Produktionsland: USA
Produktion: Julia Phillips , Michael Phillips
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Steven Spielberg, Hal Barwood, Jerry Belson, John Hill, Matthew Robbins
Kamera: Vilmos Zsigmond
Schnitt: Michael Kahn
Spezialeffekte: -
Budget: ca. 19.400.870$
Musik: John Williams
Länge: ca. 132 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Richard Dreyfuss, François Truffaut, Teri Garr, Melinda Dillon, Bob Balaban, J. Patrick McNamara, Warren J. Kemmerling, Roberts Blossom, Philip Dodds, Cary Guffey, Shawn Bishop, Adrienne Campbell
Inhalt:
In den Vereinigten Staaten gehen mysteriöse Dinge vor sich: Flugzeuge, die seit 1945 verschollen waren, tauchen plötzlich in der Wüste wieder auf. Ein Linienflugzeug begegnet einem hellen Objekt, das der Pilot nicht beschreiben kann. Auch Roy Neary beobachtet nachts auf der Straße eine helle Erscheinung. Seitdem wird er von seltsamen Visionen geplagt, die ihn zu einem Ort führen, an dem er eine noch unglaublichere Begegnung macht...
Trailer:
Kritik:
Zunächst erscheinen verschollen geglaubte Flugzeuge und Schiffe. Der Film ist mehr eine enorme visuelle Spielerei mit bunte Lichter und stetig Raumschiffe und einem Sturm mit abwechslungsreichen teils tollen Kulissen, die sich auch heute noch sehen lassen können, aber die Handlung kommt nicht richtig aus dem Knick. Langezeit wird der Zuschauer im ungewissen gelassen, was eigentlich passiert. Die Charakterbindung ist sehr holperig, dass gelingt zumindest bei der Familie, aber dann gibt es wieder lange Pausen wo man den Film mit uninteressantem Stoff füttert, im längeren Directors Cut verkommt das dann auch zur mächtigen Geduldsprobe. Es gibt Spukerscheinungen die wie aus dem Nichts kommen, könnte auch ein früher Vorläufer der aktuellen Paranormal Activity Welle sein. Der Zuschauer wird lange im Unklaren gelassen um was es eigentlich geht. Was dann hier im letzten Drittel rausgehauen wird, kann dann aber nicht erst gemeint sein Herr Spielberg, auch wenn seine Filme ja nicht wirklich ernst sind, hier hätte es mal gut getan. Es ist unfassbar was Spielberg hier serviert. Dieses bunte Synthesizer Popkonzert zwischen menschlicher Basistation und dem Alienraumschiff löst Gelächter und Fremdschämen vom allerfeinsten aus. Gott ist das schlecht, das bringt auch die zuvor sehr undurchsichtige Handlung gleich mal ganz zum Kentern. Ganz zum Schluss gibt es dann auch mal einen Alien, wie wunderbar! Wenn dieses Machwerk nicht ein paar sympathische Charakterzeichnungen und ein paar spannende Momentaufnahmen im ersten Drittel offenbart hätte, könnte man diesen Murks auch mit der Tiefstnote bestrafen. Visuelle Schönheit ist hier alles. Es mag sein das Unheimliche Begegnung der Dritten Art in den 70ern revolutionär war und auch in den Kinos ein Megaerfolg wurde, der Soundtrack ist sogar sehr gut, aber ein guter Film ist das noch lange nicht und aus heutiger Sicht wohl sogar als schlechteste Kinofilm von Spielberg bis zum Jahr 2000 zu sehen. Noch ein Wort zur Blu-Ray, die ist von den Bildern her eher eine Enttäuschung, ich hab an keiner Szene gemerkt ein hochpoliertes Bild zu sehen, gerade für einem Film der rein optische Reize setzt, ist das zu wenig.
Das kunterbunte Gegenstück des Blade Runner? Inhaltlich genau so leer und einfältig.