Der Soldat James Ryan

    • Der Soldat James Ryan



      Produktionsland: USA
      Produktion: Ian Bryce, Mark Gordon, Gary Levinsohn, Steven Spielberg
      Erscheinungsjahr: 1998
      Regie: Steven Spielberg
      Drehbuch: Robert Rodat
      Kamera: Janusz Kaminski
      Schnitt: Michael Kahn
      Spezialeffekte: ILM
      Budget: ca. 70.000.000$
      Musik: John Williams
      Länge: ca. 169 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Tom Hanks, Edward Burns, Matt Damon, Tom Sizemore, Barry Pepper, Adam Goldberg, Vin Diesel, Giovanni Ribisi, Jeremy Davies, Ted Danson, Paul Giamatti, Dennis Farina


      Inhalt:

      Eine Gruppe von acht amerikanischen Soldaten unter der Führung von Captain John Miller, gespielt von Tom Hanks, wird mitten in die Schlacht geschickt, die an der französischen Normandieküste Mitte 1944 tobt. Ihr Auftrag ist es, einen Soldaten zu finden und ihn zurück nach Amerika zu bringen, weil dieser Soldat mit dem Namen James Ryan der einzige von vier Brüdern ist, der noch nicht gefallen ist.


      Trailer:



      Kritik:

      Überzeugendes Kriegsdrama von Steven Spielberg und sein bis dato sicher letzter qualitativ und wohl auch kommerziell ganz großer Film. Ab 2000 ging es mit Spielberg dann steil bergab. Soldat James Ryan hat eigentlich nur aus meiner Sicht eine Schwäche, wo der Amerikanismus, der mich oft nicht sört, hier aber einfach zu sehr heraus sticht. Also Amerika ist alles gut und es wird kräftig mit den US Soldaten mitgefühlt, die Deutschen sind hingegen Nazi-Zombies ohne Seele, die man alle abschlachten soll. So gesehen kommt der Film inhaltlich und von der Aussagekraft her nun wirklich nicht an einen Schindlers Liste heran, wo es doch ein paar Parallelen zu sehen gibt, allein die Szenen am Grab am Ende ist ähnlich.

      Spielberg ist aber ansonsten in seinem Element, der Film hat den typischen Spielberg-Humor, durchweg Spannung/Unterhaltung, Härte und tolle Darsteller, wo Starschauspieler Tom Hanks deutlich über alles thront, aber auch Matt Damon (James Ryan) sticht hier aus dem Cast hervor, es ist sogar die überzeugendste große Hollywoodrolle die Damon je gespielt hat. Technisch ist der Film in der 2. stärkeren Hälfte überragend, eines der beeindruckendsten Kriegsschauplätze bis Heute, mit Panzer die mit Dynamit und Granaten und sogar Final mit einer Pistole (Lacher!) platt gemacht werden. Es wird dabei nicht nur beballert sondern durch die Charakterintensivierung kann gut mit den amerikanischen Helden mitgefühlt werden und der Film erreicht emotional durchaus das Soll, geprägt von der Aussage, dass Krieg und Morden sinnlos ist, was nun wirklich den meisten Kriegsfilmen absolut nicht gelingt, insbesondere die modernen asiatischen durchweg überbewerteten langgestreckten Vertreter sind im Vergleich zu Soldat James Ryan eine Katastrophe. Für den deutschen Zuschauer ist Soldat James Ryan aufgrund der Darstellung der Deutschen ein zwiegespaltenes Schwert, für die Amerikaner, die den Deutschen immer noch irgendwo als eiskalten Hitlerzombie sehen, allerdings wahrscheinlich der glaubhafteste Kriegsfilm aller Zeiten. :0:

      [film]8[/film]
    • Einer der besten Kriegsfilme.



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