Alternativer Titel: Spiel das Lied von Californien
Produktionsland: Italien, Spanien
Produktion: Manolo Bolognini
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Michele Lupo
Drehbuch: Roberto Leoni, Franco Bucceri
Kamera: Alejandro Ulloa
Schnitt: Antonietta Zita
Spezialeffekte: Giovanni Corridori
Budget: ca. -
Musik: Gianni Ferrio
Länge: ca. 96 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
Giuliano Gemma: Michael "California" "Virginia" Random
Raimund Harmstorf: Bob Whittaker
Miguel Bosé: Willy Preston
Paola Dominguín: Helen Preston
William Berger: Mr. Preston
Dana Ghia: Mrs. Preston
Cris Avram: Nelson
Claudio Undari: Eric Plummer
Romano Puppo: Gary Duke
Franco Ressel: Full
Fernando Murolo: Brook
Tom Felleghy: Colonel
Der Sezessionskrieg ist zu Ende. Der einstige Revolverheld Virginia (California) will unter dem Namen Michael Random ein neues Leben beginnen. Als er den jungen Südstaatler Willy kennen lernt, bietet dieser ihm an mit zu seiner Familie zu kommen. Willy wird kurz darauf erschossen und Virginia sucht allein dessen Familie auf. Der Kopfgeldjäger Whittaker, der bisher im Auftrag der Nordstaatler verbrecherische Südstaatler zur Strecke gebracht hat, ist nun selbst den Nordstaatlern ein Dorn im Auge und man will in beseitigen. Der Zufall will es, dass Willys Schwester von Whittaker entführt wird. Virginia schwört Helen zurück zu holen, koste es was es wolle.
Viele sentimentale Klänge und eine für einen italienischen Western befremdende Musik durchziehen die ersten 50 Minuten des Films. Während dieser Zeit zeigt sich allerdings das Sterben im Schlamm
als sehr düster und depressiv. Absolut gelungene Bilder die dem Zuschauer den Tod vermitteln.
Rope Whittaker- der erbarmungslose Kopfgeldjäger wird vom allerseits bekannten Kartoffel-Zerquetscher und Seewolf Raimund Harmstorf dargestellt und Raimund spielt diese Rolle richtig klasse. Unser doch eher sentimentaler und zurückhaltender Virginia, sprich California hat somit einen harten Konkurrenten, wenn es innerhalb des Films um die Frage nach dem besseren Akteur geht. Gemmas Spiel sollte allerdings ebenfalls nicht unterschätzt werden. Der Charakter von Virginia ist der eines ehemaligen Revolverhelden, der einfach nur den Frieden sucht. Im Vergleich zum Charakter Whittaker, eine eher undankbare Rolle, die Gemma positiv bewältigt.
Nach ca. 50 Minuten beginnt der Film mit seinem Revenge-Theme und auch die Musik wird wesentlich besser. Drums unterstützen den Sound einer Orgel, sowie den einer akustischen- wie auch den einer elektrischen Gitarre.
Die Bilder die uns „Der Mann aus Virginia“ liefert sind trist und aussichtslos, ausgedörrte Landschaften und einiges an Schlamm. Weiterhin kommt man auch in den Genuss von Zeitlupenbildern, passend zur düsteren Stimmung.
Fazit: Ein gelungener italienischer Spätwestern, allerdings in einer miserablen DVD Umsetzung von NEW.
7/10