Debris Documentar

    • Für Interessierte gibt es hier den ganzen Film uncut und autorisiert von Regisseur Marian Dora auf YT:

      https://youtu.be/40uSBHDUV-A





      Die Fanpage zum Film auf Facebook:

      facebook.com/Debris-Documentar-1036524376550275/




      Carsten-Frank Fan-Club:

      facebook.com/groups/644792035705110/?ref=group_header



      originale und geschlossene Facebookgruppe Marian Dora:

      facebook.com/groups/474880876043227/?ref=group_browse_new
    • Kritik:

      Der fängt vom Stil her zwar durchaus interessant an, aber hat keine richtige Handlung zu bieten, dass hin und her zu einem Filmset und dann wieder nach Hause, wo der nächste Gast wartet, ist ganz schön langweilig geworden und dann immer wieder die Brechtüte hervorholen, strengt auch an, denn ohne geht es absolut nicht.

      Es ist eine Aneinanderreihung​ von Ekelszenen und die haben es derb in sich. Mir ist richtig schlecht geworden, vor allem mit dem rumpopeln im Afterloch und das Riechen an der frisch ausgeschiedenen Kacke. Dabei stellt sich die Frage, weshalb so was gedreht wird. Ein Nektromatik hat ja eine Aussage getroffen, dieser Film ist hier sicher noch ekliger, aber die Handlung ist nicht vorhanden. Lediglich die Schlussepisode mit der gemeuchelten Frau lösst auch spannende Unterhaltung aus, wie man das später in Marian Dora seinem ausergewöhnlichen Meisterwerk Cannibal - Aus dem Tagebuch des Kannibalen sieht. Für einen Kurzfilm wäre Debris Documentar brauchbar gewesen, aber als Langspielfilm gibt es zu wenig Story um wirklich zu unterhalten.

      [film]4[/film]
    • Ich denke, ich werde wohl auch zu alt für diese Scheiße.... :11:
    • @ Dr. Doom:


      Mir ist natürlich klar, dass Debris ein sehr spezieller Film ist und ich kann nachvollziehen, dass man auf den
      ersten Blick darin vielleicht keine Handlung oder einen roten Faden erkennen kann. Finde es jedenfalls schon
      mal sehr schön, dass Deine ehrliche Kritik zumindest nicht beleidigend ist und man muss hier ganz klar sagen,
      im Arthouse/Kunstfilm-Bereich ist es einfach schlicht Geschmackssache, ob einen das anspricht, oder nicht.

      Cannibal war auch mein erster Dora und ich war direkt verzaubert von diesem ganz speziellen, einzigartigen
      Dora-Style, dazu kam diese absolute radikale Perfomance von Carsten Frank. Cannibal erzählt eben eine
      real passierte Geschichte, doch Debris/MDE ist etwas völlig anderes.

      Wie eben Melancholie der Engel, ist auch Debris ein sehr vielschichtiger Film. Zwar ist MDE noch weitaus
      komplexer, da er auf sehr verschiedene Charaktere und deren Zustand eingeht, aber Debris ist nicht nur einfach
      ein "Einblick in die Vorproduktion von MDE", er zeigt die Seele/Psyche eines Mannes, welcher völlig in sich
      gekehrt, missverstanden und total isoliert,sehr radikal versucht, sich in Form eines Filmes auszudrücken.

      Gleichzeitig greift Debris mehrfach Themen aus der psychologischen (und anerkannten) Wissenschaft von Siegmund Freud auf, deshalb sind auch die "Ekel"-Szenen nicht ohne Grund so dargestellt. Frank und Dora sind da beide sehr radikal. Dazwischen diese melancholische, bizarre und morbide Schönheit der Bilder, begleitet durch die berührende Musik.. Ein Highlight war ganz klar, als sich Frank und Patrizia treffen und härteste und absurde Sexualpraktiken miteinander vollziehen, doch hinterher liegen sie nebeneinander, doch nicht miteinander und jeder für sich alleine, völlig unfähig die Wärme zu erreichen, die sie sich wünschen, doch sind sie unfähig dazu, da ihre Seelen beschädigt sind und egal, was sie tun, sie werden innerlich immer alleine sein. Eine ähnliche, sehr starke Szene kommt auch in MDE zwischen den beiden vor.

      Die Krönung am Ganzen ist, dass das Ganze technisch so perfekt gemacht ist, dass man Marian Dora getrost als ein Genie des Filmemachens bezeichnen kann, denn den Film mit einer einfachen Super8-Kamera zu drehen, so zu schneiden, so auszuleuchten und musikalsich zu unterlegen....Für mich das Non plus Ultra und einfach einzigartig. Etwas schöneres als die beiden Filme gibt es für mich nicht.
    • Knorrhahn Siegberts schrieb:

      Finde es jedenfalls schon
      mal sehr schön, dass Deine ehrliche Kritik zumindest nicht beleidigend ist
      Es wäre zu leicht den Filmfan dieses Machwerks wegen seiner Abartigkeit zu beleidigen, aber Wut hat er bei mir nicht erzeugt, da fand ich Melancholie der Engel von der Erzählstrukur her nerviger. Ich fand ihn einfach nur langweilig und zwischendrin zu eklig.
    • Depris Dokumentar fand ich noch eine Ecke heftiger, noch abartiger als Cannibal, der aber auch heftig daherkommt; aber ich bin auch der Meinung, dass jeder Mensch auf derartigen Filme unterschiedlich reagiert. Ich kann nur hier unseren Doomi zustimmen. Derartige Filme sollte man auch nicht so abwerten und beleidigen..