Originaltitel: The Passion of the Christ
Land / Jahr: USA / 2004
Altersfreigabe: FSK 16
Regie: Mel Gibson
Produktion: Enzo Sisti, Stephen McEveety, Mark Joseph, Mel Gibson, Bruce Davey
Drehbuch: Benedict Fitzgerald, Mel Gibson
Kamera: Caleb Deschanel
Schnitt: Steve Mirkovich, John Wright
Budget: ca. 30.000.000 $
Musik: John Debney
Länge: ca. 121 Minuten
Darsteller: James Caviezel, Monica Bellucci, Claudia Gerini, Maia Morgenstern, Sergio Rubini, Toni Bertorelli, Roberto Bestazzoni, Francesco Cabras, Giovanni Capalbo, Rosalinda Celentano, Emilio De Marchi, Francesco De Vito, Lello Giulivo, Abel Jefry, Hristo Jivkov
Inhalt :
Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus in den Garten Gethsemane, um dort zu beten. Tief in sich gekehrt, erscheint ihm Satan und Jesus erfährt eine Vision dessen, was ihm in den kommenden Stunden widerfahren wird. Doch er widersteht der Versuchung des Bösen. Verraten von seinem Jünger Judas Ischariot wird Jesus kurze Zeit später festgenommen. Die Anführer der Pharisäer bezichtigen ihn der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod. Jesus wird dem römischen Statthalter in Palästina, Pontius Pilatus, vorgeführt. Dieser hört sich die vorgebrachten Anschuldigungen an und erkennt schnell, dass es sich hier um einen politischen Konflikt handelt. Um einer Entscheidung aus dem Weg zu gehen, übergibt Pilatus die Angelegenheit an König Herodes. Auch dieser scheut ein Urteil und lässt Jesus zum Statthalter zurückbringen. Pontius Pilatus überlässt es nun der aufgebrachten Menge Jerusalems, offen zwischen dem Angeklagten Jesus von Nazareth und dem Verbrecher Barrabas zu entscheiden, welcher der beiden begnadigt werden soll. Das Volk entscheidet sich für Barrabas. Jesus wird den römischen Soldaten übergeben und von ihnen gefoltert. Schwer verwundet wird er wieder zu Pilatus gebracht, der ihn erneut der Menge vorführt als wolle er sagen: "Ist dies nicht genug?" Und abermals entzieht er sich dieser Verantwortung: Er befiehlt schließlich seinen Männern, dem Verlangen der Massen nachzugeben, die weiterhin den Tod Jesu fordern. Der weitere Leidensweg ist besiegelt: Jesus muss selbst das Kreuz durch die Straßen von Jerusalem bis nach Golgatha tragen. Dort wird er schließlich an das Kreuz geschlagen. Im Angesicht des Todes stellt sich Jesus seiner letzten Versuchung: der Angst, von seinem Vater aufgegeben worden zu sein. DIE PASSION CHRISTI zeigt mit beeindruckenden Bildern die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth (Jim Caviezel). Bereits bevor DIE PASSION CHRISTI das erste Mal gezeigt wurde, sorgte Mel Gibsons Leinwandepos weltweit für immenses Aufsehen. Basierend auf historischen Quellen ruft uns der Film in ergreifender Authentizität und mit überwältigenden Bildern den Tag der Kreuzigung in Jerusalem ins Gedächtnis. Sämtliche Figuren des Film sprechen die Sprache, die sie auch zur damaligen Zeit gesprochen hätten. Dies bedeutet für die Juden – einschließlich Jesus und seiner Jünger – Aramäisch, und eine Art "Straßenlatein" für die Römer.
Trailer:
Blu-Ray: 11.04.2014
Meinung:
Kaum ein Film hat wohl in den letzten Jahren die Meinungen so sehr gespalten, wie dieser hier. Was wurde über den Film diskutiert, teilweise sogar geschimpft, manchmal aber auch gejubelt. Ich bin der Meinung, das es ziemlich schwer ist, den Film als gut oder schlecht einzustufen, man sollte ihn aber unbedingt gesehen haben.
In den bisherigen Verfilmungen der Thematik um die Kreuzigung Jesus ging es in Sachen Härte und Brutalität ja immer verhältnismäßig sanft zu, was sich in diesem Film auf jeden Fall grundlegend ändert. Ob die hier gezeigte Härte vielleicht sogar übertrieben ist, darüber kann man sich streiten, ich finde es aber auf jeden Fall realistischer als die üblichen Weichspüler - Versionen, die man bis jetzt immer vorgesetzt bekommen hat.
Mel Gibson hat die gezeigten Folterungen so exzessiv in Szene gesetzt, das selbst hartgesottene Splatter - Fans teilweise zusammenzucken. Ansonsten muß man anmerken, das der Film natürlich auch einige Längen beinhaltet, es ist teilweise schwer, die Konzentration zu halten und dem Geschehen zu folgen. Am schlimmsten für den Zuschauer ist der Weg von Jesus zur Kreuzigung, der sich doch extrem in die Länge zieht.
Trotz allem muß man aber sagen, auch wenn es teilweise anstrengend ist, den Film anzusehen, wozu auch sicher die hebräische Sprache beiträgt, sollte man diesen Film kennen, um sich auch selbst ein Urteil bilden kann. Aber es ist auch kein Film, den man unbedingt mehrmals sehen muß
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