Alternativer Titel: Das Gasthaus der strammen Mädchen
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Fred Zenker, Horst Hächler
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Franz Marischka
Drehbuch: Franz Marischka
Kamera: Ernst W. Kalinke
Schnitt: Karl Aulitzky
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 87 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Peter Steiner, Fred Stillkrauth, Rosl Mayr, Margit Geissler
Das Gasthaus des Bürgermeisters Alois ist pleite. Der einzige Stammgast ist der Gerichtsvollzieher. Um dem Ganzen wieder Leben einzuhauchen, plant Alois eine Art fromme Ritterspiele im Stadl aufzuführen. Dort hat sich allerdings eine Mädchenband verschanzt, die ebenfalls gerne ihren Auftritt hätte.
Franz Marischka ist für sein straightes Vorgehen bekannt und er geht auch innerhalb des „Gasthof der spritzigen Mädchen“ kompromisslos vor. Alois (Peter Steiner) und seine bayrischen Höllenhunde kennen keine Gnade und es ist ihnen nichts, aber auch rein gar nichts zu dämlich. Die gebotenen Aktionen sind in manchen Situationen recht lustig gestaltet, manchmal wird es dann aber auch schon eine Spur zu blöd.
In Annamirls (die Tochter von Alois) Zimmer herrscht Hochbetrieb, während ihr Vater denkt er hätte ein keusches Töchterlein, so gehen bei Annamirl die bayrischen Buben aus und ein. Selbstverständlich kommen alle durch das Fenster geklettert, so wie es sich in einem Lederhosenfilm gehört.
„Wer vögeln ko der muss fliergn oach könna.“ (Annamirl)
Dieses ist der Stil der besseren Dialoge die in Marischkas Gasthof zelebriert werden. Sobald Rosl Mayr ins Spiel kommt wird es eine Nummer zu derbe, sofern man ihre genuschelten Worte überhaupt verstehen kann. Margot Mahler nervt in ihrer extrem albernen Spielweise ebenfalls gewaltig.
Als Highlight muss ein Lederhosenfilm natürlich auch eine oder mehrere attraktive Damen bieten. In diesem Fall muss man beipflichten das Margit Geissler eine sehr gute Wahl ist, zumindest was die Optik anbelangt.
Fazit: Durchschnittliche Lederhosen-Klamotte, die allerdings für ein paar gute Lacher sorgen kann.