Der Tod zählt keine Dollar

    • Der Tod zählt keine Dollar




      Alternativer Titel: La morte non conta i Dollari
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Enrico Cogliati
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Riccardo Freda
      Drehbuch: Riccardo Freda, Ian Danby, Giuseppe Masini
      Kamera: Gabor Pogany
      Schnitt: Luigi Amedei
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Nora Orlandi, Robby Poitevin
      Länge: ca. 87 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Mark Damon: Harry Boyd
      Stephen Forsyth: Lawrence White
      Luciana Gilli: Jane White
      Pamela Tudor: Lisabeth
      Giovanni Pazzafini: Lester
      Luciano Pigozzi: Richter Warren
      Ignazio Spalla: Rodríguez





      Lawrence White kehrt in seine Heimatstadt Owell Rock zurück, in der sein Vater ermordet wurde. Das Verfahren gegen die Verdächtigen wurde einst eingestellt und White will eine Wiederaufnahme erreichen. Neben Lawrence White ist auch der Revolverheld Harry Boyd in der Stadt eingetroffen und ebenfalls nicht ohne Grund…

      Mit einem guten Start gelingt auch gleichzeitig ein guter Einstieg in den einzigen Western, den Riccardo Freda in seiner Karriere gedreht hat. Eine rasante Verfolgungsjagd einer Postkutsche und sehr gute Darsteller werden bereits innerhalb der Anfangsphase an den Zuschauer vermittelt. Das Gesamtbild bzw. der gesamte Film ist von einer abwechslungsreichen Musik unterlegt. Nora Orlandinis Musik lässt in unterschiedliche Klangwelten abtauchen. Ein umfangreiches Repertoire unterschiedlicher Themen lässt sich in angenehmer Weise im Gehörgang nieder. Einziger kleiner Wermutstropfen sind die Slapstick-Klänge innerhalb einer Prügelei, eine Komposition die ich persönlich als unnötig ansehe. Nora Orlandini ist übrigens auch für die brillante Komposition „A Doppia Faccia“, aus Fredas „Das Gesicht im Dunkeln“ verantwortlich.

      Im Bereich der Darsteller kann Riccardo Freda mit zwei sehr guten Akteuren dienen. Mark Damon ist in der Rolle des Revolverhelden und Rächers sehr gut besetzt. Eine sehr gute und auch äußerst coole Präsentation des Charakters. Der böse Part in Form von Doc Lester, bietet keinen geringeren Darsteller als Nello Pazzafini. Erfreulicherweise hat Nello einiges an Spielzeit und weiß diese auch kurzweilig auszunutzen. Nello ist der überaus sympathische Fiesling, so wie man ihn kennt und mag.

      Die Story ist sehr gut aufgebaut und man kann sich stets auf überraschende Wendungen freuen. Wichtig zu erwähnen ist, dass „Der Tod zählt keine Dollar“ ein Western ist, der mit den Elementen eines Thrillers gepaart ist. Freda lässt somit eine ganz persönliche Note einfließen.

      Die Kameraarbeit von Gabor Pogany, der ebenfalls später mit Freda in „Das Gesicht im Dunkeln“ zusammen arbeitete, hat viele gute Momente. Die Bilder sind einfach gern gesehen und vermitteln ein behagliches Gefühl.

      Um noch einmal auf die Musik zurückzukommen, so sei gesagt/ geschrieben, dass der finale Kampf eine sehr interessante Klagkulisse bietet. Dass die folgende Endsequenz ein wenig an den US Western erinnert, sei am Rande bemerkt, Freda ist halt Freda….

      Fazit: Ein sehr guter Western, der mit den Elementen des Thrillers gespickt und gut gefilmt daherkommt. Nicht allein dem Genrefan ans Herz zu legen.

      8/10



    • Der Tod zählt keine Dollar gehört zu den Western,in dennen alles verpackt ist.Schöne Kulissen,wüste Schlägereien und Spannung.Leider fehlt es dem Film ein wenig an Härte,was im Normalfall das Italowestern Genre ein wenig ausmacht.
      Da der Streifen zu jeder Zeit enorm spannend agiert, kann man da getrost drüber wegsehen.Der Musikscore passt wunderbar ins Gesamtbild und ist bei den jeweiligen Szenen wunderbar beigefügt worden.Das Bild der Koch DVD ist sehr gut,die Farben sind satt,die Bewegungen flüssig und hier passt das grobe Korn wunderbar zum rauhen Westernflair.

      Ich gebe dem Film: [film]7[/film] Punkte