Cujo




    • Alternativer Titel: Stephen King's Cujo
      Produktionsland: USA
      Produktion: Daniel H. Blatt, Neil A. Machlis, Robert Singer
      Erscheinungsjahr: 1983
      Regie: Lewis Teague
      Drehbuch: Stephen King, Don Carlos Dunaway
      Kamera: Jan de Bont
      Schnitt: Neil Travis
      Spezialeffekte: Rick Josephsen, G. Lynn Maughan, Robert Clark
      Budget: ca. 6.000.000 $
      Musik: Charles Bernstein
      Länge: ca. 93 Min
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Dee Wallace, Danny Pintauro, Daniel Hugh Kelly, Christopher Stone, Ed Lauter, Lee Kaiulani, Billy Jayne, Mills Watson, Sandy Ward, Jerry Hardin, Merritt Olsen, Arthur Rosenberg

      Inhalt:

      Donna Trenton, einer frustrierten amerikanischen Ehefrau, wird das Leben zur Hölle, als ihr Mann herausfindet, daß sie eine Affäre hat. Zur gleichen Zeit wird der Bernhardiner der Familie Camber, Cujo, von einer tollwütigen Fledermaus gebissen. Als Donna und ihr fünfjähriger Sohn Tad während der nächsten Tage zu dem Autogeschäft der Cambers fahren und dort ihr Wagen den Geist aufgibt, wird aus der Panne in Kürze ein gefährlicher Belagerungszustand, denn Cujo verwandelt sich langsam aber sicher in ein mordlüstiges Ungetüm...

      Trailer:



      Meine Wertung:

      Eigentlich komisch dass „Cujo“ in unserer Filmdatenbank bislang nicht zu finden war, ist er doch recht bekannt und laut Stephen King´s eigener Aussage, eins seiner besten Stücke! Für mich persönlich war „Cujo“ auch einer der ersten Horrorfilme die ich je gesehen habe. Damals war ich noch recht jung und schon echt beeindruckt wie extrem realistisch die Hundeangriffe hier dargestellt wurden.

      Viele wunderten sich wieso King einen Familienhund wie den Bernhardiner als blutrünstige Bestie darstellte, ich jedenfalls kann dies gut nachvollziehen da Kampfhunde Anfang der 80er eh noch nicht so in Mode waren und gerade von Nicht-Kampfhunden eine drohende Gefahr eher weniger ausging als bspw. von einem Rottweiler. Zudem sind Bernhardiner wirklich riesig (allein für „Cujo“ wurden 6 Bernhardiner großgezogen und beliebig eingesetzt) und wirken mit ihren unterlaufenen Augen und der triefenden Sabber-Schnauze irgendwie angsteinflößend.

      „Cujo“ basiert im übrigen auf seinen gleichnamigen Roman, welcher ohne Happy-End und mit reichlichem Stoff für Skandale zwei Jahre vor der Verfilmung erschien (witzig ist übrigens die Tatsache dass der Roman erst 1986 ins deutsche übersetzt wurde und der Film ja bereits 1983 in die deutschen Kinos kam). Zum Film selbst nur soviel: Spannung wurde, eher untypisch für einen Tierhorror-Film recht groß geschrieben.

      Zumal ist die Geschichte um den tollwütigen Bernhardiner Cujo eigentlich nur beiläufig, im Vordergrund stehen zwei mehr oder weniger packende Familiengeschichten. Die Darsteller sind recht passabel besetzt, vor allem Dee Wallace-Stone (E.T. – der Außerirdische, Hügel der blutigen Augen) macht ihre Sache wirklich gut und kann gewisse Spannungsmomente durch ihre feinfühlige Mimik erzeugen.

      Die Effekte/Angriffsszenen sind ebenfalls sehr ansehnlich, alles wirkt gut durch choreographiert und wie schon oben erwähnt, sehr realistisch. Abschließend kann man sagen: Wer hier Actionszenen am laufenden Band erwartet wird sicher enttäuscht, im Gegenteil ist „Cujo“ eine Mischung zwischen Horror und Drama, welches gerade für das Tierhorrorgenre in jedem Fall eine Vorreiterrolle eingenommen hat.

      [film]8[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Cujo den Streifen hab ich auch noch wage in erinnerung.Zwar konnte der Film nicht den bekannten DOGS Killerhunde toppen, hatte aber trotzdem seinen reiz zwecks der dramatischen momenten im Film wie die Leute einfach nicht wegkonnten weil das böse Hündchen Cujo auf Sie lauerte^^Eine gute Verfilmung vom großmeister Stephen King die der ein oder andere King Fan sich nicht entgehen lassen sollte.Ich werd die Tage ein ausführliches Review reinschreiben wenn ich mir das gute stück in ruhe mal wieder ansehe,aber vorerst habe ich ihn als recht gut in erinnerung Vorfazit [film]6[/film]

    • Den habe ich zwar schon ewig hier rumstehen, aber noch nie geschaut. Ich hab nämlich nur die japanische Laserdisc, die ich nicht abspielen kann.
    • wow, Cujo war echt noch nicht hier vor gestellt....

      naja, meins wars nicht,,, liegt wohl daran, dass ich mit Tierhorror nicht wirklich was anfangen kann.

      Ist schon ewig her als ich den gesehen habe, daher gibt es nett gemeinte

      [film]5[/film]
    • Der hat mir damals richtig Angst eingejagt. Sehr effektiv und wirkungsvoll. Einer meiner absoluten Favoriten unter den Tierhorrorfilmen (nach dem weißen Hai und den Vögeln von Hitchcock).
    • Original von Dr.Gore:

      Der hat mir damals richtig Angst eingejagt. Sehr effektiv und wirkungsvoll. Einer meiner absoluten Favoriten unter den Tierhorrorfilmen (nach dem weißen Hai und den Vögeln von Hitchcock).


      Sehe ich auch so. Kann die schlechten Kritiken deiner Vorposter auch nicht nachvollziehen.
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Ich bin als Kind selber 2x von Hunden gebissen worden, kann sein dass das die Wirkung noch verstärkt hat. Aber sehen mußte ich den damals trotzdem. Ich weiß noch, dass ich damals ziemlich groggy aus dem Kino kam. Die Szenen mit Mutter und Kind im Auto, die Angst und die Dramatik waren spürbar und nachzuvollziehen. Soviel ich weiß, ist der Junge im Buch wohl gestorben. Das hat man einem im Film wenigstens erspart. Ich würde ihm [film]9[/film] Punkten geben.
    • Original von Dr.Gore:
      .... Soviel ich weiß, ist der Junge im Buch wohl gestorben. Das hat man einem im Film wenigstens erspart....



      Da hast du vollkommen recht, deshalb auch meine Anspielung oben zum Buch + damit verbundene Skandale. Stephen King musste dafür damals viel Kritik einstecken...
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Kritik:

      Nach guter Charaktervorstellung wird der zahme, große Bernhardiner Cujo durch Tollwut zum Killerhund.
      „Ich mache mir sorgen um Cujo. Ich hab ihn heute Morgen im Nebel gesehen, er hatte lauter Blut und Schaum vorm Maul.“

      Die Angriffe des aggressiv wirkenden Köters werden sehr gut dargestellt, es geht allerdings nicht all blutig zu, was es aber auch nicht muss, der Film legt vor allem Wert auf Spannung. Die nebelumschweifte, abgelegene Landschaft ist sehr idyllisch, der Score passt dazu gut. Der Film entwickelt sich dann mit der 2.Hälfte zum Kammerspiel, wo Mutter und Sohn im Auto gefangen sind und der Hund versucht in die Karre einzudringen. Es wird auch einmal auf experimentale Kameraspielerei gesetzt, die den Psychoterror der gefangenen Charaktere bestens wiedergibt. Der Vergleich mit Die Vögel von Hitchcock ist durchaus angebracht, der Nervenkitzel ist hier ähnlich vorhanden

      [film]8[/film]


    • Da ich das Buch von Stephen King genial fand habe ich lange Zeit einen Bogen um denn Film gemacht, da ich mir dachte das die Story nicht wirklich gut umgesetzt werden kann. Aber als ich dann bei einer meiner zahlreichen Einkäufe denn Film gratis dazu bekam (zwar die „Hust“ DVD aber egal, war ja für lau) habe ich mir denn Film doch angesehen und wurde doch richtig positiv überrascht. Von nun an zähle ich Cujo zu einer der besten King Verfilmungen die ich bis jetzt gesehen habe.

      Die Story baut sich langsam und gemächlich auf und bringt uns die Charaktere der beiden Familien näher. Aber auch der Bernhardiner Cujo wird einem näher gebracht. Dieser wird am Anfang gleich, als er einen Hasen jagt, von einer Fledermaus gebissen, diese hatte die Tollwut. Ab diesem Zeitpunkt wird einem die Verwandlung sehr stimmig und glaubwürdig dargeboten. Aus dem lieben zutraulichen Hund wird nach und nach eine Bestie (hier sollte man auch ein großes Lob an die Tiertrainer und die Maske zum Ausdruck bringen, einfach nur stark Inszeniert). Als er völlig zur Bestie mutiert ist (was Klasse gelungen ist, Schaum vor der Schnauze, Eiter der aus denn Augen läuft, verwahrlostes Fell usw.) greift er willkürlich Menschen an und tötet diese. Sonderlich viel Blut oder gar Gore sollte man aber nicht erwarten. Das gezeigt wirkt einfach sehr realistisch und das macht die härte in diesem Film aus.

      Der Film setzt mehr auf Atmosphäre und Spannung bez. Thrill und dies ist ihm hervorragend gelungen. Man bekommt außerdem sehr schöne Naturbilder präsentiert, (denke mal das dies wieder einmal die Küste und Gegend um Maine widerspiegelt die King ja hauptsächlich in seinen Büchern schildert) mal gibt es dichten Nebel in denn Morgenstunden in denen der Hund seine Verwandlung noch nicht ganz vollzogen hat und die einem wirklich einen Schauer über denn Rücken jagd. Dazu gibt es immer die passende Sounduntermalung die Atmo und Spannung sehr förderlich hervorhebt.
      Ab dem Zeitpunkt als Donna und ihr Junge Tad auf der Farm ankommen und von Cujo terrorisiert werden, steigert sich die Spannung minütlich und man fiebert richtig vor dem Screen mit. Dies ist auch dem erstklassigen Acting der beiden zu verdanken. Und das Finale kann sich mehr als sehen lassen und treibt denn Spannungsfaktor an die Spitze des erträglichen.

      Auch der restliche Cast kann sich sehen lassen, alle spielen ihre Rollen richtig gut und glaubwürdig.

      Der größte Pluspunkt ist in meinen Augen das die Gefahr nicht völlig realitätsfremd ist, wie Beispielsweise in anderen Tierhorrorstreifen, denn die Tollwut gibt es und ist definitiv gefährlich für Mensch und Tier.

      Für mich ein Klasse Tierhorror/thriller streifen der dem Genrefan auf jeden Fall zusagen wird, kann ich jedem nur empfehlen. Wäre der Beginn etwas zügiger hätte er ein bis sogar zwei Punkte mehr abstauben können, so bekommt er trotzdem sehr gute

      [film]8[/film]
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