Alternativer Titel: Il tempo degli avvoltoi
Produktionsland: Italien
Produktion: Pier Ludovico Pavoni
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Nando Cicero
Drehbuch: Fulvio Gicca Palli
Kamera: Fausto Rossi
Schnitt: Renato Cinquini
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Piero Umiliani
Länge: ca. 92 Min.
Freigabe: FSK 18
Darsteller:
George Hilton: Kitosch
Pamela Tudor: Steffy Mendoza
Frank Wolff: Joshua Tracy
Eduardo Fajardo: Don Jaime Mendoza
Franco Balducci: Francisco
Femi Benussi: Senorita
Cristina Josani: Rubia
Maria Grazia Marescalchi: Traps
Janos Bartha: Sheriff
Guglielmo Spoletini: Camaro
Nachdem der Viehhüter Kitosch es zu bunt getrieben hat, bekommt er von seinem Arbeitgeber gewaltig Ärger. Als sich die Eskapaden steigern, muss Kitosch um sein Leben fürchten. Der Zufall will es dass ein Fremder namens Joshua Tracy ihm eben dieses rettet. Fortan hält sich Kitosch an Tracy, was zu Kitoschs Nachteil wird.
Die Musik von Piero Umiliani erscheint als sehr gewöhnungsbedürftig und ist nicht ganz passend für das anstehende Unternehmen. Die Landschaften sind als karg zu bezeichnen und werden von Fausto Rossis Kamera gut vermittelt.
Nando Ciceros Western geht generell gesehen einen guten Weg, allerdings wäre auf Grund der guten Ideen die eingebracht werden ein noch besseres Endergebnis möglich gewesen. „Die Zeit der Geier“ bietet nämlich durchaus einiges an Wendungen und lässt George Hilton seinen Spielraum ausnutzen, denn in schauspielerischer Hinsicht macht Hilton seine Sache gut. Die ernsthafte deutsche Synchronisation unterstützt dabei den Charakter Kitosch in positiver Weise.
Der zu Beginn als Mittelpunkt geltende Charakter Kitosch ordnet sich nach einer Zeit auf dem zweiten Rang ein. Denn nach dem Eintreffen von Frank Wolff wird dessen Rolle (die von Joshua Tracy) zum Zentralen. Joshua Tracy ist erbarmungs- und rücksichtslos und Zeugen lässt er niemals zurück, dass dieser konsequente Killer ein gesundheitliches Handicap hat ist eine interessante Vorgehensweise.
Die Handlung und der Verlauf der „Geierzeit“ ist nicht immer abschätzbar, da der Film- wie bereits erwähnt- immer für eine kleine Wendung gut ist und dieses bis zum Finale beibehält. Innerhalb dieser offenen Vorgehensweise setzt sich der Film mit dem Thema der menschlichen Verrohung auseinander.
Fazit: Ein guter Italo-Western der allerdings einiges von seinem sehr guten Potential verschenkt.
7/10