Leider missfällt mir Tim Robbins aber in der Rolle des Bombenlegers/Bösewicht welcher einfach nicht so recht auf die Rolle des Bad-Guy zu passen scheint!
Auch finde ich es lächerlich dass sich Faraday (Jeff Bridges) am Ende wie ein Weichei verhält und sich von Lang (Tim Robbins) zum Affen machen lässt nachdem dieser ihm kurzerhand mal gestanden hat dass er seinen Sohn entführt, und seine Frau auf dem Gewissen hat. Generell lebt „Arlington Road“ nur durch diese beiden Darsteller, alle Nebendarsteller wirken wie leblose Puppen die irgendwie ins Drehbuch rein geskriptet wurden und sind eigentlich ohne Bedeutung. Abschließend kann ich feststellen das die Story mit der Zeit recht spannend wird, Jeff Bridges überzeugt, Tim Robbins jedoch unter den Erwartungen zurück bleibt und mich nicht so richtig überzeugen kann. Schade eigentlich, „Arlington Road“ hat nämlich definitiv ein paar gute Momente!
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"