Alternativer Titel: Menschenfresser
Produktionsland: Kannada
Produktion: Greg Chan, Roy Nicholson, Ryan Nicholson
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Ryan Nicholson
Drehbuch: Roy Nicholson, Ryan Nicholson
Kamera: Sasha Popove
Schnitt: Vince D'Amato
Spezialeffekte: Flesh and Fantasy
Budget: ca. -
Musik: Patrick Coble
Länge: ca. 78 Min.
Freigabe: Ungeprüft, juristisch geprüft (Cut), FSK 18 (Cut)
Darsteller: Kevan Ohtsji, Taayla Markell, Stephen Chang, Colin Foo, Greg Chan, Rob Scattergood, Lee Tichon, Caroline Chojnacki, Ashley Schappert, Mike Bennett, Ted Friend, Patrick P. Pon, Mike Wu, Hansen Li, Jennifer Chow, Naoko Mikami, Anthony Towe, Randy Bird, Johnson Phan, Mike Ching, Giorgio Miyashita, James Tsai, Charlene McCulloch
Inhalt: Live Feed - ein absolutes Blutbad. Fünf junge Kanadier verbringen ihren Urlaub im fernen Asien. Sie beginnen ihren Aufenthalt mit einer Shopping Tour. So kommen sie auch auf einen traditionellen Nachtmarkt. Dort wird in einem Metzgerladen ein lebender Hund vor ihren Augen geschlachtet. Geschockt verlassen sie diesen Ort. Doch dies ist erst der Auftakt zu einer blutigen Nacht der Schlächter. Zum Zeitvertreib besuchen sie ein Theater - doch es ist ein Theater des Grauens. Das Böse findet hier seinen Ursprung. Der Kampf ums nackte Überleben beginnt.
Trailer:
Kritik: Live Feed ist der erste Langfilm von Ryan Nicholson, welcher durch Gutterballs und Hanger bereits einen gewissen Ruf haben sollte. Auch wenn Live Feed noch nicht den Härtegrad späterer Produktionen erreicht, kann er sich als Splatterfilm durchaus sehen lassen. Die Handlung strotzt vor Klischees und dient nur dazu, das Vieh zur Schlachbank zu führen. Aufgrund der recht kurzen Laufzeit dauert es auch nicht lange, bis die Opfer zu Gehacktem verarbeitet werden.
Es wird nicht bei allem voll drauf gehalten, aber das ist wohl eher dem Budget geschuldet. Kunstblut spritzt dafür in rauen Mengen und ein paar kranke Ideen gibt es auch.
Einer Frau wird eine Glasröhre in den Mund gerammt, dort kommt eine Schlange hinein. Kurz darauf wird der Frau der Bauch aufgeschlitzt und die Schlange somit wieder befreit. Immerhin zeigt man sich hier nett gegenüber Tieren.
Live Feed stellt einen recht frühen Vertreter der Torture Porn Welle dar. Gegenüber anderen Filmen dieser Art haben die Figuren hier aber nicht lange zu leiden, dafür ist der Bodycount höher. Ein paar kurze Actioneinlagen gibt es auch noch, nicht allzu spektakulär, aber auch nicht schlecht inszeniert. Der Soundtrack untermalt den Film durchgehend mit aggressiven bis ruhigen Synthie-Geblubber, ich fand ihn passend und dadurch wird zumindest ansatzweise eine kranke Atmosphäre erzeugt.
Für Gorehounds und Splatterfans bietet Live Feed kurzweilige Unterhaltung, alle anderen lassen lieber die Finger davon.
Gesehen habe ich die ungeprüfte Auflage aus Österreich, welche die einzige Uncutversion im deutschsprachigen Raum darstellt. Die Synchro ist nicht empfehlenswert, ebenso wenig wie alle anderen deutschen Auflagen, welche alle stark zensiert sind.