Entwickler: Visceral Games (ehem. EA Redwood Studios)
Publisher: Electronic Arts
Direktor:
Anzahl Spieler: Single/Multi
Steuerung: je nachdem
Altersfreigabe: ab 18
Genre: Sci-Fi-Horror
Release: 06.11.2008
Plattform: PC, PS3, XBox360
Remake Release: 27. Januar 2023
Meinung:
Dead Space ist eine atmosphärische Bombe.
Man hält den Atem an, während man als Isaac durch die (vermeintlich) leeren Gänge der USG Ishimura stapft und außer seinem eigenen Atem und den schweren metalischen Schritten auf jedes noch so kleine Geräusch achtet.
Man fühlt sich allein und hoffnungslos hilflos.
Die Shockmomente sind besser getimet als bei vielen Filmen und nur der Lichtkegel der Lampe entblößt das unvorstellbare Grauen, das auf dem Raumschiff stattgefunden hat (oder immernoch herrscht...).
Überall Blut und Leichenteile und mutierte Wesen, agressive Wesen.
Man funktioniert diverse Werkzeuge zu Waffen um und stellt bald fest, dass einfaches Draufholzen keinerlei Erfolg verspricht, auch den Kopf alleine abzutrennen, hält die Necromorphs nicht auf, erst als Isaac mit gezielten Schüssen (Munition ist knapp, sehr knapp) mehrere Körperteile abtrennt gehen die Biester zu Boden - durchatmen! (und sicherheitshalber nochmal drauftreten)
Weiter nach der Verlobten suchen und hoffen, dass sie den Wahnsinn überlebt hat.
Man steht beim Spielen ständig unter Anspannung und möchte einerseits lieber aufhören, damit der Horror ein Ende hat, aber das Spiel, die auswegslose Situation und die verworene Story ziehen einen derart in den Bann, dass man weiterspielen muss, bis es dunkel wird. (danach ist es noch spannender)
Man kann die kreativen Waffen (Sägen, Cutter, etc) aufleveln und mit dem Kauf neuer Rüstungen das begrenzte Inventar aufstocken.
Das Spiel ist Event Horizen zum mitspielen und ab 18 (nach der 3. Prüfung durch die USK kam es verwunderlicher Weise Uncut nach Deutschland)
Einige Passagen in der Schwerelosigkeit oder an einem Geschütz lockern, sowie einige Rätsel bieten Abwechslung. Isaac beherscht zudem Telekinese, mit der er Gegenstände holen und bei Bedarf und Munitionsknappheit auch auf die Gegner schleudern kann, und kann die Bewegungen seiner Gegner oder von Maschinen verlangsamen bzw einfrieren, was interesante Taktiken im Kampf aber auch einige Rätsel ergibt.
Die Graphik sieht auch heute noch sehr gut aus.
Insgesamt nichts für schwache Nerven, aber jedem, der mit dem Setting was anfangen kann und sich über die neuen Teile von Resident Evil aufregt, wärmstens zu empfehlen.
Der Baron vergibt ganz klar
“Drinking alone is as bad as shitting in company“