Alternativer Titel: Rain Man
Produktionsland: USA
Produktion: Peter Guber, Mark Johnson, David McGiffert, Gerald R. Molen
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Barry Levinson
Drehbuch: Barry Morrow, Ronald Bass
Kamera: John Seale
Schnitt: Stu Linder
Spezialeffekte: Donald Myers, Mark Sullivan
Budget: ca. 25.000.000 $
Musik: Hans Zimmer
Länge: ca. 133 Min
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Dustin Hoffman, Tom Cruise, Valeria Golino, Gerald R. Molen, Jack Murdock, Michael D. Roberts, Ralph Seymour, Lucinda Jenney, Bonnie Hunt, Kim Robillard, Beth Grant, Dolan Dougherty
Inhalt:
Der Selfmade-Yuppie und Autohändler Charlie Babbitt (Tom Cruise) braucht dringend Geld, was er sich von der Testamentseröffnung seines Vaters verspricht. Doch dort springt kaum etwas für ihn heraus, die große Summe geht an eine Stiftung. Hartnäckig forscht Charlie nach und gerät an ein Hospital für Autisten, wo ihm sein fast vergessener Bruder Raymond (Dustin Hoffman) begegnet, ein völlig introvertierter Autist, der jedoch bisweilen mathematisches Genie offenbart. Kurzerhand entführt Charlie seinen Bruder für eine Reise quer durch Amerika...
Trailer:
Meine Wertung:
Ich muss mir ehrlich eingestehen dass ich den Film im vornhinein etwas falsch eingeschätzt hatte. Zumindest Tom Cruise´s Darstellung als egoistischen Autohändler empfand ich nach der ersten halben Stunde immer noch für recht unglaubwürdig und fehlbesetzt. Dies änderte sich allerdings nach einer gewissen Zeit und ich musste mir selbst eingestehen, dass Cruise mit dieser Rolle vorzüglich besetzt wurde und bestens mit seinem Filmbruder Dustin Hoffman harmoniert.
Jener Hoffman übertraf mit seiner Darstellung als Autist Raymond dann auch noch alles andere was bisher im Film gezeigt wurde und bekam für seine überzeugende Schauspielerleistung, auf die er sich mehr als ein Jahr vorbereitete, zu Recht den Oscar als „Bester Hauptdarsteller“ im Jahr 1989. Valeria Golino bildete als Cruise´s Freundin die dritte Hauptakteurin und spielte ebenfalls großartig und war für das neu gewonnen Brüdergespann sozusagen als „Vermittler“ tätig, leider blieb ihr danach der richtig große Durchbruch in Hollywood verwehrt.
Völlig unverständlich ist für mich übrigens auch, wieso dieses harmlose, einfühlsame Brüderdrama eine FSK 12- Einstufung bekam. Alles in allem also ein tolles Drama mit Happy End, welches trotz gewisser Längen überzeugen kann und nicht umsonst 3 Oscars im Folgejahr gewann. Nicht sonderlich spannend, aber einfühlsam und mitreißend. Hans Zimmer (Dark Knight-Trilogie) schaffte mit „Rain Man“ übrigens seinen Durchbruch als Filmmusiker.
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"